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Zabor deutsch Saborsch zumeist Bischofsteiner Saborsch ist eine Wustung in Tschechien Sie liegt vier Kilometer westlich von Teplice nad Metuji auf der Gemarkung von Skaly im Okres Nachod Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenZabor befand sich in 669 m n m auf der Hochebene am sudwestlichen Fusse der Adersbach Wekelsdorfer Felsenplatte im Quellgebiet eines kleinen Baches der nach Norden durch die Schlucht unterhalb der Martinswande Martinske steny und der Domwande Chramove steny zum Skalni potok fliesst Nordlich erhebt sich der Skalni ostrov 720 m n m nordostlich der Trojmezi Dreigrenzer 739 m n m im Osten die Kravi hora Kuhberg 730 m n m und die Supi skaly Geiershut 771 m n m sudlich der Cap Storchberg 786 m n m sowie nordwestlich der Nad Srazem Schindelgrube 738 m n m Nachbarorte waren Dolni Adrspach im Norden Bucnice Stremenske Podhradi und Kamenec im Nordosten Dolni Teplice und Zatisi im Osten Skaly im Sudosten Studnice im Suden Horni Vernerovice und Nove Domy im Sudwesten Nove Dvorky und Janovice im Westen sowie Zabor im Nordwesten Geschichte BearbeitenDer Meierhof Zabor wurde im 16 Jahrhundert durch die Besitzer der Herrschaft Katzenstein in der Nahe des zur Herrschaft Ober Wekelsdorf gehorenden Waldhofes angelegt 1662 erwarb das neu gegrundete Bistum Koniggratz das Gut Katzenstein von Wilhelm Albrecht Kolowrat Krakowsky als Dotation fur das Domkapitel Bischof Matthaus Ferdinand Sobek von Bilenberg gab dem Gut den neuen Namen Bischofstein Zum Ende des 18 Jahrhunderts entstand um den Hof Zabor der Weiler Zaborer Vorwerk Im Jahre 1836 bestand das im Koniggratzer Kreis gelegene Dorfchen Zabor aus vier Hausern mit einem Meierhof in denen 40 uberwiegend deutschsprachige Personen lebten Zabor war ganzlich von Wald umschlossen seine Bewohner waren Holzfaller und Steinbrecher Landwirtschaft wurde nicht betrieben Pfarrort war Ober Wernersdorf 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf dem Gut Bischofstein untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Saborsch Zabori ab 1849 einen Ortsteil der Gemeinde Dreiborn Studnice im Gerichtsbezirk Politz 1868 wurde das Dorf dem Bezirk Braunau zugeordnet 1894 wurde Saborsch Teil des neu gebildeten Gerichtsbezirkes Wekelsdorf Ab 1920 gehorte Saborsch zur neu gebildeten Gemeinde Bischofstein Der tschechische Ortsname wurde 1921 in Zabor geandert Bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts war der Ort auf acht Hauser angewachsen Von 1939 bis 1945 gehorte das Dorf zum deutschen Landkreis Braunau Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Zabor zur Tschechoslowakei zuruck und die deutschen Bewohner wurden vertrieben Die Wiederbesiedlung gelang nicht 1949 wurde das weitgehend entsiedelte Dorf zusammen mit Skaly nach Teplice nad Metuji eingemeindet Als die Gemeinde 1960 nach der Aufhebung des Okres Broumov dem Okres Nachod zugeordnet wurde war Zabor bereits erloschen Das offiziell als Saborsch bezeichnete Dorf wurde zur Unterscheidung vom nur 600 m entfernten Johnsdorfer Zaborsch zumeist Bischofsteiner Saborsch genannt Die Wustung ist mit Laubbaumen bestanden und zeichnet sich dadurch deutlich vom umgebenden Nadelwald ab Erhalten sind Ruinen mit Resten von Kellern Weblinks BearbeitenPrasentation auf zanikleobce cz Geschichte von Bischofstein und SaborschEinzelnachweise Bearbeiten Johann Gottfried Sommer Franz Xaver Maximilian Zippe Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Bd 4 Koniggratzer Kreis Prag 1836 S 16350 5820369 16 1209228 Koordinaten 50 34 55 33 N 16 7 15 32 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zabor Teplice nad Metuji amp oldid 227869067