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Jane Boleyn Viscountess Rochford geborene Parker auch bekannt als Jane Rochford oder Lady Rochford um 1505 13 Februar 1542 in London war eine englische Adelige am Hof Konig Heinrichs VIII wo sie im Laufe der Jahre funf seiner Ehefrauen diente beginnend mit Konigin Katharina von Aragon Sie heiratete George Boleyn Viscount Rochford den Bruder von Heinrichs zweiter Ehefrau Anne Boleyn und wurde als Schwagerin der Konigin deren Hofdame und Vertraute Historische Bedeutung erlangte sie durch ihre Verstrickung in die Prozesse die zum Tod von George und Anne Boleyn fuhrten Bis heute ist ungeklart ob ihre Aussagen massgeblich zur Verurteilung der beiden beitrugen Nach der Hinrichtung der Geschwister diente Jane nacheinander den Koniginnen Jane Seymour Anna von Kleve und Catherine Howard Da sie Catherine Howard in deren Beziehung mit dem Hofling Thomas Culpeper als Botin diente wurde sie unter Arrest gestellt als die Affare ans Licht kam und gemeinsam mit ihrer Herrin 1542 enthauptet Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Familie 1 2 Jugend und Heirat 1 3 Schwagerin der Konigin 1 4 Fall der Familie Boleyn 1 5 Ruckkehr an den Hof 1 6 Vertraute Catherine Howards 1 7 Hinrichtung 2 Nachleben 3 Darstellung in Roman und Film 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Familie Bearbeiten nbsp Janes Vater Henry Parker 10 Baron Morley von Albrecht DurerJane wurde um 1505 geboren und moglicherweise nach ihrer gleichnamigen Tante Jane Parker benannt 1 Ihre Eltern waren Henry Parker 10 Baron Morley und Alice St John Tochter von Sir John St John of Bletsoe Lord Morley war ein Gelehrter und Ubersetzer von Petrarch und Plutarch Sein Vater Sir William Parker hatte seinerzeit Konig Richard III unterstutzt weshalb dessen Nachfolger Konig Heinrich VII der Familie nicht vollig vertraute Henry Parkers Mutter heiratete in zweiter Ehe Sir Edward Howard Bruder von Thomas Howard 3 Duke of Norfolk und Elizabeth Boleyn Wie die Parkers besassen die Boleyns Guter in Essex und Norfolk weshalb es wahrscheinlich ist dass die Familien bereits fruh Kontakte knupften 1 Henry Parker selbst wuchs nach dem Tod seines Vaters im Haushalt der Konigsmutter Margaret Beaufort auf die seine Ehe mit Alice St John arrangierte 1 Unter Konig Heinrich VIII diente er bei Hofe als Gentleman Usher eine Position bei der er vertrauliche Geschafte fur den Konig erledigte und in Zeremonien vor ihm ging Jane verbrachte ihre Kindheit wahrscheinlich auf den Gutern ihres Vaters in Great Hallingbury Essex Die Ehe ihrer Eltern brachte vier weitere namentlich bekannte Kinder hervor Henry Margaret Elizabeth und Francis Janes Schwester Margaret heiratete spater in die Familie Shelton ein mit der auch die Boleyns verwandt waren 2 Jugend und Heirat Bearbeiten Wann genau Jane an den Hof kam lasst sich nicht mehr mit Bestimmtheit feststellen Im Jahr 1520 taucht der Name Mistress Parker auf der Liste der Hofdamen auf die Konigin Katharina von Aragon zum Treffen des Camp du Drap d Or begleiteten weshalb vermutet wird dass es sich um Jane handelte 3 Eindeutig wird Jane zum ersten Mal 1522 in einer historischen Aufzeichnung erwahnt als sie zusammen mit Heinrichs Schwester Mary Tudor der Gertrude Courtenay Countess of Devon und den Schwestern Anne und Mary Boleyn am Maskenspiel Angriff auf Chateau Vert in der Londoner Residenz von Kardinal Wolsey teilnahm Jane stellte die Tugend Standhaftigkeit dar 2 nbsp The Lady Parker Skizze von Hans Holbein mitunter fur Jane Parker gehalten Von Jane ist weder ein Portrat noch eine zeitgenossische Beschreibung uberliefert so dass sichere Aussagen uber ihr Aussehen nicht getroffen werden konnen Es wird vermutet dass sie recht attraktiv und eine gute Tanzerin war da sie sonst wahrscheinlich keine Rolle in einer aufwandigen Maskerade bekommen hatte 4 Eine Skizze Hans Holbein des Jungeren die mit der Aufschrift The Lady Parker versehen ist wird mitunter fur Jane gehalten es konnte sich aber ebenso gut um ihre Schwagerin Grace Parker handeln die erste Ehefrau ihres Bruders Sir Henry Parker 5 Allerdings ist eine Liste ihrer Besitztumer uberliefert darunter prachtige Stoffe und Kleidungsstucke sowie wertvolles Geschirr und Juwelen 2 Zwischen 1525 6 und 1526 2 heiratete Jane George Boleyn Es war eine vorteilhafte Ehe da die Familie Boleyn aufgrund der Beziehungen von Mary und Anne