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Das Judische Volksheim in der Dragonerstrasse 22 der heutigen Max Beer Strasse 5 im Berliner Scheunenviertel war eine sozialpolitische Initiative junger judischer Intellektueller unter der Fuhrung des Medizinstudenten Siegfried Lehmann die mit einer Synthese aus judischer Sozialethik in der Tradition von Martin Buber und Anleihen aus der durch Arnold Toynbee gepragten Settlement Bewegung eine Brucke schlagen wollten zwischen ihrer eigenen Herkunft aus dem Westjudentum und den Angehorigen des ostjudischen Proletariats Im Judischen Volksheim erprobte Lehmann erstmals seine padagogischen und zionistischen Ideen in der Praxis wodurch dieses zum Vorlaufer des Judischen Kinderhauses in Kowno und danach des Kinder und Jugenddorfes Ben Shemen in Palastina wurde Inhaltsverzeichnis 1 Vorlaufer und Vorbilder 2 Das Judische Volksheim im Berliner Scheunenviertel 3 Personen aus dem Umfeld des Volkshauses 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseVorlaufer und Vorbilder BearbeitenSettlements im Sinne Toybees waren im Deutschland des fruhen 20 Jahrhunderts eher selten Es gab die von Friedrich Siegmund Schultze 1911 gegrundete Soziale Arbeitsgemeinschaft Berlin Ost kurz SAG ein Nachbarschaftshilfe und Siedlungsprojekt fur uberwiegend mannliche Residents aus der christlichen Studentenschaft Berlins 1 In Hamburg bestand von 1901 bis 1922 das vom Theologen Padagogen und fruheren Resident in Toynbee Hall Walther Classen initiierte Volksheim Hamburg 2 1915 entstand das von Ernst Joel 3 gegrundete Siedlungsheim Charlottenburg In Leipzig bestand von 1909 bis 1928 das Volksheim Leipzig an dessen Arbeit der ehemalige SAG Mitarbeiter Wenzel Holek massgeblich beteiligt war 1 Die von der Berliner Loge Bnai Brith 1904 gegrundete judische Toynbee Halle fur Volksbildung und Unterhaltung am Nollendorfplatz zahlen Sabine Haustein und Anja Waller nicht zu den Settlements im engeren Sinne Eine Settlementgrundung im Toynbeeschen Sinne einer Lebensgemeinschaft war die Toynbeehalle am Nollendorfplatz nicht von der gesagt wird dass sie sich wahrend des Ersten Weltkrieges mehr und mehr in eine Notunterkunft fur alle Notleitenden wandelte so dass ihr judisches Spezifikum verloren ging und die Arbeit bald darauf eingestellt wurde 1 In der Literatur uberwiegt die Einschatzung dass vor allem das von Ernst Joel gegrundete Siedlungsheim Charlottenburg Vorbild fur Siegfried Lehmann gewesen sei als dieser 1915 seinen ersten Aufruf zur Grundung eines Judischen Volksheims gestartet habe Hauptartikel Siegfried Lehmann Eine programmatische Beschreibung der kunftigen Arbeit im Volksheim und dem damit gestarteten Versuch in Berlin ein judisches Settlement zu schaffen gab Lehmann unter dem Pseudonym Salomon Lehnert kurz nach der Grundung des Volksheims in der Zeitschrift Der Jude 4 Das Judische Volksheim im Berliner Scheunenviertel BearbeitenDas von jungen Studenten und Kaufleuten beiderlei Geschlechts von Lehmann und seinen Helferinnen und Helfern gegrundete Judische Volksheim wurde am 18 Mai 1916 mit einer Rede von Gustav Landauer uber Judentum und Sozialismus eroffnet 5 Den Kontakt zur ostjudischen Bevolkerung des Scheunenviertel stellten die Helfer her indem sie in einer offentlichen Suppenkuche versuchten mit Kindern die dort taglich