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Jean Baptiste Antoine Suard auch bekannt unter dem Pseudonym Desfontaines oder durch die Initialen A D F 15 Januar 1732 in Besancon 20 Juli 1817 in Paris war ein franzosischer Journalist und Autor 1 Jean Baptiste Antoine Suard Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenJean Baptiste Antoine Suard war der Sohn eines Universitatsekretars aus Besancon Maitre ecrivain et secretaire de l Universite Edme Suard 2 Seine Mutter war die geborene Charlotte Deschambaux 3 In seiner Jugend wurde er verhaftet und auf die Iles Sainte Marguerite deportiert nachdem er durch einen Zeugen denunziert worden war Suard totete in einem Duell einen Offizier einen Neffe des Kriegsministers Er wurde nach nur achtzehn Monaten aus der Internierung entlassen 4 Mit zwanzig Jahren kam Suard nach Paris und wurde in die Gesellschaft von Marie Therese Rodet Geoffrin aufgenommen Er lernte auch Guillaume Thomas Francois Raynal kennen der ihn im weiteren Verlauf seines Lebens in Paris protegierte und ihn etwa als Hauslehrer in die wohlhabende Kreise vermittelte 5 Im Jahr 1754 veroffentlichte er in Zusammenarbeit mit Abbe Arnaud 1721 1784 Antoine Francois Prevost und dem Rechtsanwalt Pierre Jean Baptiste Gerbier 1725 1788 das Journal etranger Er setzte dieses Journal unter gleichem Titel mit Abbe Arnaud bis 1764 fort und danach noch zwei weitere Jahre unter dem Titel Gazette litteraire de l Europe Vom Jahre 1762 an schrieb er fur die Gazette de France die der Herzog Etienne Francois de Choiseul dem Abbe Arnaud anvertraut hatte Sein Einkommen verbesserte sich hierdurch auf 10 000 Livres pro Jahr 6 Diese Tatigkeit verlor er im Jahre 1771 und so erhielt Suard eine Uberbruckungsleistung von 2500 Livres durch den franzosischen Mathematiker und Enzyklopadisten Jean Baptiste le Rond d Alembert Er wurde im Jahre 1772 zum Mitglied der Academie francaise gewahlt Fauteuil N 26 Doch wurde seine Wahl durch den Konig Ludwig XV fur nichtig erklart Zwei Jahre spater am 26 Mai 1774 wurde er erneut aufgenommen und Jean Baptiste Louis Gresset hielt am 4 August die Festrede In seiner Dankesrede wurdigte er die Philosophie und nahm Bezug auf den kritischen Diskurs mit Jean Jacques Lefranc de Pompignan Als die Franzosische Revolution ausbrach und der Fortgang der Entwicklungen auch die Academie francaise bedrohten setzte sich Suard fur deren Verteidigung ein so antwortete er tapfer auf die Angriffe von Sebastien Roch Nicolas de Chamfort Wahrend der Zeiten des Grossen Terrors zog er sich in sein Haus in Fontenay aux Roses zuruck Er heiratete am 16 Januar 1766 Marie Amilie Suard 1750 1830 7 die Schwester des Herausgebers Charles Joseph Panckoucke Sie war eine gebildete Frau Femme de lettres Sie war schon seit Jugendzeiten an eng mit Marie Jean Antoine Nicolas Caritat Marquis de Condorcet befreundet und korrespondierte auch regelmassig mit Voltaire Jeweils am Dienstag und Samstag einer Woche fuhrte sie einen literarischen Salon Regelmassige Besucher waren u a der junge Charles Maurice de Talleyrand Perigord Abbe Raynal die Gebruder Andre Chenier und Marie Joseph Chenier die beide Daniel Charles Trudaine 1703 1769 Jeanne Marie Leprince de Beaumont und naturlich auch Condorcet selbst 1805 wurde er zum auswartigen Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften gewahlt 8 Seit 1808 war er auch auswartiges Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Nach seinem Tode wurde er auf dem Pariser Friedhof Pere Lachaise bestattet 9 11 Division 10 Werke BearbeitenLettre ecrite de l autre monde par l A D F Pierre Francois Guyot Desfontaines a F Elie Catherine Freron 1754 Lettres critiques 1758 Schrift gegen die Memoires de Trevoux und dem Journal des savants Varietes litteraires ou recueils de pieces tant originales que traduites Zusammen mit Abbe Arnaud 1768 1769 4 vol Discours impartial sur les affaires actuelles de la librairie 1777 Lettres de l anonyme de Vaugirard sur Christoph Willibald Gluck et Niccolo Piccinni en faveur de ce dernier Archives Litteraires de l Europe ou Melanges de litterature 1803 1805 5 vol 11 De la liberte de la presse 1814 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Jean Baptiste Antoine Suard Quellen und Volltexte franzosisch nbsp Commons Jean Baptiste Antoine Suard Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Jean Baptiste Antoine Suard im SUDOC Katalog Verbund franzosischer Universitatsbibliotheken Kurzbiografie und Werkliste der Academie francaise franzosisch www 1789 1815 com Biographie uber A SuardEinzelnachweise Bearbeiten Academie francaise Genealogie der Familie Dictionnaire des journalistes 1600 1789 Accueil 759 online in franzosischer Sprache Ecrivains Poetes Litterateurs Academiciens SUARD Jean Baptiste Antoine 1732 1817 11eme division 1ere ligne X 19 mardi 13 juin 2006 Robert Darnton Literaten im Untergrund Lesen Schreiben und Publizieren im vorrevolutionaren Frankreich Carl Hanser Verlag Munchen Wien 1985 ISBN 3 446 13828 5 S 13 f Robert Darnton Literaten im Untergrund Lesen Schreiben und Publizieren im vorrevolutionaren Frankreich Carl Hanser Verlag Munchen Wien 1985 ISBN 3 446 13828 5 S 15 Genealogie der Familie Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 237 Abbildung seiner Grabstatte Biographie und Grabstatte in franzosischer Sprache online Digitalisat abgerufen am 11 Dezember 2013 Normdaten Person GND 100595189 lobid OGND AKS LCCN n85160688 VIAF 89808442 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Suard Jean Baptiste AntoineALTERNATIVNAMEN Desfontaines Pseudonym KURZBESCHREIBUNG franzosischer JournalistGEBURTSDATUM 15 Januar 1732GEBURTSORT BesanconSTERBEDATUM 20 Juli 1817STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Baptiste Antoine Suard amp oldid 234749392