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Joachim Friedrich Reichsgraf von Flemming 27 August 1665 in Hoff 12 Oktober 1740 in Leipzig war kursachsischer Kammerherr General der Kavallerie und Gouverneur von Leipzig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJoachim Friedrich von Flemming stammte aus dem Adelsgeschlecht Flemming und war der Sohn des kurbrandenburgischen Geheimen Rats und Prasidenten des hinterpommerschen Hofgerichts Georg Caspar von Flemming sowie der Neffe des Feldmarschalls Heino Heinrich Graf von Flemming Der kursachsische Heerfuhrer und Staatsmann Jakob Heinrich von Flemming und der brandenburgische Generalleutnant Bogislaw Bodo von Flemming waren seine Bruder Er besass dank seiner Familie auch das Privileg eines Erblandmarschalls von Hinterpommern seit 1695 Flemming studierte drei Jahre zusammen mit seinen Brudern in Frankfurt an der Oder Bereits seit 1680 war er Numerum Canonicorum in Erzstift Magdeburg Ab 1687 machte anschliessend eine grosse Reise durch Deutschland die Schweiz und Turin Insgesamt liess er sich in Turin eineinhalb Jahre in ritterlichen Kunsten ausbilden Danach durchstreifte er ganz Italien die Schweiz und Frankreich In Venedig traf er dabei den Kurprinzen von Sachsen Er kam 1689 zuruck und in Frankfurt am Main schloss er sich der kurfurstlichen Armee an und ging unter seinem Onkel Heino Heinrich in einen Feldzug 1692 trat er mit bestem Zeugnis in die brandenburgische Garde ein und wurde etwas spater dann Major im Regiment des Marquis de La Varenne Im Jahr darauf 1693 ernannt ihm der Markgraf Karl Philipp zum Johanniter Ritter Der Kurfurst ernannt ihn Oberstleutnant der Garde und Flemming wurde mit einem Bataillon von 6 000 Mann gegen die Turken in Ungarn geschickt wo er drei Jahre blieb 1696 heiratete er Charlotte Cristiane von Watzdorff verwitwete von Vitzthum Sie bat ihn solange den Kriegs und Soldatenstand zu quittieren bis er sich schliesslich ins Privatleben zuruckzog Mit Genehmigung des Konigs von Preussen seines Landesherrn wurde er zum kurfurstlich sachsischen Kammerherrn ernannt 1698 gab er sein Bataillon an seinen Bruder Bogislaw Bodo ab Zu einem spateren Zeitpunkt wurde er nochmals zum Kommandeur eines Regiments im Range eines Generalmajors 1700 musste er das Regiment wie alle Generale abgeben Aber 1701 warb er ein neues Regiment das unter polnischen Sold erhielt es stand bis 1732 in Elbing Nach einiger Zeit gab er das Regiment an seinen Vetter Johann Georg ab und kehrte nach Sachsen zuruck wo er 1707 Generalleutnant wurde und zur Chevaliergarde kam Ab 24 November 1714 wurde er der General der Kavallerie und im Jahr 1724 Gouverneur von Leipzig Johann Sebastian Bach schrieb 1731 Flemming zu Ehren die Geburtstagskantate So kampfet nur ihr muntern Tone BWV Anh 10 und 1739 die Huldigungskantate O angenehme Melodei BWV 210a 1 1738 starb seine Frau in Dresden welche spater in Hartha begraben wurde Flemming starb 1740 und wurde in der Leipziger Paulinerkirche beigesetzt Familie BearbeitenEr heiratete 1696 Charlotte Cristiane von Watzdorff 1738 verwitwete von Vitzthum und Schwester des Kabinettsministers von Watzdorff Das Paar hatte einen Sohn und zwei Tochter Georg Friedrich 12 November 1697 Jung Christiane Friederike Henriette 25 September 1709 24 Marz 1730 1735 Moritz Karl zu Lynar 14 Februar 1702 24 April 1768 Eva Charlotte Friederike 25 Marz 1704 21 November 1758 Graf Johann George von Einsiedel 24 Mai 1692 17 Januar 1760 kurfurstlichen HofmarschallLiteratur BearbeitenRobert Becker Eduard Frey Chronik fur den Amtsbezirk Crossen a E Verlag Robert Frey Crossen o J um 1897 Walter Doring Gerhard Schmidt Einsiedel Detlev Karl Graf von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 399 f Digitalisat Karlheinz Blaschke Flemming von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 239 Digitalisat Heinrich Theodor Flathe Flemming Jakob Heinrich Graf von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 7 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 117 f Johannes Georg Zirschke Zuverlassige Beschreibung der hohen Generalitat Gorlitz 1756 S 131f hier als Johann Friedrich Weblinks BearbeitenJoachim Friedrich von Flemming bei geneall net mit falschem Todesjahr Joachim Friedrich von Flemming bei genealogieonline nlEinzelnachweise Bearbeiten Bach Kantate O angenehme Melodei BWV 210a Normdaten Person GND 117513318 lobid OGND AKS VIAF 57394276 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Flemming Joachim Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Flemming Joachim Friedrich Reichsgraf vonKURZBESCHREIBUNG sachsischer spater brandenburgischer Heerfuhrer und Gouverneur von LeipzigGEBURTSDATUM 27 August 1665GEBURTSORT HoffSTERBEDATUM 12 Oktober 1740STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joachim Friedrich von Flemming amp oldid 234836986