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Janovice deutsch Johnsdorf ist eine Grundsiedlungseinheit der Gemeinde Jivka in Tschechien Sie liegt funf Kilometer westlich von Teplice nad Metuji nahe der polnischen Grenze und gehort zum Okres Trutnov JanoviceJanovice Jivka Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kralovehradecky krajBezirk TrutnovGemeinde JivkaFlache 1043 5832 1 haGeographische Lage 50 35 N 16 5 O 50 587022 16 088496 560 Koordinaten 50 35 13 N 16 5 19 OHohe 560 m n m Einwohner Postleitzahl 542 13Kfz Kennzeichen HVerkehrStrasse Adrspach StarkovBahnanschluss Trutnov stred Teplice nad Metuji Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenJanovice befindet sich im Nordwesten des Braunauer Berglandes zwischen der Adersbach Weckelsdorfer Felsenplatte und der Zavora Qualischer Riegel das sich unmittelbar sudlich an Hodkovice anschliessende Dorf erstreckt sich auf einer Lange von drei Kilometern im oberen Tal des Drevic Erlitzbach Nordostlich erhebt sich die Lisci hora Fuchsberg 710 m n m im Osten der Nad Srazem Schindelgrube 738 m n m und der Strazny vrch Wachberg 656 m n m sudostlich der Cap Storchberg 786 m n m im Suden die Hradiste Ratschenkoppe 683 m n m westlich die Predni Hradiste Vorderratsch 710 m n m sowie nordwestlich die Krupna hora Kraupen bzw Graupenberg 706 m n m Nachbarorte sind Hodkovice und die Wustung Kalousy im Norden Dolni Adrspach und Bucnice im Nordosten die Wustungen Zabor und Zabor im Osten Skaly Nove Dvorky und Nove Domy im Sudosten Horni Vernerovice und Petrovice im Suden Radvanice Studenka und Slavetin im Sudwesten U Hajovny und Chvalec im Westen sowie Okrzeszyn im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des zum Gut Ober Wekelsdorf gehorigen Dorfes Janowicz erfolgte 1402 Im 17 Jahrhundert erwarben die Straka von Nedabylic das Gut 1713 wurde der Ort als Johnsdorf bezeichnet Entsprechend dem 1710 von Johann Peter Straka von Nedabylice 1645 1720 niedergelegten Testament flossen die Einnahmen aus Johnsdorf nach dem Tod seines minderjahrigen Sohnes Johann Karl in das Kapital zur Grundung einer Straka Stiftung zur Errichtung einer adeligen Ritterakademie ein Nachdem der Bau eines Gebaudes fur die Ritterakademie das Stiftungsvermogen fast aufgebraucht hatte verfugte Kaiser Joseph I 1782 die Verwendung der Einkunfte aus den Stiftungsgutern Liebtschan Okrauhlitz und Ober Wekelsdorf als eine Stiftung fur studierende bohmische Junglinge adeligen Standes unter der Aufsicht der bohmischen Stande 1819 wurde ein Schulhaus errichtet in dem auch die Hottendorfer Kinder unterrichtet wurden Im Jahre 1836 bestand das im Koniggratzer Kreis gelegene Dorf Johnsdorf bzw Janowice aus 130 Hausern in denen 765 uberwiegend deutschsprachige Personen lebten Zu Johnsdorf inskribiert waren die aus zerteilten Meierhofen entstandenen Ansiedlungen Neuhofel 12 Hauser und Zabor 5 Hauser In Johnsdorf gab es eine unter herrschaftlichem Patronat stehende Schule eine dem hl Antonius von Padua geweihte Kapelle zwei Muhlen eine Brettsage und ein herrschaftliches Jagerhaus Im Niederdorf wurde der Erlitzbach im Muhlteich angestaut bei Zabor wurden Sandsteinbruche betrieben Pfarrort war Bohmisch Ober Wernersdorf Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft ausserdem lebten in Johnsdorf Handwerker Bergleute Flachsbrecher Weber und Holzfaller 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf dem Stiftungsgut Ober Wekelsdorf untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Johnsdorf ab 1849 mit den Ortsteilen Neuhofel und Zabor eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Politz 1868 wurde Hottendorf mit Kalthaus eingemeindet Im selben Jahr wurde die Gemeinde dem Bezirk Braunau zugeordnet Die Schule wurde 1872 vergrossert In den 1880er Jahren loste sich Hottendorf wieder von Johnsdorf los und bildete eine eigene Gemeinde 1885 lebten in Johnsdorf 878 Menschen davon 872 Deutsche 1894 wurde Johnsdorf Teil des neu gebildeten Gerichtsbezirkes Wekelsdorf Im Jahre 1900 hatte das Dorf 723 Einwohner 1930 waren es 571 Zwischen 1906 und 1908 wurde durch das Erlitzbachtal die Lokalbahn Wekelsdorf Parschnitz Trautenau angelegt auf Johnsdorfer Flur wurde die Bahnstation Johnsdorf Hottendorf angelegt 1926 wurde Johnsdorf elektrifiziert Von 1939 bis 1945 gehorte die Gemeinde zum deutschen Landkreis Braunau 1939 lebten in Johnsdorf 496 Personen 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg kam das Dorf zur Tschechoslowakei zuruck und die deutschen Bewohner vertrieben Der Ortsteil Zabor blieb unbewohnt und erlosch 1949 erfolgte die Eingemeindung von Hodkovice Im Zuge der Gemeindegebietsreform von 1960 wurde die Gemeinde nach der Aufhebung des Okres Broumov dem Okres Trutnov zugeordnet 1961 lebten in Janovice 267 Personen Am 1 Marz 1980 wurde Janovice nach Jivka eingemeindet 1981 verlor das Dorf auch den Status eines Ortsteils Heute ist Janovice ein Erholungsort im Ort gibt es mehrere Unterkunfte die zumeist von Wanderern in die Felsenstadt genutzt werden Ortsgliederung BearbeitenDie Grundsiedlungseinheit Janovice ist Teil des Katastralbezirkes Janovice u Trutnova dieser umfasst auch die Ansiedlung Nove Dvorky Neuhofel die Wustung Zabor Johnsdorfer Saborsch sowie den westlichen Teil der Adersbach Weckelsdorfer Felsenplatte Johnsdorfer Felsen bis zur Janovicka Vlci rokle Johnsdorfer Wolfsschlucht Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle des hl Antonius von Padua sie wurde 1725 errichtet und 1930 vergrossert Johnsdorfer Felsen mit der von der Metuje durchflossenen Johnsdorfer Wolfsschlucht Machtige Winterlinde Lipa u Simocku mit einer Hohe von 37 m und einem Stammumfang von 4 83 m im unteren Teil des Dorfes beim Haus Nr 389 sie ist seit 2001 als Baumdenkmal geschutzt 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Janovice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien GeschichteEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 657051 Janovice u Trutnova Johann Gottfried Sommer Franz Xaver Maximilian Zippe Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Bd 4 Koniggratzer Kreis Prag 1836 S 166 Michael Rademacher Landkreis Braunau tschech Broumov Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 http drusop nature cz ost chrobjekty pstromy index php frame amp SHOW ONE 1 amp ID 8278 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Janovice Jivka amp oldid 193043421