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Jean Joseph Tarayre 21 Mai 1770 in Solsac 1 Gemeinde Salles la Source bei Marcillac Vallon 27 November 1855 in Rodez Departement Aveyron 2 war ein franzosischer General der Revolution und des Ersten Kaiserreichs General Jean Joseph Tarayre Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Militarkarriere 2 1 Dienst in Holland 2 2 Zuruck in der franzosischen Armee 2 3 Abgeordneter 3 Auszeichnungen 4 Ehrungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenLeben BearbeitenJean Joseph Tarayre war der Sohn des wohlhabenden Landwirts Francois Tarayre und seiner Frau Antoinette Poujols und das zweitalteste von 12 Kindern Nach mehrjahrigem Studium am Seminar von Saint Geniez d Olt dann am College von Rodez fiel er wegen seines Patriotismus und seiner intellektuellen Fahigkeiten auf und wurde am Foderationstag Fete de la Federation vom 14 Juli 1790 aufgefordert das Departement Aveyron zu vertreten In erster Ehe war er mit Anna Cambier 1790 1817 Tochter von Jacob Jan Cambier Minister des Konigs von Holland verheiratet Der Ehe entsprangen funf Kinder In zweiter Ehe heiratete er Elisabeth van Mierlo 1790 1871 mit der er eine Tochter hatte Zwischen 1840 und seinem Tod 1855 verbrachte er seinen Ruhestand in Salles la Source und verwaltete seine Besitzungen in Billorgues Er fuhrt dort interessante landwirtschaftliche Experimente durch und versuchte die landwirtschaftlichen Praktiken die er wahrend seines Aufenthalts in Holland gesehen hat auf seinen Besitzungen anzuwenden Militarkarriere Bearbeiten nbsp Portrat von General Tarayre Als uberzeugter Republikaner trat er am 4 Juli 1792 als Capitaine 3 in das 2e bataillon de volontaires de l Aveyron 2 Freiwilligenbataillon von Aveyron ein Er diente von 1792 bis 1797 in der Armee d Italie Bei der Belagerung von Toulon im Dezember 1793 wurde er von einer Musketenkugel am rechten Bein verwundet Mit der Ersten Zusammenlegung Premier amalgame wurde er am 16 April 1794 der 56e demi brigade de bataille und mit der Zweiten Zusammenlegung Deuxieme amalgame am 9 Juli 1796 der 85e demi brigade d infanterie de ligne zugeteilt Im Mai 1798 wurde Tarayre zur Teilnahme an der Agyptischen Expedition eingeschifft Bei der Belagerung von Akkon wurde er am 19 April 1799 durch eine Musketenkugel am rechten Oberschenkel und verwundet Eine weiter Verwundung in der Brust erlitt er am 9 Mai als er beim Sturm auf eine Bresche in der Mauer eine Fahne aufpflanzte Am 13 Mai wurde er von Bonaparte provisorisch zum Chef de bataillon der 85e demi brigade befordert und am 9 Juni zum Kommandanten des Fort von Salahieh Oberagypten ernannt Dann der Division von Jean Louis Ebenezer Reynier abgestellt konnte er sich am 20 Marz 1800 in der Schlacht bei Heliopolis auszeichnen Am 14 Oktober 1800 provisorisch zum Adjudant general von general Menou ernannt wurde er am 18 Oktober Kommandant von Sues Am 7 April wurde Tarayre provisorisch zum Chef de brigade der 21e demi brigade legere befordert und konnte sich am 27 Juni unter Belliard bei der Kapitulation von Kairo Verdienste erwerben als er fur den Abschluss des Abkommens uber die Evakuierung der franzosischen Truppen verantwortlich war Am 9 August 1801 zur Ruckkehr nach Frankreich eingeschifft wurde ihm nach seiner Ruckkehr nach Frankreich am 30 Dezember sein Rang als Chef de brigade bestatigt Dienst in Holland Bearbeiten Zwischen 1803 und 1805 war er in das Militarlager