Boleyn mit Heinrich VIII in der Gunst des Konigs stand Auch waren die Familien durch die ublichen Vernetzungen des Adels einander bereits bekannt Der Ehevertrag wurde am 4 Oktober 1524 aufgesetzt 7 Unter anderem wurde geregelt auf welche finanziellen Mittel Jane zuruckgreifen konnte sollte sie ihren Ehemann uberleben Fox weist darauf hin dass der Betrag von 100 englischen Mark ca 66 Pfund pro Jahr deutlich geringer war als der ubliche Satz fur eine Witwe nach dem Jane 130 Pfund zugestanden hatten George zu uberleben hatte fur Jane einen drastischen finanziellen Einschnitt und grosse Einschrankungen bedeutet 7 Hinzu kam dass ihr zukunftiger Schwiegervater Thomas Boleyn einige Landereien von denen Jane als Witwe profitieren sollte bereits seiner alternden Mutter uberschrieben hatte Jane hatte somit erst nach dem Tod Margaret Boleyns Nutzen aus ihnen ziehen konnen Da Margaret Boleyn als Jane Witwe wurde jedoch noch lebte sollte es spater zu Rechtsstreitigkeiten kommen Anlasslich ihrer Hochzeit erhielten Jane und George von Heinrich VIII das Herrenhaus Grimston Manor in Norfolk 8 George selbst war wie der Konig spiel und sportbegeistert und machte schnell Karriere am Hof Er stieg vom koniglichen Pagen zum koniglichen Kammerherrn auf und war ab 1529 oft im Auftrag Heinrichs VIII als Diplomat in Frankreich unterwegs Diese Auslandsreisen fuhrten dazu dass die Eheleute haufig getrennt voneinander waren und es ist nicht bekannt ob die Ehe glucklich oder unglucklich verlief Gerade in modernen Darstellungen wird oft behauptet die Ehe ware durch Georges sexuelle Orientierung oder Janes krankhafte Eifersucht auf seine Beziehung zu seiner Schwester zerruttet gewesen Tatsachlich ist hierzu historisch nichts uberliefert 8 Es sind keine Kinder bezeugt wenngleich George Boleyn mitunter ein gleichnamiger illegitimer Sohn nachgesagt wird 2 Ab dem Jahr 1529 fuhrte Jane durch die Erhebung ihres Mannes zum Viscount den Titel der Viscountess Rochford Ihr erhohter Status spiegelte sich unter anderem in den Geschenken wider die sie machte So schenkte sie als Mitglied des koniglichen Haushalts zu Neujahr 1532 dem Konig vier Kappen zwei davon mit Goldknopfen besetzt 9 Schwagerin der Konigin Bearbeiten nbsp Janes Schwagerin Anne Boleyn von Hans HolbeinIm Oktober 1532 reiste Jane zum vermutlich zweiten Mal nach Frankreich diesmal im Gefolge Anne Boleyns die Heinrich dem franzosischen Konig Franz I als zukunftige Konigin Englands vorstellen wollte Die beiden Monarchen trafen sich in Calais und Jane nahm an einer Maskerade teil die Anne zu Ehren der beiden Konige auffuhrte 2 Nur wenige Monate spater im Mai 1533 wurde Anne Boleyn zur Konigin gekront Jane nahm gemeinsam mit ihren Eltern an den Feierlichkeiten teil und schrieb spater ihrem Mann George der zu dieser Zeit als Botschafter in Frankreich weilte einen Brief in dem sie ihm die Einzelheiten der Kronung beschrieb Unter anderem wurde anlasslich der Feierlichkeiten ihr Bruder Henry Parker zum Knight of the Bath geschlagen Sie selbst gehorte zu den sechs Damen die bei Anne Boleyns offiziellem Einzug in London dicht hinter Anne ritten womit Jane eine ehrenvollere Position einnahm als Annes Schwester Mary oder ihre Mutter Elizabeth Boleyn 10 Als Schwagerin der Konigin war Jane oft bei Hofe und profitierte von Annes Einfluss Unter anderem erhielten sie und George die Vormundschaft des zwolfjahrigen Edmund Sheffield was bedeutete dass sie bis zu seiner Volljahrigkeit seine Besitztumer und Landereien verwalteten Die Vormundschaft uber einen reichen Erben war fur viele Adlige ein lukratives Einkommen und das Mundel konnte obendrein mit einem Kind des Vormunds verheiratet werden Auch forderte Jane den Gelehrten William Foster der sie spater als seine ausserordentliche Patronin bezeichnete 11 Anders als ihr Mann wurde Jane jedoch nie als Patronin der Reformation bekannt 2 Als ihr Neujahrsgeschenk an den Konig wird ein Hemd mit silbernen Kragenstickereien aufgefuhrt sie selbst erhielt einen Zelter samt Sattel 12 Das Verhaltnis zu ihrer Schwagerin scheint freundschaftlich gewesen zu sein denn Jane wird im Jahr 1534 in den Depeschen des kaiserlichen Botschafters Eustace Chapuys erwahnt Seinen Aussagen zufolge hatte Anne Jane um Hilfe gebeten um eine Hofdame zu entfernen die das Interesse des Konigs geweckt hatte Daraufhin so Chapuys sei Jane vom Hof verbannt worden 2 Es ist unklar wie lange sie