eine warme Mahlzeit erhielten ins Gesprach zu kommen Zunachst reagierten die Angesprochenen zogerlich und spottisch Der Einladung zum Spielen mochten sie nicht folgen Erst nach mehreren Besuchen tauten sie auf Schon nach einigen Wochen gehorten rund 60 jungen dem Kreis um Lehmann und seinen Unterstutzern an Auf dem Programm standen Spiel Singen und Turnen 6 Sabine Haustein und Anja Waller berichten dass bereits nach sechs Monaten uber 200 Kinder taglich die Angebote des judischen Volksheims wahrgenommen hatten so dass diese bald erweitert werden mussten Jedoch uberstieg die Zahl der betreuungsbedurftigen Kinder bei weitem die Moglichkeiten des Volksheims so dass 1918 das Kinderheim Ahawah gegrundet wurde in dem ein Teil der Kinder dauerhaft untergebracht werden konnte und zu dem bis zum Ende des Volksheims eine besondere Verbindung bestand 7 Dies trifft nur bedingt zu denn das ehemalige Krankenhaus der Judischen Gemeinde in der Auguststrasse wurde zwar nach dem Ersten Weltkrieg als Unterkunft fur judische Fluchtlingskinder aus Osteuropa genutzt 8 doch erst 1922 wurde daraus das von Beate Berger initiierte Kinderheim Ahawah Richtig ist allerdings dass Siegfried Lehmann spater noch Kontakte zum Ahawah unterhielt wie sich Hanni Ullmann erinnerte Als er die Kinder von Kovno nach Palastina uberfuhren wollte war er fur vier Wochen mit den Kindern auf dem Boden der Ahawa einquartiert da er noch keine Zertifikate hatte 9 nbsp Gedenktafel in der Berliner Max Beer Strasse 5 zur Erinnerung an Siegfried Lehmann und das Judische VolksheimGershom Scholem der von Martin Buber zur Mitarbeit im Volksheim aufgefordert worden war dem aber sehr kritisch gegenuber stand erwahnt als fruhe Helferinnen Gertrude Welkanoz spater Weil die nach Lehmanns Ausscheiden und einer Interimsleitung durch Erich Gutkind 1877 1965 Leiterin des Volksheim wurde Nach Dieter Oelschlagel gehorte sie von Anfang an zu den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Lehmanns Sie war 1918 auch Delegierte des XV Delegiertentages der Zionistischen Vereinigung in Deutschland in Berlin Spater heiratete Getrude Welkanoz den judischen Archivar Dr Ernst Weil und zog mit ihm nach Munchen Als Gertrude Weil schrieb sie nach dem Ende ihrer Tatigkeit einen engagierten Bericht uber die Arbeit des Volksheimes Weil 1930 10 Der damals 19 Jahre alte Scholem bezeichnete Gertrude Welkanoz als die unbestrittene Zentralfigur im Volksheim und beschrieb sie als eine schon etwas altere auf die dreissig zugehende hochst eindrucksvolle Person ein Madchen von einer vollig naturlichen Wurde und Autoritat die einzigartig war Sie schien mir die einzige ausgebildete Sozialarbeiterin doch darin irrte ich mich denn von Beruf war sie Angestellte bei einer grossen Bank und tatsachlich gab es unter den Freiwilligen keine einzige professionelle Mitarbeiterin Ihre grossen Kenntnisse waren aber nichts gemessen an dem ungeheueren Einfluss ja Zauber den sie menschlich auf all diese Madchen ausubte 11 Eine weitere fruhe Helferin im Volksheim die Scholem erwahnte war Felice Bauer die so Scholem von Franz Kafka energisch dazu ermuntert worden sei im Volksheim mitzuarbeiten 12 Fur sie wie fur viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Anfangsjahre galt dass das Judische Volksheim fur sie zu einer ersten Station der