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Jorg Hinrich Hacker 13 Februar 1952 in Grevesmuhlen ist ein deutscher Biologe Von 2008 bis 2010 war er Prasident des Robert Koch Instituts Bis Ende Februar 2020 war er Prasident der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Jorg Hinrich Hacker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Verliehene Mitgliedschaften 4 Ehrungen 5 Festschrift 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJorg Hacker studierte von 1970 bis 1974 Biologie an der Martin Luther Universitat Halle und absolvierte 1979 die Promotion A 1 1980 1988 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Julius Maximilians Universitat Wurzburg an der er sich 1986 fur Mikrobiologie habilitierte 2 1988 1993 war er Professor fur Mikrobiologie an der Universitat Wurzburg 1993 wechselte er auf den Lehrstuhl fur Molekulare Infektionsbiologie Den Vorstand des Wurzburger Instituts hatte er bis 2008 inne Von 2003 bis 2009 ubernahm er das Amt des Vizeprasidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft Von Marz 2008 bis Marz 2010 hatte er als Nachfolger Reinhard Kurths das Prasidentenamt des Robert Koch Instituts inne 3 Am 1 Oktober 2009 wurde Hacker zum Prasidenten der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Nationale Akademie der Wissenschaften in Halle Saale gewahlt Die feierliche Amtsubergabe fand am 26 Februar 2010 statt so dass er sein Amt am 1 Marz 2010 antrat 4 2014 wurde er fur funf Jahre 2015 2020 wiedergewahlt 5 2013 wurde Hacker in den wissenschaftlichen Beirat Scientific Advisory Board des Generalsekretars der Vereinten Nationen berufen 6 Zudem ist er Vorsitzender des Stiftungsrats der Arthur Burkhardt Stiftung fur Wissenschaftsforderung 7 Wirken BearbeitenSeine Hauptarbeitsgebiete sind die molekularbiologische Analyse bakterieller Krankheitserreger unter anderem von Pathogenitatsinseln Untersuchungen zu deren Ausbreitung und Variabilitat sowie Wechselwirkungen mit Wirtszellen Von 2001 bis 2008 war er Co Koordinator des BMBF Programms PathoGenoMik und PathoGenoMik Plus Von 2005 bis 2010 koordinierte er das EU Programm EuroPathoGenomics 6 Rahmenprogramm der EU Network of Excellence Von 2006 bis 2010 war Jorg Hacker Mitglied und stellvertretender Sprecher des Transregio Sonderforschungsbereichs 34 Pathophysiologie an Staphylokokken Universitaten Greifswald Tubingen und Wurzburg Von 2007 bis 2010 war er Sprecher des Projektbereichs E coli im Verbund ERA NET PathoGenoMics Europaische Kooperation und Koordination von Genomsequenzierungen und funktionellen Genomics humanpathogener Mikroorganismen Verliehene Mitgliedschaften BearbeitenHacker ist u a Mitglied der folgenden Organisationen Korrespondierendes Mitglied der Collegium Europaeum Jenense 1991 Ehrenmitglied der Hungarian Society for Microbiology 1995 Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina 1998 Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 2003 European Molecular Biology Organization EMBO 2003 American Academy of Microbiology AAM der American Society for Microbiology 2004 Bayerische Akademie der Wissenschaften 2006 Ehrenmitglied der Hungarian Scientific Academy 2007 Ehrenmitglied des Kitasato Instituts Tokio Japan 2010 Deutsche Akademie der Technikwissenschaften acatech 2010 Indian National Science Academy 2010 Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften 2010 Academia Europaea 2009 8 Auswartiges Wissenschaftliches Mitglied des Max Planck Instituts fur Infektionsbiologie 2011 Mitglied in der Ethikkommission fur eine sichere Energieversorgung der deutschen Bundesregierung 2011 Mitglied im Scientific Advisory Board der Vereinten Nationen 2013 Ehrungen Bearbeiten1985 Forderpreis der Deutschen Gesellschaft fur Hygiene und Mikrobiologie 1988 Akademiepreis der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1992 Universitatsmedaille der Universitat Helsinki 1994 Preis der Deutschen Gesellschaft fur Hygiene und Mikrobiologie DGHM 2001 Carus Medaille