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Die Judische Gemeinde in Laudenbach einem Stadtteil von Weikersheim im Main Tauber Kreis in Baden Wurttemberg entstand im Mittelalter und existierte bis zur Zeit des Nationalsozialismus 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Historische Entwicklung der judischen Gemeinde 1 2 Opfer des Holocaust 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHistorische Entwicklung der judischen Gemeinde Bearbeiten In Laudenbach bestand eine judische Gemeinde bereits im Mittelalter da im Jahre 1336 eine Judenverfolgung auch im Ort stattfand Eine neuzeitliche judische Gemeinde entstand in Laudenbach im 17 Jahrhundert und bestand bis 1939 Die judische Gemeinde Laudenbach besass die Synagoge Laudenbach eine judische Schule und ein rituelles Bad Die Toten der Gemeinde wurden zunachst auf dem judischen Friedhof Unterbalbach und seit 1729 auf dem judischen Friedhof Weikersheim bestattet Ein eigener Religionslehrer war angestellt der zugleich als Vorbeter und Schochet tatig war Die Gemeinde gehorte zum Bezirksrabbinat Mergentheim 1933 lebten noch 13 judische Personen in Laudenbach Die Inneneinrichtung der Laudenbacher Synagoge wurde beim Novemberpogrom 1938 zerstort Im Juli 1939 wurde die Gemeinde aufgelost Die letzten sechs judischen Einwohner Laudenbachs wurden am 1 Dezember 1941 ins KZ Riga Kaiserwald beziehungsweise am 22 August 1942 ins KZ Theresienstadt deportiert 1 Opfer des Holocaust Bearbeiten Von den judischen Personen die in Laudenbach geboren wurden oder langere Zeit im Ort wohnten kamen in der Zeit des Nationalsozialismus die folgenden Personen beim Holocaust nachweislich ums Leben 1 2 3 Julie Baum geb Schloss 1875 Fanny Brader geb Hofmann 1878 Selma Bravmann geb Rosenstock 1887 Clara Dreifuss geb Schloss 1868 Siegfried Eisemann 1886 Paula Forchheimer geb Lowenstein 1884 Frieda Freudenberger 1893 Rosa Guttmann geb Lowenstein 1888 Anna Hahnlein 1887 Jenny Hahnlein 1890 Frieda Heilbrunn geb Eisemann 1887 Helene Heimann geb Lowenstein 1886 Ricka Hirsch geb Adler 1882 Paula Pauline Kahn 1872 Cilli Kirchheimer geb Rosenthal 1888 Pauline Kohn geb Lowenstein 1884 Benno Lowenstein 1882 Julius Lowenstein 1887 Adolf Rosenstock 1883 Paula Rosenthal 1892 Getta Schlossmann geb Lowengardt 1882 Frida Schomann geb Schloss 1882 Wilhelm Selz 1903 Karoline Steigerwald geb Lowengardt 1854 Hanna Johanna Stern geb Lowenstein 1862 Jette Stern geb Schloss 1860 und Selma Teutsch geb Eisemann 1885 Literatur BearbeitenKlaus Dieter Alicke Lexikon der judischen Gemeinden im deutschen Sprachraum Band 2 Grossbock Ochtendung Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2008 ISBN 978 3 579 08078 9 Online Version Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Judische Gemeinde Laudenbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Judische Gemeinde Laudenbach bei Alemannia JudaicaEinzelnachweise Bearbeiten a b c Alemannia Judaica Laudenbach Stadt Weikersheim Main Tauber Kreis Judische Geschichte Betsaal Synagoge Online auf www alemannia judaica de Abgerufen am 6 September 2017 Angaben nach den Listen von Yad Vashem Jerusalem Angaben aus Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Ehemalige judische Gemeinden im Main Tauber Kreis Angelturn Archshofen Bad Mergentheim Creglingen Dertingen Dittigheim Edelfingen Eubigheim Freudenberg Gissigheim Grunsfeld Hochhausen Igersheim Impfingen Konigheim Konigshofen Kulsheim Laudenbach Markelsheim Messelhausen Neunkirchen Niederstetten Tauberbischofsheim Unterschupf Wachbach Weikersheim Wenkheim Wertheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judische Gemeinde Laudenbach Weikersheim amp oldid 236978225