vom Hof fernblieb allerdings schrieb Chapuys drei Monate spater dass sie noch nicht zuruckgekehrt ware Auch vertraute Anne Jane offenbar Einzelheiten uber ihr Sexualleben mit Heinrich an die Jane auch ihrem Mann erzahlte 13 Andererseits ist es moglich dass Jane im Sommer 1535 an einer Demonstration von Londonerinnen zu Gunsten der enterbten Prinzessin Maria teilnahm und dafur eine kurze Zeit im Tower of London unter Arrest gestellt wurde 14 Grund fur diese Annahme ist eine Notiz zu der Demonstration auf der handschriftlich der Name Rochesfort vermerkt ist 15 Fall der Familie Boleyn Bearbeiten Die Familie Boleyn fiel im Jahr 1536 einer Verschworung zum Opfer welche zu einer Reihe von Verhaftungen fuhrte Unter den Verhafteten befanden sich auch die Konigin Anne und ihr Bruder George Er wurde zusammen mit weiteren vier Mannern des Ehebruchs mit seiner Schwester und damit des Inzestes bezichtigt Jane schrieb ihrem im Tower gefangenen Ehemann dass sie sich fur ihn beim Konig einsetzen werde 16 und in seiner Antwort dankte George ihr dafur 17 Allerdings wurden im Vorfeld des Prozesses alle Antragsteller abgewiesen so dass es unmoglich war mit Heinrich zu sprechen Ahnlich wie die anderen Hofdamen aus dem Umfeld der Konigin wurde auch Jane von Thomas Cromwell zu den Vorwurfen befragt die gegen ihren Mann und die anderen Verhafteten erhoben wurden Bei dieser Gelegenheit kam ans Licht dass Anne Jane gegenuber Bemerkungen uber Heinrichs angebliche Impotenz gemacht hatte was vor Gericht gegen George Boleyn verwendet wurde 18 An dieser Stelle gehen die Meinungen uber Janes Verhalten und ihre Beteiligung am Tod ihres Mannes und ihrer Schwagerin auseinander Oftmals wird in der traditionellen Geschichtsforschung die Ansicht vertreten dass Jane zu diesem Zeitpunkt Anschuldigungen von Inzest gegen ihren Mann hervorbrachte Laut dieser These hatte sie ein Abkommen mit Cromwell geschlossen um im Gegenzug fur ihre Aussage eine gute Behandlung nach Georges Tod zu erhalten George selbst sagte vor Gericht Aufgrund der Aussage einer einzigen Frau seid ihr bereit dieses Ubel von mir zu glauben und auf Basis ihrer Unterstellungen fallt ihr uber mich das Urteil 18 Zusatzlich schrieb ein Zeitgenosse uber diese Person die mehr aus Neid und Eifersucht denn aus Liebe zum Konig dieses verfluchte Geheimnis und die Namen derer verriet die an den ublen Taten der unkeuschen Konigin teilnahmen 18 nbsp Thomas Cromwell 1 Earl of EssexEs wird oft vermutet dass es sich in beiden Fallen bei der ungenannten Frau um Jane handelte Der Historiker Eric Ives fuhrt an dass Janes Familie traditionell der enterbten Prinzessin Maria nahestand und sich ihr Verhalten damit erklaren lassen konnte 16 Dazu wurde auch ihre mogliche Teilnahme an der Demonstration der Londonerinnen zugunsten der Prinzessin passen Eifersucht auf die enge Beziehung zwischen Anne und George konnte ebenfalls eine Motivation gewesen sein 16 Retha Warnicke stellte 1989 die These auf dass Janes Anschuldigungen gegen ihren Gatten Verleumdungen waren welche aufgrund seiner angeblichen Homosexualitat von ihr gemacht wurden Diese Theorie wurde von den meisten Experten allerdings abgewiesen da es Belege gibt dass George Boleyn bei Hof den Ruf eines Frauenhelden hatte 16 Julia Fox hingegen bringt Argumente vor nach denen Jane durch solch schwerwiegende Anschuldigung gegen ihren Mann nichts zu gewinnen hatte Durch seine Schuldigsprechung und Hinrichtung als Verrater am 17 Mai 1536 zog die Krone seine betrachtlichen Landereien und Besitztumer ein wie es bei Verratern immer der Fall war Jane busste damit jeglichen Besitz ein 19 und verlor sowohl ihren hohen Status am Hof als auch ihren bisherigen Reichtum Zusatzlich kam nun das Problem ins Spiel dass die Landereien die ihr Schwiegervater Thomas Boleyn ihr als Witwenbesitz versprochen hatte erst nach dem Tod von Boleyns Mutter fur Jane zur Verfugung standen Margaret Boleyn war allerdings nach wie vor am Leben weshalb Jane keinen Anspruch gultig machen konnte 19 Georges Verurteilung als Verrater machte sie praktisch mittellos Zu den materiellen Nachteilen die Jane durch die Verurteilung ihres Mannes erlitt kommen zeitgenossische Berichte dass auch andere Hofdamen belastende Aussagen machten So soll Lady Bridget Wingfield auf ihrem Sterbebett von der Untreue der Konigin gesprochen haben 20 und von Elizabeth Countess of Worcester stammt die Inzestbeschuldigung