www.wikidata.de-de.nina.az
Jakob Bader 20 Juli 1883 in Lahr Schwarzwald 23 Januar 1939 in Karlsruhe war ein deutscher Jurist und Verwaltungsbeamter Er war Polizeiprasident von Mannheim und Ministerialdirektor im Badischen Ministerium des Inneren Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Familie 4 Beurteilung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJakob Bader wurde am 20 Juli 1883 als Sohn des Zigarrenfabrikanten Jakob Bader und dessen Ehefrau Pauline geborene Buhler in Lahr Schwarzwald geboren Sein Grossvater vaterlicherseits gilt als der Begrunder der Tabakindustrie in Oberbaden Nach Abschluss des Gymnasiums 1902 absolvierte er von 1902 bis 1903 einen einjahrigen freiwilligen Militardienst beim 4 Badischen Feldartillerieregiment Nr 66 in Lahr Von 1903 bis 1907 studierte Jakob Bader Rechtswissenschaften an den Universitaten in Kiel und Greifswald und legte zwischen 1907 und 1911 seine beiden Staatsexamen ab Im Jahr 1912 promovierte er an der Universitat Heidelberg 1 Zwischen 1911 und 1914 war er als Regierungsassessor im Ministerium des Inneren in Karlsruhe am Bezirksamt Mullheim und als Amtmann bei den Bezirksamtern Mullheim und Rastatt tatig bevor er Regierungsrat im badischen Innenministerium wurde 2 Jakob Bader nahm von 1914 bis 1918 als Soldat am Ersten Weltkrieg teil und erlangte den Rang eines Hauptmanns 3 Er wurde mit dem Eisernen Kreuz Erster und Zweiter Klasse sowie der hochsten badischen Tapferkeitsauszeichnung dem Ritterkreuz des Militarischen Karl Friedrichs Verdienstordens ausgezeichnet 4 Nach Ende des Ersten Weltkrieges war Bader 1918 wieder als Regierungsrat im Badischen Ministerium des Innern tatig und war dort von 1919 bis 1921 als Leiter der Abteilung Ernahrungswirtschaft tatig 5 Ab 1919 war er Polizeidirektor in Mannheim und wurde nach der Umbenennung der Mannheimer Dienststelle 1932 zum Polizeiprasident ernannt 6 Obwohl Bader parteilos war wurde er von den Nationalsozialisten im Marz 1933 zuruck in das Badische Ministerium des Innern nach Karlsruhe versetzt wo er zum Ministerialdirektor befordert wurde 7 Bader war von 1933 bis zu seinem Tod 1939 der ranghochste Beamte im Badischen Innenministerium Erst nach seiner Ernennung zum Ministerialdirektor welche Innenminister Karl Pflaumer beim Reichsstatthalter von Baden Robert Wagner angeregt hatte 8 trat Bader zum 1 Dezember 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 1 900 802 9 10 Kurze Zeit zuvor war Bader noch wegen seiner unbeugsamen Haltung als Polizeiprasident von Mannheim gegenuber den Schlagern der SA von der ortsansassigen Mannheimer NS Zeitung Hakenkreuzbanner als schlimmer Regimegegner diffamiert worden 11 Jakob Bader starb im Januar 1939 an den Folgen eines Unfalls welcher sich im Rahmen einer dienstlichen Besichtigung in einem neuerstellten Bergwerks in Blumberg ereignete 12 Er hinterliess seine Frau und zwei Kinder Ehrungen BearbeitenEisernes Kreuz I und II Klasse Zahringer Lowenorden Ritterkreuz des Militar Karl Friedrich Verdienstordens Verwaltungsabzeichen in SchwabenFamilie BearbeitenSeit 1921 war Jakob Bader mit Margit Wilhelmine geborene Ringwald verheiratet Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor 13 Beurteilung BearbeitenJakob Bader war von 1933 bis 1939 der ranghochste Beamte im badischen Innenministerium was ihn u a zum Vorgesetzten der Polizei machte und ihn damit in eine Schlusselstellung in einem autoritaren Staat wie dem