Arbeit im padagogischen oder wohlfahrtspflegerischen Bereich wurde Viele der Frauen und Manner die sich im Volksheim einbrachten konnten auf besondere Erfahrungen zuruckblicken Als ehemalige Mitglieder des Wandervogels oder judischer Bunde wie dem Herzl Bund oder Blau Weiss waren sie Jugendbewegte Dieser Hintergrund spiegelte sich in der Arbeit wider in Ferienlagern Wanderfreizeiten Tageswanderungen aber auch im Miteinander der Helfenden und in der Selbstverwaltung der Jugendgruppen 13 Im Volksheim das nicht nur kriegsbedingt eher von Frauen frequentiert wurde gab es einen Kindergarten Mutter und Rechtsberatung sowie Hilfsangebote fur Prostituierte Hinzu kamen Werkstatten fur Tischler Metallarbeiter und Buchbinder woruber eine berufsvorbereitende Ausbildung angestrebt wurde Ahnlich den zionistischen Konzepten zur Umschichtung galt die handwerkliche Ausbildung als sinnvoll und erstrebenswert sollte sie doch den Kindern spater eine Alternative zu einem Dasein als Kleinhandler eroffnen und somit eine neue judische Grossstadtgeneration hervorbringen 14 Wahrend die Helfer Jiddisch lernten um mit ihrer Klientel besser in Kontakt zu kommen lernten die Madchen und Jungen gemeinsam mit den Helfern Hebraisch Einer der Hebraisch Lehrer war Salman Schasar der spatere dritte Prasident Israels Auch Siegfried Lehmann und sein Freund und Helfer im Volksheim David Werner Senator 15 erwarben hier ihre ersten Hebraischkenntnisse 16 Das Volksheim erweiterte sein Spektrum bald durch Vortragsabende die von fuhrenden judischen Personlichkeiten gestaltet wurden und es weitete sein Angebot von gelegentlichen Ausflugen zu einem Angebot langerer Freizeiten aus die der Starkung des Gemeinschaftsgefuhls dienen sollten Angefangen wurde mit Aufenthalten in einer ehemaligen Jagdhutte im Berliner Umland der 1921 Aufenthalte am Hohen Meissner folgten bevor das Volksheim 1923 eine eigene Ferienkolonie in Muritz erwarb wo bis zu 125 Kinder drei bis vier Wochen verbringen konnten 17 Siegfried Lehmann konnte an der Arbeit des von ihm initiierten Volksheims nur kurze Zeit aktiv teilnehmen Nachdem er die arztliche Vorprufung bestanden hatte wurde er im Oktober 1916 zum Heeresdienst eingezogen und im Dezember schon zum Unterarzt befordert Im Marz 1917 wurde er zu einer Sanitatskompanie versetzt der er bis zu seiner Ruckkehr aus dem Weltkrieg 1918 angehorte Das medizinische Staatsexamen bestand Lehmann im November 1919 an der Universitat in Frankfurt am Main 18 Das Volksheim existierte auch ohne seinen Initiator weiter doch als der gut vernetzte Lehmann dessen Arbeit von einer Reihe von Gonnern finanziell unterstutzt wurde 19 sich nach seiner Promotion endgultig vom Volksheim verabschiedete um eine neue Aufgabe zu ubernehmen brachte dieser Schritt einige gravierende Einschnitte mit sich Eine Reihe von Unterstutzern finanzierte fortan die Arbeit in Kowno deren Ausgangsbedingungen noch schlechter waren als sie es im Scheunenviertel vier Jahre zuvor gewesen waren Doch nicht nur die finanzielle Situation veranderte sich Auch in Bezug auf die Mitarbeiter und die Inhalte der Arbeit gab es Neuerungen Einige Helfer verliessen das Volksheim und gingen nach Palastina Andere folgten Lehmann nach Kowno und arbeiteten im dortigen Waisenhaus mit Daruber hinaus waren einige Helfer aus den Anfangsjahren