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Jakob Heinrich Meister 6 August 1744 in Buckeburg Schaumburg Lippe 9 November 1826 in Zurich war ein schweizerisch franzosischer Theologe Autor und Journalist 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenSein Vater war der reformierte Pastor Johann Heinrich Meister 2 seine Mutter Marie Malherbe 1782 kam aus 1 Touraine und entstammte einer hugenottischen Familie Sein Grossvater vaterlicherseits Johannes Meister 1698 1746 war Diakon in Stein am Rhein gewesen die Grossmutter hiess Anna Kunzlin 3 Die Familie wechselte aufgrund der beruflichen Aktivitaten des Vaters mehrmals ihren Wohnort so lebte sie 1721 in Bayreuth ab dem Jahre 1730 in Schwabach und seit 1733 in Buckeburg das damals zur Grafschaft Schaumburg Lippe gehorte Als Jakob Heinrich etwa drei Jahre alt war zog die Familie im Jahre 1747 nach Erlangen Es folgte eine weitere Station 1757 in Kusnacht wo der Vater seit dem Jahre 1758 als Dekan tatig war Jakob Heinrich war jetzt dreizehn Jahre alt In Zurich besuchte er die Gelehrtenschule Collegium Carolinum Im Jahre 1763 wurde er zum Geistlichen ordiniert Pragend waren fur ihn in dieser Zeit die Ansichten von Johann Jakob Bodmer Auf Reisen und bei Aufenthalten in Genf 1764 und in Paris 1766 bis 1767 lernte Meister Voltaire und Rousseau personlich kennen und er fand Zugang zu den massgebenden Pariser Salons In seine neue Heimatstadt Zurich zuruckgekehrt publizierte er 1768 die deistische Schrift De l origine des principes religieux 1768 in welcher er den Offenbarungsglauben ablehnte weshalb er sowohl vom Kleinen Rat als auch dem Grossen Rat verurteilt wurde Er verlor das Zurcher Burgerrecht und die Schrift wurde vom Scharfrichter verbrannt Meister erhielt fur seine Aussagen zwar grosses Lob von Voltaire musste aber fur langere Zeit von 1769 bis 1792 im Pariser Exil bleiben nbsp Frontseite eines im Jahre 1879 verlegten Nachdrucks der Correspondance litteraire Da er nunmehr seinen Lebensmittelpunkt ganz nach Paris verlegt hatte schrieb Meister seine weiteren Schriften fast ganzlich in franzosischer Sprache 1775 ubernahm er die Redaktion der Correspondance litteraire philosophique et critique von Friedrich Melchior Grimm dessen langjahriger Sekretar er war Eine Tatigkeit als Redakteur nahm seine ganze Aufmerksamkeit in den Jahren von 1773 bis 1793 in Anspruch Diese handschriftlich vervielfaltigte Publikation hatte eine grosse Reichweite sie wurde an sechzehn europaischen Hofe und auch von Privatpersonen von Petersburg bis Florenz gelesen Inhaltlich brachte sie Neuigkeiten aus dem kulturellen literarischen und gesellschaftlicher Leben der franzosischen Hauptstadt Die Arbeit als Journalist und Redakteur der Correspondance litteraire kam den vielfaltigen Interessen von Meister sehr entgegen Die Ereignisse im Verlauf der Franzosischen Revolution zwangen ihn im Herbst 1792 dazu Frankreich zu verlassen Er reiste nach England das er schon 1789 erstmals besucht hatte Im Jahre 1794 kehrte er uber Coppet und Bern nach Zurich zuruck Am 2 Marz 1806 heiratete er Ursula Anna Schulthess 1748 1834 4 die Witwe des Johann Heinrich Burkli Die Ehe blieb kinderlos Werke Auswahl BearbeitenDe l origine des principes religieux 1768 Digitalisat A la memoire de M Diderot besser bekannt als Aux manes de Diderot 1786 De la morale naturelle Volland Paris 1788 Digitalisat deutsch Von der naturlichen Moral Hrsg von Christoph Martin Wieland Goschen Leipzig 1789 Digitalisat Des premiers principes du systeme social appliques a la revolution presente Guerbart Nizza Paris 1790 Lettres sur l imagination Orell Gessner Fussli Zurich 1794 deutsch Briefe uber die Einbildungskraft Orell Gessner Fussli und Comp Zurich 1794 Digitalisat Betzi ou L amour comme il est roman qui n en est pas un precede d entretiens philosophiques et politiques A A Renouard Paris 1801 Essai de poesies religieuses Impr de P Didot l aine Paris 1801 Sur la Suisse a la fin du dix huitieme siecle Luneville 1801 deutsch Ueber die Schweitz am Ende des 18 Jahrhunderts 1801 Digitalisat Cinq nouvelles helvetiennes A A Renouard Paris 1805 Euthanasie ou Mes derniers entretiens avec elle sur l immortalite de l ame A A Renouard Paris 1809 Heures ou Meditations religieuses a l usage de toutes les communions de l Eglise Druck Fursti Zurich 1820 Melanges de philosophie de morale et de litterature Geneve und Paris 1822 Souvenirs de mon dernier voyage a Paris 1795 A Picard et fils Paris 1910 Digitalisat Literatur BearbeitenPaul Otto Bessire Jacob Henri Meister Sa vie et ses œuvres Imprimerie Boechat Delemont 1912 Heinrich Breitinger Meister Jakob Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 21 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 256 259 Yvonne de Athayde Grubenmann Un cosmopolite suisse Jacques Henri Meister Droz Geneve 1954 Karin Marti Weissenbach Meister Jakob Heinrich In Historisches Lexikon der Schweiz Maria Moog Grunewald Jakob Heinrich Meister und die Correspondance litteraire Ein Beitrag zur Aufklarung in Europa De Gruyter Berlin 1989 ISBN 3 11 011872 6 Gertrud Muraro Ganz Meister Jakob Heinrich Jacques Henri In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 726 f Digitalisat Simone Zurbuchen Les Philosophes et la Revolution L analyse de Jacques Henri Meister In Carrefour Vol 24 2002 n 1 S 85 98 Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Jacques Henri Meister im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Werke von und uber Jacques Henri Meister in der Deutschen Digitalen Bibliothek Literatur von und uber Jacques Henri Meister im SUDOC Katalog Verbund franzosischer Universitatsbibliotheken CERL The Consortium of European Research Libraries Biographische Daten online Heinrich Meister Die Bibliothek von Jakob Heinrich Meister Portrait von Jacques Henri MeisterEinzelnachweise Bearbeiten a b Gertrud Muraro Ganz Meister Jakob Heinrich Jacques Henri In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 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