Die Countess hatte zu Beginn des Jahres eine Ehrenposition im Beerdigungszug Katharina von Aragons innegehabt 21 und geriet spater in Streit mit ihrem Bruder Anthony Browne der ihr zugelloses Verhalten vorwarf Sie gab zur Antwort dass die Konigin um einiges schlimmer ware und sowohl mit dem Hofmusiker Mark Smeaton als auch mit ihrem Bruder gesundigt hatte 22 Auch wurden wie Chapuys mit Verwunderung feststellte wahrend der Verhandlungen keine Zeugen aufgerufen was sonst stets der Fall war wenn der Angeklagte seine Schuld leugnete Die namenlose Frau von der die belastenden Aussagen stammen sollen lasst sich somit nicht eindeutig als Jane identifizieren In jedem Fall wurden George und Anne Boleyn von der Jury fur schuldig befunden u a von ihrem eigenen Onkel Thomas Howard 3 Duke of Norfolk und von Janes Vater Lord Morley Beide wurden zum Tode verurteilt und am 17 bzw 19 Mai 1536 durch Enthauptung hingerichtet Ruckkehr an den Hof Bearbeiten Janes desolate finanzielle Situation nach dem Tod ihres Mannes legt nahe dass zwischen ihr und Cromwell keinerlei Abmachungen getroffen worden waren Tatsachlich musste sie kurz nach Georges Hinrichtung wegen Geldstreitigkeiten mit ihrem Schwiegervater Cromwells Hilfe erbitten In einem demutigen Brief an den Minister beklagte sich Jane dass trotz der hohen Summe von 2000 englischen Mark die ihr Vater Thomas Boleyn einst gezahlt hatte ihr Schwiegervater ihr lediglich 100 englische Mark als jahrliche Leibrente geben wollte womit es mir sehr schwerfallt auszukommen 23 Nach dem Gesetz standen Jane zehn Prozent des Einkommens ihres verstorbenen Mannes zu Thomas Boleyn hatte jedoch ignoriert dass Heinrich selbst vor Jahren durch ein grosszugiges Geldgeschenk Georges Einkommen erhoht und damit Janes Witwengeld aufgestockt hatte womit ihr der doppelte Betrag zugestanden hatte 19 Cromwell unterstutzte Janes Petition was jedoch kein Hinweis auf eine vorherige Abmachung ist da er auch der Witwe des ebenfalls hingerichteten William Brereton half Auf seine Vermittlung und auf Befehl des Konigs hin erklarte Boleyn sich widerwillig bereit Janes Einkommen auf einhundert Pfund zu erhohen nbsp Janes Unterschrift Jane Rochford auf ihrem Brief an CromwellWenig spater kehrte Jane an den Hof zuruck und erhielt unter Konigin Jane Seymour das Amt der Lady of the Bedchamber womit sie eine personliche Leibdienerin der Konigin war Als Prinzessin Maria sich im selben Jahr wieder mit ihrem Vater versohnte vertiefte Janes Familie wieder den Kontakt zu ihr Janes Vater Lord Morley besuchte die Prinzessin gemeinsam mit seiner Frau und Jane machte ihr spater vermutlich zu Neujahr eine Uhr zum Geschenk Im Gegenzug schenkte Maria ihr 12 Yard schwarzen Satin und tauschte in den nachsten Jahren regelmassig Geschenke mit ihr aus 24 Die Konigin starb kurz nach der Geburt ihres Sohnes Eduard und Jane erhielt eine bedeutende Position im Trauerzug Sie folgte Prinzessin Maria die die Rolle der Hauptleidtragenden ubernommen hatte in einer Kutsche und als der Zug Windsor Castle erreichte wo die Konigin ihre letzte Ruhestatte finden sollte trug Jane Prinzessin Marias Schleppe 2 Da mit dem Tod der Konigin ihr Haushalt aufgelost wurde verbrachte Jane die Zeit bis zur Wiederverheiratung des Konigs mit geschaftlichen Angelegenheiten Nach dem Tod ihrer Schwiegermutter ging ihr Schwiegervater daran seine weltlichen Angelegenheiten zu ordnen und bot Jane ein neues Abkommen bezuglich ihrer Witwenrente an Jane liess sich die Abmachung am 23 Mai 1539 per Parlamentsbeschluss bestatigen der von Heinrich VIII unterzeichnet wurde und erhielt somit das Niessbrauchsrecht eines Herrenhauses in Swavesey und von Landereien in Cambridge und Norfolk 25 womit sich ihr Einkommen deutlich erhohte Als Heinrich Anna von Kleve im Januar 1540 heiratete erhielt Jane ihren alten Posten zuruck Gemeinsam mit anderen Hofdamen fuhrte Jane ein Gesprach mit der unerfahrenen Konigin Anna und der Konig verbrachten die Nachte gemeinsam und als die Damen im Juni anzugliche Bemerkungen uber einen zukunftigen kleinen Duke of York machten erklarte Anna mit Bestimmtheit dass sie nicht schwanger sei Bei Unserer Lieben Frau sagte Jane ich glaube Euer Gnaden ist noch immer Jungfrau Anna erwiderte Wie kann ich eine Jungfrau sein wenn ich jede Nacht beim Konig schlafe Es muss mehr geschehen als das 26 entgegnete Jane Bei der Annullierung der Heirat mit Anna