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Friedrich Habenicht 6 Juni 1896 in Heiligenbruch 11 Februar 1963 in Schriesheim 1 war ein deutscher Polizeiprasident und SA Brigadefuhrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Nach 1945 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenFriedrich Habenicht war Sohn eines Landwirts und besuchte nach der Volksschule die Fortbildungsschule 2 Von Ostern 1910 bis 1915 arbeitete er als kaufmannischer Angestellter in einer Samengrosshandlung 3 Vom 15 Oktober 1915 bis zum 15 Oktober 1917 nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil Nach mehrmaligen Verwundungen kehrte er als Unteroffizier zuruck und arbeitete nach Kriegsende wieder in einem kaufmannischen Betrieb 1918 war er als Angestellter und bei der Reichspost angestellt bevor er 1921 als Postschaffner verbeamtet wurde Habenicht trat zum 7 September 1925 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 18 013 4 5 1927 war er bereits SA Fuhrer im Gau Sud Hannover und ab 1933 hauptamtlicher Fuhrer der SA Brigade 72 in Wuppertal 5 Habenicht wurde im April 1934 kommissarisch und am 23 Januar 1935 endgultig zum Polizeiprasident in Wuppertal Elberfeld ernannt Im November 1934 schied er aus der Postverwaltung aus nachdem er zuvor bis zum Postsekretar befordert worden war 5 Am 20 April 1935 erfolgte seine Ernennung zum SA Brigadefuhrer In diesen beiden Funktionen kandidierte er auf dem Wahlvorschlag der NSDAP auf dem Listenplatz mit der Nummer 322 bei der Wahl zum Deutschen Reichstag am 29 Marz 1936 zog aber nicht in den nationalsozialistischen Reichstag ein Er wohnte damals in Wuppertal Elberfeld Danziger Strasse 21 6 Am 22 April 1938 wurde Habenicht aus dienstlichen Grunden beurlaubt der Anlass fur die Beurlaubung ist nicht eindeutig ersichtlich 5 Am 1 Marz 1939 wurde Habenicht als Polizeiprasident nach Halle Saale versetzt Am 20 Juli 1939 wurde ein Dienststrafverfahren gegen Habenicht eingeleitet da er in einer Denkschrift scharfe Kritik gegen Ziele und Ausrichtung der Vollzugspolizei geaussert hatte 7 Das Dienststrafverfahren wurde durch einen Gnadenerlass vom 21 Oktober 1939 eingestellt Die Funktion des Polizeiprasidenten von Halle nahm er formell bis zum 14 August 1940 wahr Am 8 Dezember 1939 wurde Habenicht vom Reichsminister des Inneren 8 zum Nachfolger des bisherigen Polizeiprasidenten von Mannheim Hermann Ramsperger mit der Wahrnehmung der Geschafte des Polizeiprasidenten beauftragt und im Januar 1940 nach Mannheim versetzt 3 In sein Amt als Polizeiprasident wurde er erst zum 1 August 1940 ernannt Habenicht blieb bis Marz 1945 Polizeiprasident von Mannheim Nach 1945 BearbeitenAm 5 Mai 1945 wurde er in Eglofs im Allgau von den Alliierten verhaftet und in das Interniertenlager Balingen verbracht wo er bis Marz 1949 ununterbrochen einsass Am 13 Juli 1949 wurde Habenicht von der Sonderspruchkammer des Internierungslagers Balingen in die Gruppe der Minderbelasteten eingestuft und ihm eine Bewahrungsfriest von funf Jahren auferlegt wahrend dieser Zeit durfte er keine leitende Beamtenstellung bzw Funktion einnehmen Habenicht war nach einem amtsarztlichen Gutachten vom 8 August 1950 dienstunfahig und war in der Folge als Versicherungsagent tatig 9 Literatur BearbeitenEberhard Stegerer Karrieren im Fuhrungsbereich der badische Polizei im Dritten Reich Umbruch und personelle Kontinuitaten 1933 und 1945 Gottingen 2019 ISBN 978 3 7369 7076 2 Weblinks BearbeitenEntnazifizierungsakten Friedrich Habenicht als digitale Reproduktion Akte 1 und Akte 2 im Online Angebot des Staatsarchivs SigmaringenEinzelnachweise Bearbeiten Lebensdaten nach Bernd A Rusinek Falk Wiesemann Anknupfungen Klartext 1995 S 263 eingeschrankte Vorschau bei Google books Abweichend davon gibt Eberhard Stegerer Karrieren im Fuhrungsbereich der badische Polizei im Dritten Reich Umbruch und personelle Kontinuitaten 1933 und 1945 S 107 als Geburtsort Schriesheim an Bernd A Rusinek Falk Wiesemann Anknupfungen Klartext 1995 S 263 a b Eberhard Stegerer Karrieren im Fuhrungsbereich der badische Polizei im Dritten Reich Umbruch und personelle Kontinuitaten 1933 und 1945 S 107 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 12770606 a b c d Eberhard Stegerer Karrieren im Fuhrungsbereich der badischen Polizei Umbruch und Kontinuitaten 1933 und 1945 S 108 Erich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im 3 Reich Arndt Kiel 2000 ISBN 3 88741 116 1 Unveranderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967 S 170 Horst Romeyk Max Bar Verwaltungs und Behordengeschichte der Rheinprovinz 1914 1945 19845 S 258 Vgl GLA Karlsruhe 233 Nr 24 449 Eberhard Stegerer Karrieren im Fuhrungsbereich der badische Polizei im Dritten Reich Umbruch und personelle Kontinuitaten 1933 und 1945 S 109 Polizeiprasidenten in Mannheim Jakob Bader 1932 1933 Karl Heinrich Muller 1933 Gunther Sacksofsky 1933 Hermann Ramsperger 1933 1939 Friedrich Habenicht 1940 1945 Rudolf Leiber 1945 1962 Alfred Stumper 1962 1971 Willi Menz 1971 1988 Knut Feldmann 1988 2007 Gerhard Klotter 2007 2011 Caren Denner 2011 2014 Thomas Kober 2014 2019 Andreas Stenger 2019 2021 Siegfried Kollmar seit 2021 Normdaten Person GND 1220803758 lobid OGND AKS VIAF 3913160486148205180004 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Habenicht FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Polizeiprasident und SA FuhrerGEBURTSDATUM 6 Juni 1896GEBURTSORT HeiligenbruchSTERBEDATUM 11 Februar 1963STERBEORT Schriesheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Habenicht amp oldid 234609786