Dritten Reich rucken liess Er ubte sein Amt mit Korrektheit Besonnenheit und warmer Menschlichkeit 14 aus so dass nach 1945 eine positive Bilanz seiner Tatigkeit moglich war Laut Renate Liessem Breinlinger war das bemerkenswerte an Bader dass er sich durch den massvollen Stil seiner Amtsfuhrung nicht nur im Dritten Reich sondern bereits als Polizeichef im Mannheim der zwanziger Jahre das von zahlreichen politischen Unruhen gepragt wurde Freunde erwarb 15 Auch als Soldat im Ersten Weltkrieg konnte er sowohl das Lob seiner Vorgesetzten als auch die Anhanglichkeit der ihm untergebenen Soldaten erlangen 16 Literatur BearbeitenHerrmann A L Degener Degeners Wer ist s Berlin 1935 Seite 49 Eberhard Stegerer Karrieren im Fuhrungsbereich der badischen Polizei im Dritten Reich Umbruch und personelle Kontinuitaten 1933 und 1945 Gottingen 2019 ISBN 978 3 7369 6076 3 Renate Liessem Breinlinger Badische Biographien NF 1 1982 Weblinks BearbeitenBiografie auf leo bw deEinzelnachweise Bearbeiten Eberhard Stegerer Karrieren im Fuhrungsbereich der badischen Polizei im Dritten Reich Umbruch und personelle Kontinuitaten 1933 und 1945 S 101 Eberhard Stegerer Karrieren im Fuhrungsbereich der badischen Polizei im Dritten Reich Umbruch und personelle Kontinuitaten 1933 und 1945 S 101 Eberhard Stegerer Karrieren im Fuhrungsbereich der badischen Polizei im Dritten Reich Umbruch und personelle Kontinuitaten 1933 und 1945 S 101 Eberhard Stegerer Karrieren im Fuhrungsbereich der badischen Polizei im Dritten Reich Umbruch und personelle Kontinuitaten 1933 und 1945 S 101 102 Vgl StadtAF Mannheim S 1 1428 Nachlass Bader Eberhard Stegerer Karrieren im Fuhrungsbereich der badischen Polizei im Dritten Reich Umbruch und personelle Kontinuitaten 1933 und 1945 S 102 Eberhard Stegerer Karrieren im Fuhrungsbereich der badischen Polizei im Dritten Reich Umbruch und personelle Kontinuitaten 1933 und 1945 S 102 Eberhard Stegerer Karrieren im Fuhrungsbereich der badischen Polizei im Dritten Reich Umbruch und personelle Kontinuitat 1933 und 1945 S 102 Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 351682 Michael Ruck Korpsgeist und Staatsbewusstsein Beamte im deutschen Sudwesten 1928 1972 2014 Seite 133 Vgl StadtAF Mannheim S 1 1428 Nachlass Bader Eberhard Stegerer Karrieren im Fuhrungsbereich der badischen Polizei im Dritten Reich Umbruch und personelle Kontinuitaten 1933 und 1945 S 102 Renate Liessem Breinlinger Badische Biographien NF 1 1982 S 27 28 Reante Liessem Breinlinger Badische Biographien NF 1 1982 S 27 28 Renate Liessem Breinlinger Badische Biografien NF 1 1982 S 27 28 Renate Liessem Breinlinger Badische Biographien NF 1 1982 S 27 28 Polizeiprasidenten in Mannheim Jakob Bader 1932 1933 Karl Heinrich Muller 1933 Gunther Sacksofsky 1933 Hermann Ramsperger 1933 1939 Friedrich Habenicht 1940 1945 Rudolf Leiber 1945 1962 Alfred Stumper 1962 1971 Willi Menz 1971 1988 Knut Feldmann 1988 2007 Gerhard Klotter 2007 2011 Caren Denner 2011 2014 Thomas Kober 2014 2019 Andreas Stenger 2019 2021 Siegfried Kollmar seit 2021 Normdaten Person GND 1012174409 lobid OGND AKS VIAF 170653367 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bader JakobKURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsbeamter Polizeiprasident und MinisterialdirektorGEBURTSDATUM 20 Juli 1883GEBURTSORT Lahr SchwarzwaldSTERBEDATUM 23 Januar 1939STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakob Bader amp oldid 238539786