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Die Judische Gemeinde in Grunsfeld bestand vom 13 Jahrhundert bis zur Zeit des Nationalsozialismus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Historische Entwicklung der judischen Gemeinde 1 2 Opfer des Holocaust 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHistorische Entwicklung der judischen Gemeinde Bearbeiten Eine judische Gemeinde in Grunsfeld entstand bereits im Mittelalter und existierte mit Unterbrechungen bis zur Zeit des Nationalsozialismus 1218 wurden judische Einwohner in Grunsfeld erstmals erwahnt Wahrend des Rintfleisch Pogroms im Jahre 1298 wurde die judische Gemeinde ausgeloscht Ab 1377 wurden wieder Juden am Ort genannt Die judische Gemeinde Grunsfeld besass die Synagoge Grunsfeld eine judische Schule und ein Mikwe Die Toten der judischen Gemeinde wurden auf dem judischen Friedhof in Allersheim bestattet Ein eigener Religionslehrer war angestellt der zugleich als Vorbeter und Schochet tatig war 1572 gab es Kontakte der Gemeinde mit dem deutschen Antitrinitarier Jacob Suter 1 1827 wurde die judische Gemeinde Grunsfeld dem Bezirksrabbinat Wertheim zugeteilt 1933 zu Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft gab es noch 29 judische Einwohner Nach zunehmenden Entrechtung und verstarkten Repressalien sowie der Auswirkungen des angeordneten wirtschaftlichen Boykott judischer Geschafte wanderte ein Teil von ihnen aus oder zog in andere Stadte Deutschlands bevor die judische Gemeinde Grunsfeld am 7 Marz 1938 aufgelost wurde Die verbliebenen Juden wurden fortan der judischen Gemeinde Tauberbischofsheim zugeteilt 2 nbsp Judendeportationsmahnmal in Grunsfeld1940 wurden die letzten judischen Einwohner aus Grunsfeld ins KZ Gurs deportiert von denen nur eine Person den Nationalsozialismus uberlebte Davor in Grunsfeld lebende Juden wurden unter anderem auch ins KZ Theresienstadt deportiert 2 Opfer des Holocaust Bearbeiten Von den judischen Personen die in Grunsfeld geboren wurden oder langere Zeit im Ort wohnten kamen in der Zeit des Nationalsozialismus die folgenden Personen beim Holocaust nachweislich ums Leben 3 4 2 Amalie Bender geb Rosenbaum 1892 Rosa Rosalie Bravmann geb Rosenbaum 1881 Lina Forchheimer geb Sichel 1882 Selma Maier geb Sichel 1901 Karolina Merzbacher 1866 Babette Rosenbaum geb Merzbacher 1861 Hermann Rosenbaum 1877 Regina Rosenbaum geb Adler 1881 Hilda Rosenbusch 1895 Jeanette Rosenbusch geb Bayer 1865 Nathan Rosenbusch 1892 Leopold Rothschild 1861 Rosa Rothschild geb Bierig 1877 Selma Schiller geb Rosenbusch 1893 Rosa Schwab geb Rosenheimer 1878 Berta Sichel geb Rosenbaum 1872 Max Sichel 1896 und Otto Sichel 1896 Literatur BearbeitenKlaus Dieter Alicke Lexikon der judischen Gemeinden im deutschen Sprachraum Band 2 Grossbock Ochtendung Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2008 ISBN 978 3 579 08078 9 Online Version Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Judische Gemeinde Grunsfeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Judische Gemeinde Grunsfeld bei Alemannia JudaicaEinzelnachweise Bearbeiten Christopher J Burchill The Heidelberg Antitrinitarians In Bibliotheca Dissidentium Baden Baden amp Bouxwiller 1989 S 173 a b c Alemannia Judaica Grunsfeld Main Tauber Kreis Judische Geschichte Betsaal Synagoge Online auf www alemannia judaica de Abgerufen am 16 Juni 2015 Angaben nach den Listen von Yad Vashem Jerusalem Angaben aus Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Ehemalige judische Gemeinden im Main Tauber Kreis Angelturn Archshofen Bad Mergentheim Creglingen Dertingen Dittigheim Edelfingen Eubigheim Freudenberg Gissigheim Grunsfeld Hochhausen Igersheim Impfingen Konigheim Konigshofen Kulsheim Laudenbach Markelsheim Messelhausen Neunkirchen Niederstetten Tauberbischofsheim Unterschupf Wachbach Weikersheim Wenkheim Wertheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judische Gemeinde Grunsfeld amp oldid 206908797