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Jean Charles de Borda 4 Mai 1733 in Dax Gascogne 20 Februar 1799 in Paris war ein franzosischer Mathematiker und Seemann Jean Charles BordaLeben BearbeitenBorda erhielt seine Ausbildung am College Henri IV de La Fleche und trat danach in das Geniekorps ein Bereits 1756 erwarb er sich durch Untersuchungen uber ballistische Probleme die Mitgliedschaft der Academie des sciences Er nahm 1757 als Adjutant des Marschalls Jean Baptiste Desmarets am Kampf bei Hastenbeck teil und trat im Jahr darauf in den Marinedienst uber Hier beschaftigte er sich hauptsachlich mit nautischen astronomischen und hydraulischen Problemen 1771 reiste er mit Jean Rene de Verdun de la Crenne 1741 1805 und Alexandre Guy Pingre nach Nordamerika um die Chronometer zu prufen wobei er gleichzeitig die geographischen Langen und Breiten vieler Kustenpunkte Inseln und Klippen berichtigte Die Resultate dieser Reise veroffentlichten die Drei in der Voyage fait par ordre du roi en 1771 et 1772 en diverses parties de l Europe et de l Amerique 2 Bande Paris 1778 In gleicher Angelegenheit reiste Borda 1774 nach Kap Verde den Inseln des grunen Vorgebirges und nach Westafrika Diese Reise wiederholte er einige Jahre spater 1777 und 1778 trug Borda als Generalmajor der Seetruppen zum Erfolg der franzosischen Streitmacht in Nordamerika bei 1782 wurde er von Englandern auf der Ruckfahrt von Martinique gefangen und auf Ehrenwort nach Frankreich entlassen Hier trat er als Divisionschef in das Marineministerium ein Ausser Verdiensten um die franzosische Marine die Nautik und den Schiffbau machte sich Borda auch mit verschiedenen wissenschaftlichen Arbeiten und Erfindungen einen Namen Unter anderem entwickelte er eine Wasserturbine wobei er zur Reduzierung der Stossverluste erstmals gebogene Schaufeln einsetzte Er war Teilnehmer der letzten franzosischen Gradmessung wobei er die Grosse der Massstabe durch ein sinnreiches Verfahren ermittelte und auch die Lange des Sekundenpendels durch eine neue Methode genau bestimmte Man verdankt ihm weiter eine Methode zur Messung der Refraktion und die Erfindung der nach ihm benannten Reflexions und Repetitionskreise siehe Bordakreis Auch bei der Kommission uber die seinerzeitigen neuen Masse und Gewichte wirkte er mit Auf ihn geht die Bezeichnung Meter zuruck als die Definition des Urmeters im Nationalkonvent gesetzlich festgelegt wurde Borda entwickelte im Widerstreit u a zum Marquis de Condorcet das Borda Wahlverfahren das wegen seiner Schwachen in der Politik nicht angewendet wird aber bei Wettbewerben wie dem Eurovision Song Contest beliebt ist Jean Charles Borda starb am 20 Februar 1799 in Paris Sein Name ist auf dem Eiffelturm verewigt Der Mondkrater Borda und der Asteroid 175726 Borda sind nach ihm benannt Ferner ist er Namensgeber fur den Borda Rock in der Antarktis Er war Mitglied der Academie des sciences Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jean Charles de Borda Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien John J O Connor Edmund F Robertson Jean Charles de Borda In MacTutor History of Mathematics archive Normdaten Person GND 11762084X lobid OGND AKS LCCN n50067185 VIAF 29634659 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Borda Jean Charles deKURZBESCHREIBUNG franzosischer Mathematiker und SeemannGEBURTSDATUM 4 Mai 1733GEBURTSORT DaxSTERBEDATUM 20 Februar 1799STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Charles de Borda amp oldid 234929217