im Krieg gefallen 20 1923 schloss sich das Volksheim mit dem Jung Judischen Wanderbund JJWB zusammen Uber diesen Zusammenschluss schrieb 1930 Franz Lichtenstein der lange Zeit der Bundesleitung des JJWB angehort hatte dass dieser uberaus fruchtbar gewesen sei denn das sozialistische und zionistische Programm des JJWB stimmte mit den Ideen des Volksheims uberein und dessen Mitarbeiter empfanden den Zusammenschluss als Bereicherung denn sie konnten die Volksheimidee nun zu einem wesentlich grosseren Teil der judischen Jugend hinaustragen 21 Weniger positiv als Lichtenstein beurteilt im Ruckblick Beate Lehmann das Zusammengehen dieser beiden Organisationen Mit dem Zusammenschluss ging nach vielen Kampfen eine Veranderung einher die viele als sehr schmerzhaft erlebten Aus den Helfern wurden Fuhrer und aus der Helfersitzung eine Fuhrerschaftsleitung Die Volksheim Arbeit bekam weitgehend den Charakter eines Bundes der Judischen Jugendbewegung 22 Und auch Sabine Haustein und Anja Waller erblicken in dem Zusammenschluss kein vorwarts treibendes Element Trotz des Zusammenschluss mit dem JJWB existierte das Volksheim nur noch wenige Jahre weiter Der Prozess der Auflosung bzw Schliessung ist in den Quellen widerspruchlich dokumentiert Entsprechend schwierig gestaltet sich eine exakte Rekonstruktion dieser letzten Phase des Volksheims im Scheunenviertel Wahrend eine Datierung der Auflosung auf den Zeitraum zwischen 1927 und 1929 am wahrscheinlichsten erscheint sprechen andere Quellen von fruheren Auseinandersetzungen der Mitarbeiter und einer daraus resultierenden teilweisen Trennung und einer Ubernahme der Aufgaben des Volksheimes schon seit 1923 durch unterschiedliche Organisationen der judischen Wohlfahrt Eine ehemalige Mitarbeiterin wiederum bezeugt die Existenz des Volksheims noch 1933 In den Quellen werden zudem weitere verschiedenartige Grunde fur das Ende des Judischen Volksheims genannt so schreibt Lubinski dass das Volksheim die breite Schicht an Helfern verlor und bis auf den Kindergarten zur reinen Jugendbewegung wurde Leon Sklarz erlautert ausserdem dass wegen der starken Abwanderung der Ostjuden die Arbeit eingeschrankt wurde 23 Beate Lehmann verweist auf einen Vortrag von Siegfried Lehmann in dem dieser 1950 darauf hingewiesen hatte dass die Mehrheit der ehemaligen Zoglinge des Volkshauses nun in Israel leben wurden vor allem in Givat Brenner Ramatayim und in En Charod 24 50 Jahre nachdem das Judische Volksheim in der Dragonerstrasse gegrundet worden war trafen sich ehemalige Volksheimler in Tel Aviv Viele von ihnen waren durch die ehrenamtliche Tatigkeit im Volksheim zur sozialen Arbeit gekommen und hatten nach der Schliessung in verschiedenen Organisationen auf dem Gebiet der Sozialarbeit gewirkt 25 Fur viele von ihnen war auch das Kinder und Jugenddorf Ben Shemen zu einer neuen Wirkungsstatte geworden 26 Personen aus dem Umfeld des Volkshauses BearbeitenKate Baer ehemalige Volksheimerin spater in Ben Shemen 26 Felice Bauer Mosche Calvary 1876 1944 Leiter des judischen Jugendbundes Blau Weiss Ihn lernte Lehmann 1914 bei seiner ersten Palastinareise kennen und blieb ihm von da an eng verbunden Mosche Calvary arbeitete spater als Lehrer im Kinder und Jugenddorf Ben Shemen 27 Erich Gutkind Wilfrid Israel ehemaliger Volksheimer spater in Ben