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Leopold Grunwald geboren 26 August 1901 in Wien Osterreich Ungarn gestorben 1992 war ein tschechoslowakischer und osterreichischer Journalist Kommunist und Freidenker judischer Herkunft Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenLeopold Grunwald war ein Sohn des Drechslermeisters Jakob Grunwald und der Textilverkauferin Bertha Grunwald er hatte einen Bruder Seine Eltern wurden Opfer des Holocaust Grunwald war seit 1948 mit Paula Winkler verheiratet sie hatten zwei Kinder Wahrend des Ersten Weltkriegs engagierte sich Grunwald in der linksradikalen Mittelschulerbewegung 1919 machte er in Wien Abitur Er ubersiedelte nach Trautenau in der Tschechoslowakei und war zunachst Funktionar im Jugendverband der Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei in der Tschechoslowakischen Republik DSAP Ab 1921 war er Mitglied der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei KPTsch KSC und schrieb fur deren deutschsprachige Zeitungen in Trautenau und Aussig Er war zeitweise Vorstandsmitglied der Deutschen Journalistengewerkschaft mit Sitz in Prag Grunwald war in den 1930er Jahren Sekretar des tschechoslowakischen Freidenker Verbands Nach der deutschen Eroberung der Tschechoslowakei Anfang 1939 floh er in die UdSSR und wurde journalistischer Mitarbeiter im Apparat der Komintern Ab 1943 war er verantwortlich fur den Sudetendeutschen Freiheitssender und arbeitete regelmassig fur Radio Moskau Nach Kriegsende ging er 1947 nach Osterreich Er wurde Mitglied der KPO und Redakteur ihres Zentralorgans Volksstimme zuletzt als Korrespondent in Prag Nach dem Einmarsch der Warschauer Vertragsstaaten in Prag 1968 wandte er sich vom Kommunismus jedenfalls vom Realsozialismus in der Form des sowjetischen Systems ab und lebte in Wien Grunwald ist Autor zahlreicher Bucher uber den sudetendeutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus und die Problematik der Sudetendeutschen allgemein Schriften Auswahl Bearbeiten Hrsg CSSR im Umbruch Berichte Kommentare Dokumentation Mit Beitr von Gustav Husak und Eduard Goldstucker Wien Europa Verlag 1968 Legende Weltkommunismus die Spaltung in der kommunistischen Bewegung Graz Verl Styria 1974 Wandlung Ein Altkommunist gibt zu Protokoll Mit einem Vorwort von Wolfgang Leonhard Wien Verlag der Wiener Volksbuchhandlung 1979 Sudetendeutscher Widerstand gegen den Nationalsozialismus Munchen Fides 1978 Im Kampf fur Frieden und Freiheit Munchen Fides 1979 In der Fremde fur die Heimat Sudetendeutsches Exil in Ost und West Munchen Fides 1982 Eurokommunismus Munchen Bayerische Landeszentrale fur Politische Bildungsarbeit 1981 Leopold Grunwald Hrsg Sudetendeutsche Opfer und Tater Verletzungen des Selbstbestimmungsrechtes und ihre Folgen 1918 1982 Wien Junius 1983Literatur BearbeitenGrunwald Leopold in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 249Weblinks BearbeitenSudetendeutscher Widerstand Leopold Grunwald Demokratiezentrum Wien Literatur von und uber Leopold Grunwald im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur und andere Medien von und uber Leopold Grunwald im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen RepublikNormdaten Person GND 118542931 lobid OGND AKS LCCN n81029417 VIAF 76332046 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grunwald LeopoldKURZBESCHREIBUNG tschechoslowakischer KommunistGEBURTSDATUM 26 August 1901GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 1992 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leopold Grunwald amp oldid 234907869