von Brugge abgestellt und wechselte dann im September 1805 in die Armee du Nord unter Louis Bonaparte Am 15 Juli 1806 wurde er zum Colonel der Grenadiere der Garde des Konigs von Holland Grenadiers de la garde du roi de Hollande ernannt 4 Am 1 August erteilte der Kaiser die Genehmigung in hollandischen Dienst zu wechseln Generalmajor am 30 August 1806 dann Colonel general der hollandischen Garde am 27 November 1806 wurde er am 1 Januar 1807 mit dem hollandischen Unionsorden und mit dem Grosskreuz des gleichen Ordens am 16 Februar 1807 ausgezeichnet Am 3 August 1808 wurde er zum Generalleutnant der hollandischen Armee befordert und erhielt 1809 den Posten eines Gouverneurs von Bergen op Zoom Am 30 Juli wurde Tarayre Oberkommandierender der hollandischen Streitkrafte die gegen die auf Walcheren gelandeten britischen Streitkrafte vorgingen Walcheren Expedition Zuruck in der franzosischen Armee Bearbeiten Am 30 Januar 1810 aus den hollandischen Dienste ausgeschieden wurde er am 23 Februar 1810 als General de brigade wieder in die franzosische Armee ubernommen und im gleichen Jahr zum Baron des Empire ernannt Am 9 Februar wurde er A la suite des Generalstabes der Grande Armee gestellt Am 22 Februar erhielt er den Orden der Wiedervereinigung verliehen Am 29 Februar wurde die A la suite Stellung in einen aktiven Posten im Generalstab der Grande Armee die sich zum Feldzug nach Russland vorbereitete umgewandelt Am 2 Juni 1812 befand er sich in Kowno und ubernahm am 15 September das Kommando uber eine Brigade im 1 Korps von Davout wo er am 1 Marz 1813 den Befehl uber die 1 Brigade in der 4 Infanteriedivision des Aufklarungskorps am Rhein ubernahm Seit dem 12 Marz kommandierte er die 1 Brigade der 11 Infanteriedivision im 3 Korps von Marechal Ney mit der er in der Schlacht bei Lutzen 2 Mai 1813 und der Schlacht bei Bautzen 20 und 21 Mai 1813 eingesetzt war Mit Datum vom 10 August 1813 wurde Jean Joseph Tarayre der Orden der Ehrenlegion verliehen und 16 August ubernahm er die Funktion eines Chef des Stabes des 3 Armeekorps als Nachfolger von Antoine de Jomini Es folgten Einsatze in der Schlacht an der Katzbach am 23 August 1813 der Volkerschlacht bei Leipzig am 16 bis 18 Oktober 1813 und der Schlacht bei Hanau am 30 Oktober 1813 Am 2 November 1813 wurde ihm das Kommando uber eine Brigade der 51 Division von General Jean Baptiste Pierre de Semelle im 4 Armeekorps ubertragen Am 16 November 1813 ubernahm er das Kommando uber die 1 Brigade der Pariser Reservedivision und erhielt am 11 Februar 1814 die Aufgabe die Feldwachen in Versailles in einem Bataillon zusammenzufassen Zum Kommandanten des Departement Somme am 29 Marz 1814 bestimmt wurde er am 1 September 1814 aus dem aktiven Dienst entlassen Konig Ludwig XVIII verlieh ihm am 11 Oktober 1814 den Orden Chevalier de Saint Louis und am 20 Januar 1815 den Titel eines Lieutenant general Wahrend der Herrschaft der Hundert Tage wurde er zunachst mit dem Kommando des 1 Armeekorps der Armee du Nord beauftragt und erhielt am 9 Mai den Befehl die Nationalgarde im 13 Militarbezirk zu organisieren Am 10 Juli ubergab er sein Kommando an General Bigarre und schied am 1 August 1815 endgultig aus dem Militardienst aus Abgeordneter Bearbeiten Am 11 September 1819 wurde er zum Stellvertreter des grossen Kollegiums der Charente Inferieure gewahlt wo er ganz links sass seine Wahl wurde jedoch am 4 Dezember wegen eines Formfehlers fur ungultig erklart Er