Shemen 26 Ruth Lewy ehemalige Volksheimerin spater in Ben Shemen 26 Eva Michaelis Stern die bereits im Judischen Volksheim als Gymnastiklehrerin gearbeitet hatte 28 kam 1928 in das Kinder und Jugenddorf um auch hier Gymnastik zu unterrichten Nach einem kurzen Aufenthalt dort wurde sie krank und musste nach Deutschland zuruckkehren Eva Michaelis Stern war in den 1930er Jahren Mitbegrunderin und Direktorin der Arbeitsgemeinschaft fur Kinder und Jugend Alijah und wahrend des Zweiten Weltkriegs Direktorin des Youth Aliyah Buros in London 29 Eva Michaelis Stern ist die Tochter von William Stern ihre Geschwister sind Hilde Marchwitza und Gunther Anders Gerda Philipsborn war bereits Mitarbeiterin im Volksheim und unterstutzte spater die Arbeit in Ben Shemen 30 Erich Roth ehemaliger Volksheimer spater in Ben Shemen 26 Elisabeth Rotten kannte das Volksheim aus eigener Erfahrung und orientierte sich bei ihrer spateren Arbeit vor allem an Kinder und Jugenddorf Ben Shemen 31 Salman Schasar David Werner Senator ehemaliger Volksheimer spater in Ben Shemen 26 Ludwig Strauss ehemaliger Volksheimer spater in Ben Shemen 26 Rivka Sturmann 1903 2001 war spater eine bekannte israelische Tanzpadagogin 32 Knut Bergmann zahlt sie zu den Pionierinnen der Madchenarbeit in der Judischen Jugendbewegung und macht sie mit verantwortlich fur die Grundung eines Madchenreferats im Hechaluz 33 Wahrend ihrer Hachschara habe sie sich zudem auf die Schafzucht vorbereitet Gertrude Welkanoz spater verheiratete Weil 10 Im April 1918 erschien in der ersten Ausgabe von Siegfried Bernfeld herausgegebenen und geleiteten Zeitschrift Jerubbaal Eine Zeitschrift der Judischen Jugend 34 ein mit Eure G W unterzeichneter Artikel Aus dem judischen Volksheim in Berlin der vermutlich Gertrude Welkanoz zuzuschreiben ist 35 Sie berichtete darin von Uberlegungen nach dem Modell der Gartenstadt eine Siedlung fur das Volksheim zu grunden die in der Diaspora nicht weniger als eine Aufgabe und nicht mehr als ein Mittel zur Vorbereitung fur Palastina sein soll Skeptisch beurteilt sie die Notwendigkeit den Volksheimgedanken in den Osten also nach Russland zu tragen und propagiert abschliessend die Idee fur die Madchen im Volkshaus eine judische Dependance des Pestalozzi Frobel Hauses PFH aufzubauen Die Notwendigkeit begrundete sie damit dass am PFH ein ungeheurer deutscher Wissensstoff vermittelt wird der gegen Judisches einzutauschen ware und was noch wichtiger ist das Pestalozzi Frobelhaus hat nur blonde deutsche Kinder und unser Volkshaus Wir brauchen also Geld unendlich viel Geld Siddy Wronsky hatte moglicherweise nur 1915 engeren Kontakt zum Volkshaus blieb den Vorstellungen Lehmanns aber auch in der Weimarer Republik und bei ihrer Arbeit in Palastina verbunden Literatur BearbeitenBeate Lehmann Siegfried Lehmann und das Judische Volksheim im Berliner Scheunenviertel in Sabine Hering Harald Lordick Gerd Stecklina Hg Judische Jugendbewegung und soziale Praxis Fachhochschulverlag Frankfurt am Main 2017 ISBN 978 3 943787 77 1 S 103 122 Sabine Haustein Anja Waller Judische Settlements in Europa Ansatze einer transnationalen sozial geschlechter und ideenhistorischen Forschung Medaon www medaon de Heft 4 2009 Dieter Oelschlagel Integration durch Bildung Judische Toynbee Hallen und Volksheime in Osterreich und