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Jeghische Tscharenz armenisch Եղիշե Չարենց traditionelle Schreibung Եղիշէ Չարենց in wissenschaftlicher Transliteration Elise bzw Elise C arenc 13 Marz 1897 in Kars Russisches Reich heute Turkei 27 November 1937 in Jerewan Armenische SSR war ein armenischer Dichter der im Zuge des Grossen Terrors ums Leben kam Jeghische Tscharenz auf einer armenischen Briefmarke Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Rehabilitation 3 Gedenken 4 Sonstiges 5 Werke in deutscher Ubersetzung 6 Literatur 7 Fussnoten 8 WeblinksLeben und Werk Bearbeiten nbsp Tscharenz Denkmal G Tschubarjan 1956 Jerewan nbsp Tscharenz Denkmal N Nikoghosjan 1985 Kentron JerewanJeghische Tscharenz wurde als Jeghische Soghomonjan Սողոմոնեան bzw Elise Solomonean in Kars geboren das von 1878 bis 1921 zum Russischen Reich gehorte Von 1904 bis 1912 besuchte er dort die Schule Im Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg und dem Volkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich meldete er sich als Freiwilliger zur Russischen Armee Zu den Themen seines Schaffens gehorten auch die turkischen Verbrechen an den Armeniern und seine Kriegserlebnisse 1 Nach dem Tod von Komitas Vardapet 1935 schrieb er 1936 sein letztes grosses Werk das Requiem AEternam im Gedenken an Komitas 2 Im Juni 1937 wurde Jeghische Tscharenz im Zuge des Grossen Terrors verhaftet Am 27 November 1937 kam er im Gefangnis des NKWD unter ungeklarten Umstanden zu Tode 3 Rehabilitation Bearbeiten1954 ein Jahr nach Stalins Tod wurde er rehabilitiert Seine Werke darunter auch sein bekanntes Gedicht Armenien wurden in die Lehrplane in der Armenischen SSR aufgenommen Ubersetzt wurden seine Werke u a ins Russische Englische Italienische und Franzosische Sie sind in Bibliotheken auf dem Gebiet der ehemaligen UdSSR zu finden 1937 hatte Tscharenz aus dem Gefangnis heraus seine Frau Isabella heimlich informiert dass sie seine Schriften nur einer Freundin der Familie der Kunstlerin Regina Ghasarjan anvertrauen solle die sie vor der Vernichtung bewahren wurde 4 Nach Tscharenz Tod versteckte und bewahrte Regina Ghasarjan viele seiner Manuskripte insgesamt 7000 Zeilen Text 5 einschliesslich des Requiem an Komitas Ohne Titel Herbstlieder und Nawsike im Garten und ubergab sie in den 1950er Jahren dem Tscharenz Museum fur Literatur und Kunste Gedenken Bearbeiten1957 wurde ihm mit dem Torbogen von Tscharenz am Rand der Ebene von Ararat ein vom Architekten Rafajel Israjeljan entworfenes Denkmal errichtet 6 1967 wurde die Kleinstadt Lussawan in der heutigen armenischen Provinz Kotajk nach dem Dichter in Tscharenzawan umbenannt 1975 wurde sein Haus in der Maschtoz Strasse in Jerewan in ein Museum umgewandelt Sonstiges BearbeitenTscharenz ist Autor des beruhmten satirischen Romans Das Land Nairi sowie der lyrischen Werke wie Dantesken Legende und Die rasenden Massen Neben Gedichten ubersetzte er die literarischen Werke von Alexander Sergejewitsch Puschkin Wladimir Wladimirowitsch Majakowski Johann Wolfgang von Goethe Walt Whitman Maxim Gorki aber auch die von armenischen Autoren wie Howhannes Tumanjan Awetik Issahakjan etc ins Armenische Tscharenz war zweimal verheiratet Von der zweiten Ehe stammen die Tochter Arpenik und Anait 7 Werke in deutscher Ubersetzung BearbeitenJeghische Tscharenz Mein Armenien Gedichte Herausgegeben und aus dem Ostarmenischen ubertragen von Konrad Kuhn Arco Verlag Wuppertal 2010 ISBN 978 3 938375 31 0 zweisprachig ostarmenisch und deutsch enthalt etwa 40 Gedichte dazu Der armenische Dichter Jeghische Tscharenz Eine biographische Skizze S 193 215 Literatur BearbeitenMarc Nichanian The national revolution Writers of disaster Armenian literature in the twentieth century Bd 1 Gomidas Institute Princeton 2002 ISBN 1 903656 09 5 Darin S 23 96 und S 277 292 zu Jeghische Tscharenz Fussnoten Bearbeiten Marc Nichanian The national revolution Gomidas Institute Princeton 2002 Darin sein Beitrag The turn towards history and the question of mourning in the poetry of Yeghishe Charents vor allem das Kapitel Charents and history S 44 51 Marc Nichanian The national revolution Gomidas Institute Princeton 2002 S 277 284 Marc Nichanian The national revolution Gomidas Institute Princeton 2002 S 40 Gayane Mkrtchyan A Labor of Love in Vision of Death RFE RL gives account of Charents last years In armenianow com 18 Dezember 2012 abgerufen am 8 Mai 2018 englisch Հավերժ Չարենցի հետ In hhpress am 14 Marz 2009 abgerufen am 8 Mai 2018 armenisch The Arch of Charents Abgerufen am 1 Januar 2020 amerikanisches Englisch Egishe Charenc Sogomonyan Egishe Abgarovich In Kavkazskij Uzel 27 August 2013 abgerufen am 10 Marz 2020 russisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jeghische Tscharenz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Eġise C arenc im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Tscharenz beim Arco VerlagNormdaten Person GND 120826763 lobid OGND AKS LCCN n85051755 VIAF 36983393 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tscharenz JeghischeALTERNATIVNAMEN Tscharenz Eghische Եղիշե Չարենց armenisch Եղիշէ Չարենց traditionell C arenc Elise wissenschaftliche Transliteration Soghomonjan Jeghische Geburtsname KURZBESCHREIBUNG armenischer DichterGEBURTSDATUM 13 Marz 1897GEBURTSORT Kars Russisches ReichSTERBEDATUM 27 November 1937STERBEORT Jerewan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jeghische Tscharenz amp oldid 230210508