www.wikidata.de-de.nina.az
Josef Paul Hodin auch J P Hodin geboren 17 August 1905 in Prag Osterreich Ungarn gestorben 6 Dezember 1995 in London war ein tschechoslowakisch britischer Autor Kunstkritiker und Kunsthistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenJosef Paul Hodin war ein Sohn des Fotografen Edouard Hodin und der Rosa Klug er hatte zwei Schwestern Seine Eltern wurden 1942 in das KZ Auschwitz deportiert und ermordet Hodin absolvierte seinen Einjahrigen Wehrdienst studierte Jura an der Karls Universitat Prag und wurde 1924 promoviert Von 1931 bis 1933 studierte er Kunst an der Kunstakademie Dresden und der Kunsthochschule Berlin Er schrieb den Roman Fremde Treppen Sein Roman Der Morder wurde von der Prager Deutschen Gesellschaft der Wissenschaften und Kunste fur die Tschechoslowakische Republik ausgezeichnet Der Roman Die Bruhlsche Terrasse sollte ebenfalls in Deutschland bei Kiepenheuer erscheinen was durch die Machtubernahme der Nationalsozialisten 1933 verhindert wurde 1933 emigrierte Hodin nach Frankreich und gelangte Anfang 1935 nach Schweden wo er die Wigman Schulerin Birgit Akesson heiratete die er in Dresden kennengelernt hatte Hodin heiratete danach 1945 Doris Pamela Simms sie hatten zwei Kinder Annabel Hodin ist eine britische Stylistin Im Sommer 1938 besuchte er Edvard Munch in Norwegen und begann an seiner Monografie uber den Kunstler zu arbeiten ein weiterer Austausch wurde durch die Deutsche Besetzung Norwegens verhindert Das Werk erschien 1948 in Schwedisch und in deutscher Ubersetzung Hodin verfasste einige weitere kunsthistorische Schriften in schwedischer Sprache nbsp Munch 1948 Nach 1939 wirkte er in Stockholm als Informant fur die Tschechoslowakische Exilregierung in London 1942 wurde er deshalb von den Schweden verhaftet und zu einer Freiheitsstrafe verurteilt Edvard Benes sorgte fur seine Haftentlassung und er wurde 1944 von den Briten mit einem Flugzeug aus dem neutralen Schweden nach Grossbritannien geholt In London arbeitete als Presseattache der Tschechoslowakischen Exilregierung bei der Norwegischen Exilregierung Nach Kriegsende studierte er 1946 Kunstgeschichte am Courtauld Institute in London Hodin war von 1949 bis 1954 Studiendirektor beim Institute of Contemporary Arts in London er spezialisierte sich auf die Gegenwartskunst und schrieb eine Vielzahl Bucher und Zeitschriftenartikel Eine besondere Freundschaft verband ihn mit Oskar Kokoschka 1954 erhielt er bei der Biennale von Venedig den Preis fur Kunstkritik fur seine Arbeiten uber den Surrealismus und uber Francis Bacon 1956 wurde er Mitherausgeber der Kunstzeitschrift Quadrum in Brussel und war Mitherausgeber der Zeitschrift Journal of Aesthetics and Art Criticism Er war Mitglied des Vorstands der British Society of Aesthetics Sein Nachlass liegt im Archiv der Tate Gallery Ehrungen BearbeitenFellow der Royal Society Sankt Olav Orden Norwegen 1958 Verdienstorden der Italienischen Republik 1966 Grosses Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 1 1968 Ehrendoktor der Universitat Uppsala 1969 Bundesverdienstkreuz 1969 1986Schriften Auswahl Bearbeiten nbsp Paul Berger Bergner 1974 Sven Erixson Stockholm A B Svensk Litteratur 1940 Ernst Josephson malningar ur privata samlingar Stockholm Galerie St Lucas 1942 Jan Amos Comenius och var tid Stockholm Bonnier 1944 Edvard Munch Nordens genius Stockholm Ljus 1948 Edvard Munch der Genius des Nordens Stockholm Neuer Verlag 1948 1963 Isaac Grunewald Stockholm 1949 Henry Moore Ubersetzung Hans Georg Schurmann Koln Kiepenheuer amp Witsch 1956 The Dilemma of Being Modern Essays on Art and Literature London 1956 Ben Nicholson the Meaning of his Art London A Tiranti 1957 Barbara Hepworth London Lund Humphries 1961 Bekenntnis zu Kokoschka Erinnerungen und Deutungen Berlin Kupferberg 1963 Oskar Kokoschka The Artist and His Time A Biographical Study Greenwich CT New York Graphic Society 1966 Kafka und Goethe Zur Problematik unseres Zeitalters Hamburg Christians 1968 Die Bruhlsche Terrasse Roman Hamburg Christians 1969 Oskar Kokoschka eine Psychographie Wien Europa 1971 Modern Art and the Modern Mind Cleveland Case Western Reserve University 1972 Ludwig Meidner seine Kunst seine Personlichkeit seine Zeit Darmstadt Justus von Liebig Verlag 1973 Paul Berger Bergner Leben und Werk Hamburg Christians 1974 Spuren und Wege Leben und Werk der Malerin Hilde Goldschmidt Hamburg Christians 1974 ISBN 3 7672 0231 X Dieses Mutterchen hat Krallen die Geschichte einer Prager Jugend Autobiografie Hamburg Christians 1985 Verlorene Existenzen Erzahlungen Illustrationen Hans Escher Hamburg Christians 1987 F K Gotsch Olbilder Hamburg 1987Literatur BearbeitenJosef Paul Hodin in Jurgen Serke Bohmische Dorfer Wanderungen durch eine verlassene literarische Landschaft Wien Paul Zsolnay 1987 ISBN 3 552 03926 0 S 456 459 Hodin Josef Paul in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 1 Munchen Saur 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 523f Hodin Paul in Leopold Grunwald In der Fremde fur die Heimat sudetendeutsches Exil in Ost und West Munchen Fides 1982 S 147Einzelnachweise Bearbeiten Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Josef Paul Hodin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek 1 2 Vorlage Toter Link www webcitation org Hodin Josef Paul Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis im Dictionary of Art Historians 2013 Shulamith Behr J P Hodin and Edith Hoffmann Emigre Voices Art Writers in Britain bei Tate 2013 Terence Mullaly Obituary Paul Hodin in Independent 11 Dezember 1995 der Artikel nennt das Todesdatum Normdaten Person GND 116922656 lobid OGND AKS LCCN n50031261 VIAF 32024934 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hodin Josef PaulKURZBESCHREIBUNG tschechoslowakisch britischer KunsthistorikerGEBURTSDATUM 17 August 1905GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 6 Dezember 1995STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Paul Hodin amp oldid 235364133