Deutschland im ersten Drittel des zwanzigsten Jahrhunderts in Peter Herrmann Peter Szynka Hg Durchbruche ins Soziale Eine Festschrift fur Rudolph Bauer Wiener Verlag fur Sozialforschung Bremen 2014 ISBN 978 3 944690 22 3 Zitiert nach Google Books Dieter Oelschlagel Die Idee der produktiven Arbeit Siegried Lehmann 1892 1958 in Sabine Hering Hg Judische Wohlfahrt im Spiegel von Biographien Fachhochschulverlag Frankfurt am Main 2006 ISBN 978 3 936065 80 0 S 256 267 Gershom Scholem Von Berlin nach Jerusalem Jugenderinnerungen Judischer Verlag Frankfurt am Main 1994 ISBN 3 633 54086 5 Weblinks BearbeitenAktives Museum Berlin Siegfried Lehmann und sein Lebenswerk Ansprache von Beate Lehmann anlasslich der Enthullung einer Berliner Gedenktafel am 21 September 2018 in der Max Beer Strasse 5 Judisches Museum Berlin Das Judische Volksheim in der Max Beer Strasse 5Einzelnachweise Bearbeiten a b c Sabine Haustein Anja Waller Judische Settlements in Europa S 4 Robert Gotze Volksheim Hamburg Der erste Settlement Versuch auf deutschem Boden Eine wechselvolle Geschichte 2005 Ernst Joel 1893 1929 war ein bedeutender deutscher Pazifist Er war Mediziner und wurde bekannt mit seinen Studien uber die Pharmakologie von Kokain und Morphium 1926 grundete er die Fursorgestelle fur Alkoholkranke und andere Giftsuchtige lm Berliner Bezirk Tiergarten deren Leiter er auch wurde Er wechselte dann in den Bezirk Kreuzberg und wurde bis zu seinem fruhen Tod der erste Leiter des Gesundheitshauses am Urban Ernst Joel war aktiv in der akademischen Jugendbewegung und grundete 1915 die Zeitschrift Der Aufbruch Dieter Oelschlagel Integration durch Bildung S 118 Siehe auch Friedrich Bauermeister Salomon Lehnert Judische Volksarbeit In Der Jude Eine Monatsschrift Jg 1 Heft 4 Mai 1916 S 104 111 Der Hinweis darauf dass Salomon Lehnert das Pseudonym von Siegfried Lehmann war verdankt sich den Tagebuchern von Gershom Scholem Gershom Scholem Tagebucher nebst Aufsatzen und Entwurfen bis 1923 herausgegeben von Karlfried Grunder Herbert Kopp Oberstebrink und Friedrich Niewohner Judischer Verlag Frankfurt am Main 2000 1 Halbband 1913 1917 S 248 Anmerkung 81 Dieter Oelschlagel Die Idee der produktiven Arbeit S 259 Beate Lehmann Siegfried Lehmann und das Judische Volksheim im Berliner Scheunenviertel S 110 Sabine Haustein Anja Waller Judische Settlements in Europa S 10 Gedenktafeln in Berlin Judisches Kinderheim Ahawah Hanni Ullmann zitiert nach Dieter Oelschlagel Die Idee der produktiven Arbeit S 265 a b Dieter Oelschlagel Integration durch Bildung S 123 Der von Oelschlagel erwahnte Bericht Weils befindet sich im Bestand der Deutschen Nationalbibliothek Vom judischen Volksheim in Berlin in Judische Wohlfahrtspflege und Sozialpolitik Bd 1 Nr 7 8 Juli August 1930 Gershom Scholem Von Berlin nach Jerusalem S 85 Gershom Scholem Von Berlin nach Jerusalem S 85 Aktives Museum Berlin Siegfried Lehmann und sein Lebenswerk Weblink Beate Lehmann Siegfried Lehmann und das Judische Volksheim im Berliner Scheunenviertel S 113 SENATOR DAVID WERNER 1896 1953 in der Jewish Virtual Library Beate Lehmann Siegfried Lehmann und das Judische Volksheim im Berliner Scheunenviertel S 113 114 Beate Lehmann Siegfried Lehmann und das Judische Volksheim im Berliner Scheunenviertel S 115 Dieter Oelschlagel Die Idee der produktiven