von Kleve bezeugte sie im Juli 1540 dass die Ehe nicht vollzogen worden war und verhalf Heinrich VIII damit zu seiner Verheiratung mit Annas Hofdame Catherine Howard noch im selben Monat 8 Vertraute Catherine Howards Bearbeiten Jane wurde zu einer Vertrauten von Catherine die als Cousine von Anne und George Boleyn mit ihr verschwagert war Zu einem unbestimmten Zeitpunkt im Fruhling 1541 verliebte sich die junge Konigin in den koniglichen Kammerdiener Thomas Culpeper Wahrend der Sommerreise des Konigs in den Norden bei dem Catherine ihn begleitete kam es mit Janes Hilfe zu drei heimlichen Treffen der Liebenden in den Stadten York Lincoln und Pontefract Ausloser fur diese Treffen war eine Begebenheit im Juni in der Culpeper einen Ring von Janes Finger stahl der angeblich gegen Rheumatismus helfen sollte Als Catherine davon erfuhr schickte sie Jane mit einem weiteren Ring und einer Nachricht zu Culpeper 27 und im August arrangierte Jane das erste Treffen der beiden Wahrend der Sommerreise schickten Catherine und Culpeper einander zusatzlich kleine Geschenke und Nachrichten die von Jane befordert wurden 28 nbsp Catherine Howard von Hans HolbeinObwohl Catherine und Culpeper spater schworen ihre Beziehung sei rein platonisch gewesen war es hochgradig gefahrlich die Konigin bei einem potentiellen Ehebruch zu unterstutzen Janes Motivation ihr zu helfen ist unklar insbesondere nachdem sie Anne Boleyns Fall erlebt hatte David Starkey halt es fur moglich dass Jane und Catherine sich gegenseitig anstachelten und die heimlichen Treffen romantisch verklarten 29 Julia Fox vertritt die These dass Jane zunachst lediglich kleine Geschenke und schriftliche Nachrichten beforderte wie es die Aufgabe aller Hofdamen war ohne zu ahnen dass es in einer romantischen Affare gipfeln wurde Fox argumentiert dass Jane die Gefahr moglicherweise zu spat erkannte als sie bereits hoffnungslos in Catherines Affare verstrickt war Hatte sie Heinrich Bericht erstattet hatte der verliebte Konig vermutlich eher seiner Frau geglaubt und Jane der Verleumdung beschuldigt 30 Moglicherweise spielte auch die Hoffnung eine Rolle dass Catherine schwanger werden konnte Dem Konig einen Bastard unterzuschieben war jedoch Hochverrat Als man die Affare im November 1541 dem Konig zutrug wurden alle Beteiligten verhaftet Jane wurde im Tower of London inhaftiert und verhort Hofdamen Catherines hatten ausgesagt dass sie zwischen der Konigin Culpeper und Jane Nachrichten befordert hatten und ihnen Stillschweigen abverlangt worden war 2 Unter Befragung was sie von der Affare gewusst hatte gestand Jane die heimlichen Treffen und dass sie Catherine geholfen hatte nach Culpeper Ausschau zu halten Gleichzeitig belastete sie Catherine und Culpeper schwer Sie schwor sie wusste nicht was die beiden gesagt oder getan haben glaubte aber dass Culpeper die Konigin fleischlich erkannt habe wenn man alles insgesamt in Betracht zieht 31 Catherine ihrerseits beteuerte Culpeper hatte allenfalls ihre Hande beruhrt und warf ihrer Hofdame vor sie verkuppelt und zu der Affare ermutigt zu haben 31 Culpeper selbst beschuldigte Jane ihn veranlasst zu haben die Konigin zu lieben 2 Auch Catherines Hofdame Margaret Morton nannte Jane den hauptsachlichen Anlass fur diesen Wahnwitz 31 wobei hier Neid auf Janes Position eine Rolle gespielt haben konnte Zusatzlich wurde Jane dadurch belastet dass sie in einem Liebesbrief Catherines an Culpeper namentlich als Kontaktperson erwahnt wurde Insgesamt widersprachen die unterschiedlichen Aussagen einander da vermutlich alle drei versuchten sich heil aus der Affare zu ziehen Hinrichtung Bearbeiten Laut dem kaiserlichen Botschafter Chapuys wurde Jane nach drei Tagen wahnsinnig und erlitt einen Nervenzusammenbruch Heinrich der nicht gewillt war sie diesmal zu verschonen entsandte seine eigenen Doktoren zu ihr da Wahnsinnige nicht hingerichtet werden konnten und er sicherstellen wollte dass sie zurechnungsfahig genug fur eine Verurteilung war 2 Sie wurde daher vorubergehend aus dem Tower entlassen und bei der Familie Russell unter Hausarrest gestellt Eine Gerichtsverhandlung fand nicht statt Stattdessen liess Heinrich die Kupplerin Lady Jane Rochford 2 mittels eines Act of Attainder wegen Verschleierung von Hochverrat zum Tode verurteilen Derselbe Parlamentsbeschluss verurteilte auch Catherine Howard und Thomas Culpeper Am 9 Februar 1542 wurde Jane