wurde am 24 April mit 442 von 689 Stimmen als Mitglied des Parlaments wiedergewahlt Hier kampfte er gegen den Haushaltsvorschlag von 1821 und wurde am 3 Juli 1820 zur Ordnung gerufen weil er sagte dass die Regierung nicht mehr die Zuneigung der Mehrheit der Franzosen geniessen wurde Im Jahre 1824 kandidierte er nicht zur Wahl und zog sich nach Solsac zuruck Kommandant der Nationalgarde von Rodez seit dem 3 August 1830 wurde er am 29 Oktober desselben Jahres Inspektor der Nationalgarde verantwortlich fur funf Departements Nachdem er am 7 Februar 1831 zur Reserve versetzt worden war wurde er am 1 Juni 1835 in den Ruhestand verabschiedet Er wurde dann noch Prasident der Zentralen Landwirtschaftsgesellschaft im Aveyron Societe d agriculture du departement de l Aveyron und Mitglied der Gesellschaft der Geisteswissenschaften und Kunste des Aveyron Societe de lettres sciences et arts de l Aveyron Innerhalb dieser gelehrten Gesellschaft schlug er 1842 die Eroffnung eines Kanals Suezkanal zwischen dem Mittelmeer und dem Roten Meer vor 5 Er starb am 27 November 1855 in Rodez Auszeichnungen BearbeitenLegion d honneurChevalier am 11 Dezember 1803 Officier am 14 Juni 1804 Commandeur am 10 August 1813 Ordre royal et militaire de Saint LouisChevalier am 11 Oktober 1814 Grosskreuz des Unionsordens am 16 Februar 1807 Grosskreuz des Ordens der Wiedervereinigung am 22 Februar 1812Ehrungen BearbeitenSowohl in Rodez als auch in Salles la Source ist eine Strasse nach ihm benannt Eine Statue von ihm die sich auf dem aufgelassenen Friedhof Saint Cyrice in Rodez befand wurde auf den Platz vor der Kirche Eglise du Sacre Cœur de Rodez versetzt 6 Literatur BearbeitenDe la Force des gouvernements ou du Rapport que la force des gouvernements doit avoir 1819 Importance de l Egypte et de l isthme de Suez Rodez Carrere 26 S 1855 Observations a M Thiers sur son histoire l expedition des Anglais sur l ile de Walcheren 1855 Jules Duval Le lieutenant general Tarayre ancien depute de la Charente Inferieure president de la societe d agriculture du departement de l Aveyron 1860 Georges Six Dictionnaire biographique des generaux amp amiraux francais de la Revolution et de l Empire 1792 1814 S 484 485 Editeur Paris Librairie G Saffroy 1934 2 BandeWeblinks BearbeitenHistorama n 152 de mai 1964 http thierry pouliquen free fr Generaux gnxT ht site de l assemblee nationale http thierry pouliquen free fr noblesse Noblesse T1 htm Salles la Source Le general Tarayre a Billorgues 5 Fussnoten Bearbeiten Archives departementales de l Aveyron 4E262 7 SOLSAC BM 1767 1777 1 Archives departementales de l Aveyron 4E212 37 RODEZ D 1855 1855 2 In den Freiwilligenbataillonen wurde die Offiziere zunachst gewahlt es war dies keine Beforderung da er aus franzosischem Dienst in diese Einheit gewechselt war Lieutenant General Tarayre Memoires de la Societe des lettres sciences et arts de l Aveyron Rodez Editeur E Carrere Band 3 1842 3 A nos Grands Hommes La monumentalite en cartes postales Monument Jean Joseph Tarayre 8315 4 Normdaten Person GND 104175001 lobid OGND AKS VIAF 44734808 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tarayre Jean JosephKURZBESCHREIBUNG franzosischer BrigadegeneralGEBURTSDATUM 21 Mai 1770GEBURTSORT Solsac Gemeinde Salles la Source bei Marcillac VallonSTERBEDATUM 27 November 1855STERBEORT Rodez Departement Aveyron Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Joseph Tarayre amp oldid 231159430