der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina 2002 Carus Preis der Stadt Schweinfurt 2002 Ehrendoktorwurde der Universitat Umea Schweden 2004 Ehrendoktorwurde der Universitat Pecs Ungarn 2005 Fellow Sackler Institute for Advanced Studies Tel Aviv Israel 2006 Lwoff Award der Federation of European Microbiological Societies FEMS 2008 Gay Lussac Humboldt Wissenschaftspreis 2008 Arthur Burkhardt Preis der Arthur Burkhardt Stiftung fur Wissenschaftsforderung 2009 Ehrensenator der Universitat Wurzburg 2009 Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland 2010 Honorarprofessur der Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald 9 2012 Bayerischer Maximiliansorden fur Wissenschaft und Kunst 10 2012 Ehrendoktorwurde der Universitat Tel Aviv 11 2014 Ehrenburgerschaft der Stadt Grevesmuhlen 2021 Verdienstorden des Landes Sachsen Anhalt 2022 Robert Koch MedailleFestschrift BearbeitenGerald Haug Diethard Tautz Hrsg Von Bakterien Menschen und Wissenschaften Symposium anlasslich des 70 Geburtstages des XXVI Prasidenten der Leopoldina Jorg Hacker Halle Saale Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina 2023 URN urn nbn de 101 1 2023072603161262560858 DOI 10 26164 leopoldina 10 00814 URL https levana leopoldina org receive leopoldina mods 00814 Verlag kostenfrei zuganglich auch Druckausgabe Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jorg Hacker Sammlung von Bildern Literatur von und uber Jorg Hacker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Curriculum Vitae PDF Datei 180 kB Interview Bakterien vergessen nichts Angela Merkel Rede anlasslich des Festsymposiums zum 70 Geburtstag von Prof Dr Jorg Hacker 5 Juli 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Promotionsarbeit Genetische Untersuchungen zur Virulenz von Salmonella typhimurium mit Hilfe von F prime Plasmiden Habilitationsschrift Virulenzfaktoren extraintestinaler Escherichia coli Stamme Epidemiologie Genetik und medizinische Bedeutung Jorg Hacker ist neuer Prasident des Robert Koch Instituts Pressemeldung in Informationsdienst Wissenschaft vom 29 Februar 2008 abgerufen am 6 Juni 2010 Jorg Hacker ubernimmt Prasidentenamt der Leopoldina Nationale Akademie der Wissenschaften verabschiedet Volker ter Meulen Pressemeldung in Informationsdienst Wissenschaft vom 26 Februar 2010 abgerufen am 6 Juni 2010 Jorg Hacker als Prasident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina wiedergewahlt Pressemitteilung vom 19 September 2014 beim Informationsdienst Wissenschaft idw online de Deutsches Arzteblatt Jorg Hacker Deutscher Vertreter in neuem UN Beirat 15 November 2013 S 2215 Internetseite der Arthur Burkhardt Stiftung abgerufen am 11 Februar 2016 Eintrag auf der Internetseite der Academia Europaea Verleihung der Honorarprofessur an Prof Dr Dr h c mult Jorg Hacker Pressemeldung in Informationsdienst Wissenschaft vom 24 Marz 2010 abgerufen am 30 Marz 2010 Pressemitteilung der bayerischen Staatsregierung uber die Verleihung abgerufen 8 Dezember 2012 Memento vom 9 Dezember 2015 im Internet Archive Honorary DegreesPrasidenten des Robert Koch Instituts Robert Koch 1891 1904 Georg Gaffky 1904 1913 Friedrich Loeffler 1913 1915 Fred Neufeld 1915 1933 Friedrich Karl Kleine 1933 1934 Richard Otto 1934 1935 Eugen Gildemeister 1935 1945 Otto Lentz 1945 1949 Bruno Harms 1949 1952 Georg Henneberg 1952 1969 Hansjurgen Raettig Karl Ernst Gillert Hans Kroger Wilhelm Weise 1970 1984 Wilhelm Weise 1985 1990 Hans Kroger Joachim Welz Hans Hoffmeister komm Leiter 1990 1996 Reinhard Kurth 1996 2008 Jorg Hacker 2008 2010 Reinhard Burger 2010 2015 Lothar H Wieler 2015 2023 Lars Schaade seit 2023 Normdaten Person GND 128960280 lobid OGND AKS LCCN n99024899 VIAF 308762622 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hacker JorgALTERNATIVNAMEN Hacker Jorg Hinrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher MolekularbiologeGEBURTSDATUM 13 Februar 1952GEBURTSORT Grevesmuhlen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jorg Hacker amp oldid 236156202