zuruck in den Tower gebracht einen Tag vor Catherine nbsp Gedenktafel im Inneren des Tower of LondonAm 13 Februar wurde das Urteil vollstreckt Catherine wurde zuerst hingerichtet Jane folgte ihr nur wenig spater Einer Legende zufolge soll Jane auf dem Schafott gesagt haben Gott hat mir erlaubt dieses beschamende Schicksal zu ertragen da ich zum Tode meines Ehemannes beigetragen habe Ich beschuldigte ihn falschlich seine Schwester Konigin Anne Boleyn in inzestuoser Weise geliebt zu haben Fur dies habe ich den Tod verdient In der modernen Geschichtsforschung gilt es jedoch als gesichert dass diese letzten Worte eine Erfindung sind 13 Stattdessen waren Janes letzte Worte eine fur die Tudorzeit typische Schafottrede in der sie sich als Sunderin gegen Gott und den Konig bezeichnete und damit den Tod verdiene Die Zuschauer sollten sich an ihr ein Beispiel nehmen und ihr Leben zum Besseren andern sowie fur das Wohl des Konigs beten Anschliessend empfahl sie ihre Seele Gott 32 Ihr Haupt wurde mit einem Schlag vom Korper getrennt Der Handler Ottwell Johnson der die Hinrichtung sah schrieb uber Janes Tod Ich sah die Konigin und Lady Rochford im Tower ihr Schicksal erleiden Mogen ihre Seelen bei Gott sein denn sie starben einen christlichen gottesfurchtigen Tod 33 Ihre Korper wurden beide in der Kapelle St Peter ad Vincula innerhalb des Towers bestattet wo auch Anne und George Boleyn beerdigt waren Nachleben Bearbeiten nbsp Polyxenas Tod in Giovanni Boccaccios De claris mulieribusDa Jane als Verraterin hingerichtet wurde waren ihre Freunde und Verwandten gezwungen sich offiziell von ihr zu distanzieren Ihr Vater Lord Morley ubersetzte in den Monaten nach ihrem Tod Giovanni Boccaccios Werk De claris mulieribus welches 104 historische oder legendare Frauengestalten behandelt und schenkte es dem Konig zu Neujahr 1543 Wahrend das Werk strenge Strafen fur lose Frauen forderte und somit scheinbar Janes Schicksal sanktionierte lassen sich in Morleys Ubersetzung deutliche Abweichungen vom Original feststellen So fugte Morley einen komplett eigenstandigen Satz ein als er Polyxenas Opfertod durch den Griechen Pyrrhus beschrieb Oh es war gegen jede gute Ordnung dass eine solch liebliche Maid durch die Hand des Pyrrhus umkommen musste um das Vergehen einer anderen Frau zu suhnen 32 Auch anderte er Polyxenas Todesart In seiner Ubersetzung bot sie ihrem Morder nicht ihre Kehle sondern ihren Nacken Moglicherweise war diese Ubersetzung also Lord Morleys subtile Art seiner Tochter die letzte Ehre zu erweisen 32 Unter Konigin Elisabeths Herrschaft wurde zum ersten Mal behauptet dass Jane Anne und George verleumdet hatte John Foxe erwahnt sie in einer Randnotiz seines Werkes Acts and Monuments in der Ausgabe von 1576 wo es heisst dass sie angeblich Briefe gefalscht hatte die Anne und George in den Tod geschickt hatten Fur die Existenz dieser Briefe gibt es jedoch keine historischen Beweise Es existiert lediglich ein Zettel den George wahrend seiner Verhandlung bekam der aber eindeutig nicht von Jane stammte George Wyatt Enkel von Anne Boleyns Verehrer Thomas Wyatt schrieb am Ende von Elisabeths Herrschaft eine propagandistisch gefarbte Version von Anne Boleyns Leben in der er Jane als bosartige Ehefrau Anklagerin ihres eigenen Gatten 34 bezeichnete Da seine Beschreibungen uber die Gerichtsverhandlung jedoch einige Fehler enthalten und er kein Zeitgenosse Janes war muss sein Werk mit Vorsicht behandelt werden Spatere Autoren griffen diese Ansicht auf und pragten Janes Ruf nachhaltig negativ Im Jahr 1660 erschien Peter Heylins Affairs of Church and State in England During the Life and Reign of Queen Mary wo es hiess dass Anne lediglich aufgrund von Mark Smeatons Gestandnis und Janes Verleumdung verurteilt worden ware Hier taucht zum ersten Mal die Behauptung auf Jane ware auf die Geschwister eifersuchtig gewesen wie es die sundige Laune vieler Schwagerinnen ist 34 Der englische Bischof und Historiker Gilbert Burnet fugte in seiner History of the Reformation of the Church of England von 1679 hinzu dass Jane viele Geschichten an den Konig weitertrug einige uber ihn um ihn zu uberzeugen dass es eine Vertraulichkeit zwischen der Konigin und ihrem Bruder gab und nennt sie eine Frau ohne jede Art von Tugend deren Hinrichtung Gottes Gerechtigkeit ware 34 Auch heutzutage wird Burnet noch oft als Quelle herangezogen Der zeitgenossische Autor