Arbeit S 262 Beate Lehmann Siegfried Lehmann und das Judische Volksheim im Berliner Scheunenviertel S 116 Beate Lehmann Siegfried Lehmann und das Judische Volksheim im Berliner Scheunenviertel S 117 Franz Lichtenstein zitiert nach Sabine Haustein Anja Waller Judische Settlements in Europa S 11 12 Die Person Franz Lichtenstein ist nicht eindeutig identifizierbar Es gibt sowohl einen 1943 in Auschwitz ermordeten Franz Lichtenstein fur den in Berlin ein Stolperstein verlegt wurde Stolperstein fur Franz Lichtenstein als auch einen etwa um 1900 geborene Autor Franz Lichtenstein der Mitarbeiter beim SIMPLIZISSIMUS war Wahrend der Naziara emigrierte er nach Israel 1997 in Tel Aviv verstorben erlebte er das Erscheinen seines Buches nicht mehr Franz Lichtenstein Biografie amp Lebenslauf Dessen 1997 erschienener Gedichtband tragt den Titel Die Zeit die uns entglitt Beate Lehmann Siegfried Lehmann und das Judische Volksheim im Berliner Scheunenviertel S 118 Sabine Haustein Anja Waller Judische Settlements in Europa S 12 Mit Lubinski ist Georg Lubinski gemeint Dieser war einer der Geschaftsfuhrer des Reichsausschuss der judischen Jugendverbande der als Jugendbeirat der Zentralwohlfahrtsstelle der deutschen Juden fungierte Salomon Adler Rudel Judische Selbsthilfe unter dem Naziregime 1933 1939 Im Spiegel der Berichte der Reichsvertretung der Juden in Deutschland J C B Mohr Paul Siebeck Tubingen 1974 ISBN 3 16 835232 2 S 9 10 Leon Sklarz war Mitarbeiter des 1918 gegrundeten Judischen Arbeiterfursorgeamtes und Autor einer 1927 erschienenen Studie uber Geschichte und Organisation der Ostjudenhilfe in Deutschland seit d Jahre 1914 Beate Lehmann Siegfried Lehmann und das Judische Volksheim im Berliner Scheunenviertel S 119 Sabine Haustein Anja Waller Judische Settlements in Europa S 12 a b c d e f g Beate Lehmann Siegfried Lehmann und das Judische Volksheim im Berliner Scheunenviertel S 120 Beate Lehmann Siegfried Lehmann und das Judische Volksheim im Berliner Scheunenviertel S 108 Sie auch Avner Falk Agnon s Story A Psychanalytik Biography of S Y Agnon Brill Rodopi 2018 ISBN 978 90 04 36778 4 S 162 zitiert nach Google Books Sabine Haustein Anja Waller Judische Settlements in Europa S 4 5 Jewish Women s Archive Eva Michaelis Stern 1904 1992 Gene Dannen A Physicist s Lost Love Leo Szilard and Gerda Philipsborn Ludwig Liegle Franz Michael Konrad Hg Reformpadagogik in Palastina Dokumente und Deutungen zu den Versuchen einer neuen Erziehung im judischen Gemeinwesen Palastinas 1918 1948 dipa Verlag Frankfurt am Main 1989 ISBN 3 7638 0809 4 S 229 230 Dan Ronen Rivka Sturman 1903 2001 auf der Webseite Jewish Women s Archive Knut Bergbauer Auf eigener Scholle Fruhe Hachschara und judische Jugendbewegung in Deutschland in Ulrike Pilarczyk Ofer Ashkenazi Arne Homann Hrsg Hachschara und Jugend Alija Wege judischer Jugend nach Palastina 1918 1941 Steinhorster Beitrage zur Geschichte von Schule Kindheit und Jugend Band 1 Gemeinnutzige Bildungs und Kultur GmbH des Landkreises Gifhorn Gifhorn 2020 ISBN 978 3 929632 99 6 S 40 Jerubbaal online S 29 31 Auf Seite 45 von Jerubbaal wird Gertrude Welkanoz als standige Mitarbeiterin aufgefuhrt auf niemand anderen dort passen diese Initialen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judisches Volksheim amp oldid 236998894