Edward Hall und der Historiker William Camden hingegen berichten zwar uber Anne Boleyns Fall beschuldigen Jane jedoch nicht Ein Augenzeuge der Ereignisse Anthony Anthony der als Aufseher im Tower angestellt war schrieb ein Tagebuch uber seine Erlebnisse wahrend des Falls Anne Boleyns Obwohl es im Verlauf des 17 Jahrhunderts verloren ging tauchen seine Aussagen in Referenzen und Notizen anderer Autoren auf So beschrieb Anthony zwar Annes Gerichtsverhandlung erwahnte Jane allerdings nirgendwo als Schuldige an ihrem Tod Julia Fox vertritt daher die These dass es eine politische Entscheidung war Jane zum Sundenbock im Fall Anne Boleyns zu machen Als Annes Tochter Elisabeth den Thron bestieg musste das Andenken der geschmahten Konigin reingewaschen werden ohne dabei Elisabeths Vater Heinrich der als Englands Befreier von der katholischen Kirche galt als Morder zu diskreditieren Da Jane ohnehin als Verraterin hingerichtet worden war und ihr katholischer Neffe unter Elisabeth ins Exil ging war sie moglicherweise der ideale Sundenbock 34 Darstellung in Roman und Film BearbeitenIn Romanen und Verfilmungen wird Jane oftmals sehr negativ dargestellt In Brandy Purdys historischem Roman The Boleyn Wife mitunter auch verkauft unter dem Titel Vengeance is Mine ist Jane Boleyn eine vernachlassigte Ehefrau die ihren Mann aus Rache des Inzests beschuldigt und spater Catherine Howard verrat Philippa Gregorys Romane Die Schwester der Konigin und Das Erbe der Konigin machen Jane zu einer hinterlistigen Voyeurin die sowohl Anne und George als auch Liebespaaren nachspioniert und sie anschliessend aus Eigennutz verrat In der Fernsehserie Die Tudors spielte Joanne King die Rolle Jane Boleyns Ihre Ehe mit George ist unglucklich da er sie misshandelt und mit dem Hofmusiker Mark Smeaton betrugt Auch ihre Schwagerin Anne Boleyn kommt ihr nicht zu Hilfe woraufhin Jane einem unglaubigen Cromwell die Luge vom Inzest zwischen Anne und George erzahlt Die mitleidige Jane Seymour gibt ihr eine Position als Hofdame und Jane ist ihr loyal ergeben Als Catherine Howard Konigin wird hat Jane eine Affare mit Thomas Culpeper und arrangiert Treffen zwischen ihm und Catherine um ihn nicht als Liebhaber zu verlieren Sie endet gemeinsam mit Catherine Howard auf dem Schafott Im Film Die Schwester der Konigin der auf Philippa Gregorys gleichnamigen Roman basiert wird Jane verkorpert von Juno Temple etwas sympathischer dargestellt So versucht sie der unerfahrenen Mary Boleyn zu helfen als diese an den Hof kommt und hat allen Grund zu glauben dass Anne und George Inzest begehen da Anne in ihrer Verzweiflung uber eine weitere Fehlgeburt versucht ihren Bruder zu verfuhren Die fassungslose Jane uberbringt diese Nachricht Thomas Howard Duke of Norfolk ohne zu ahnen dass George Anne letztendlich zuruckweist Literatur BearbeitenJulia Fox Jane Boleyn The True Story of the Infamous Lady Rochford New York Ballantine Books 2007 ISBN 978 0 345 48541 0 Julia Fox Jane Boleyn The Infamous Lady Rochford London Weidenfeld amp Nicolson 2007 ISBN 978 0 297 85081 6 Retha M Warnicke The Rise and Fall of Anne Boleyn Family Politics at the Court of Henry VIII Cambridge University Press 1989 ISBN 0 521 40677 3 Voransicht des Buches David Starkey Six Wives The Queens of Henry VIII New York HarperCollins Perennial 2004 ISBN 978 0 06 000550 4Weblinks BearbeitenLady Rochford History s Baddie or Just Jane Sarah s History 2013 Jane Boleyn the Tudor Scapegoat Memento vom 20 Marz 2013 im Internet Archive Sarah s History 2013 Brief von Catherine Howard an Thomas Culpeper welcher einen Hinweis darauf enthalt dass Jane Boleyn als Vermittlerin in der Liebesaffaire zwischen den beiden fungierte Auszug aus Julia Fox Jane Boleyn The True Story of the Infamous Lady Rochford Website der Jane Boleyn Biographin Julia Fox mit Hintergrundinfos zur Buchrecherche und Stammbaumen der Familien Boleyn Howard und Parker London Review of Books mit einer Buchbesprechung zu Julia Fox Biographie von Jane Boleyn Einzelnachweise Bearbeiten a b c Julia Fox Jane Boleyn The True Story of the Infamous Lady Rochford Kindle Edition Ballantine Books 2007 Kapitel 1 Childhood a b c d e f g h i j k l m Catharine Davies Boleyn Jane Viscountess Rochford d 1542 In Henry Colin Gray Matthew Brian Harrison Hrsg Oxford Dictionary of National Biography from the earliest times to the year 2000 ODNB Oxford University Press Oxford 2004 ISBN 0 19 861411 X oxforddnb com Lizenz erforderlich Stand Januar 2008 abgerufen am 5 Februar 2013 Julia Fox Jane Boleyn The True Story of the Infamous Lady Rochford Kindle Edition Ballantine Books 2007 Kapitel 2 All That Glisters Julia Fox Jane Boleyn The True Story of the Infamous Lady Rochford Kindle Edition Ballantine Books 2007 Kapitel 3 Chateau Vert K T Parker The Drawings of Hans Holbein at Windsor Phaidon London 1945 S 56 Julia Fox Jane Boleyn The True Story of the Infamous Lady Rochford Kindle Edition Ballantine Books 2007 Kapitel 5 For Better for Worse a b Julia Fox Jane Boleyn The True Story of the Infamous Lady Rochford Kindle Edition Ballantine Books 2007 Kapitel 4 A Suitable Match a b c Lady Rochford History s Baddie or Just Jane Memento des Originals vom 27 Marz 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot sarahshistoryblog wordpress com Sarah s History 2013 Julia Fox Jane Boleyn The True Story of the Infamous Lady Rochford Kindle Edition Ballantine Books 2007 Kapitel 11 Almost There Julia Fox Jane Boleyn The True Story of the Infamous Lady Rochford Kindle Edition Ballantine Books 2007 Kapitel 12 Soaring with the Falcon Julia Fox Jane Boleyn The True Story of the Infamous Lady Rochford Kindle Edition Ballantine Books 2007 Kapitel 14 Long May We Reign Julia Fox Jane Boleyn The True Story of the Infamous Lady Rochford Kindle Edition Ballantine Books 2007 Kapitel 16 The Boleyns Rampant a b Jane Boleyn the Tudor Scapegoat Memento vom 20 Marz 2013 im Internet Archive Sarah s History 2013 Eric Ives The Life and Death of Anne Boleyn The Most Happy Blackwell Publishing Malden 2004 S 293 Julia Fox Jane Boleyn The True Story of the Infamous Lady Rochford Kindle Edition Ballantine Books 2007 Kapitel 19 The Final Flourish a b c d Eric Ives The Life and Death of Anne Boleyn The Most Happy Blackwell Publishing Malden 2004 S 332 Julia Fox Jane Boleyn The True Story of the Infamous Lady Rochford Kindle Edition Ballantine Books 2007 Kapitel 21 The Edge of Precipice a b c Eric Ives The Life and Death of Anne Boleyn The Most Happy Blackwell Publishing Malden 2004 S 331 a b c Julia Fox Jane Boleyn The True Story of the Infamous Lady Rochford Kindle Edition Ballantine Books 2007 Kapitel 23 Taking Stock Eric Ives The Life and Death of Anne Boleyn The Most Happy Blackwell Publishing Malden 2004 S 329 Julia Fox Jane Boleyn The True Story of the Infamous Lady Rochford Kindle Edition Ballantine Books 2007 Kapitel 20 The Wheel Turns Eric Ives The Life and Death of Anne Boleyn The Most Happy Blackwell Publishing Malden 2004 S 334 Jane widow of Lord Rochford to Cromwell british history ac uk Letters and Papers Foreign and Domestic Henry VIII Volume 10 January June 1536 abgerufen am 10 Marz 2013 Julia Fox Jane Boleyn The True Story of the Infamous Lady Rochford Kindle Edition Ballantine Books 2007 Kapitel 24 A New Beginning Julia Fox Jane Boleyn The True Story of the Infamous Lady Rochford Kindle Edition Ballantine Books 2007 Kapitel 27 A Woman of Property David Starkey Six Wives The Queens of Henry VIII HarperCollins Perennial 2004 S 633 David Starkey Six Wives The Queens of Henry VIII HarperCollins Perennial 2004 S 676 David Starkey Six Wives The Queens of Henry VIII HarperCollins Perennial 2004 S 680 David Starkey Six Wives The Queens of Henry VIII HarperCollins Perennial 2004 S 674 Julia Fox Jane Boleyn The True Story of the Infamous Lady Rochford Kindle Edition Ballantine Books 2007 Kapitel 30 In the Maidens Chamber a b c Julia Fox Jane Boleyn The True Story of the Infamous Lady Rochford Kindle Edition Ballantine Books 2007 Kapitel 31 That Bawd the Lady Jane Rochford a b c Julia Fox Jane Boleyn The True Story of the Infamous Lady Rochford Kindle Edition Ballantine Books 2007 Kapitel 32 Royal Justice David Starkey Six Wives The Queens of Henry VIII HarperCollins Perennial 2004 S 684 a b c d Julia Fox Jane Boleyn The True Story of the Infamous Lady Rochford Kindle Edition Ballantine Books 2007 Epilog History finds a ScapegoatNormdaten Person GND 134173554 lobid OGND AKS LCCN n2007021897 VIAF 25814802 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boleyn JaneALTERNATIVNAMEN Parker JaneKURZBESCHREIBUNG englische Adelige am Hofe Heinrichs VIII GEBURTSDATUM um 1505STERBEDATUM 13 Februar 1542STERBEORT London England Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jane Boleyn amp oldid 236383472