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Iwan Schischman um 1350 3 Juni 1395 in Nikopol war ein bulgarischer Prinz und ab 1371 Zar von Bulgarien in Weliko Tarnowo Iwan Schischman Tetraevangeliar von Zar Iwan AlexanderLeben BearbeitenIwan war der alteste Sohn von Zar Iwan Alexander von Bulgarien aus der Familie der Schischmaniden aus seiner zweiten Ehe mit Theodora einer zum Orthodoxen Glauben konvertierten Judin Er wurde von seinem Vater 1356 zum Mitregenten erhoben wahrend sein Halbbruder Iwan Strazimir das Gebiet um Widin als Herrschaftsgebiet erhielt In seiner Regierungszeit kam Bulgarien unter die Herrschaft der Osmanen die das Land 500 Jahre lang beherrschen sollten Nach dem Tod seines Vaters unterstutzte Iwan eine antiosmanische Koalition des sudserbischen Konigs Vukasin Mrnjavcevic den er mit einem bulgarischen Kontingent unterstutzte Das serbisch bulgarische Heer wurde jedoch in der Schlacht an der Mariza am 26 September 1371 vollig aufgerieben Damit wurde Bulgarien am Ende des 14 Jahrhunderts das Hauptgebiet turkischer Expansion in Europa 1373 war Iwan gezwungen die osmanische Suzeranitat uber sein Reich anzuerkennen und seine Schwester Thamar Kera Tamara dem Sultan zur Frau zu geben nbsp Hl Iwan Schischman Trotz seiner Unterwerfung blieb Bulgarien in den nachsten Jahrzehnten vor osmanischen Angriffen nicht verschont Derart bedrangt verlor er Ichtiman 1378 dem Sofia 1383 folgte Schliesslich verweigerte er dem turkischen Sultan Murad I die Huldigung 1388 uberrannten die Osmanen ganz Bulgarien und belagerten Iwan in Nikopol Er musste sich dem Sultan erneut unterwerfen Im Jahr 1393 wurde Bulgarien abermals ein Ziel turkischer Angriffe nach drei Monaten Belagerung fiel am 17 Juli die bulgarische Hauptstadt Weliko Tarnowo Die Eroberung der Hauptstadt wird oft als das Ende des Zweiten Bulgarischen Reiches angesehen obwohl Iwan Schischman in der Festung Nikopol uberlebte Iwan regierte von Nikopol aus als osmanischer Vasall wurde jedoch am 3 Juni 1395 auf Befehl Sultan Bayezids I hingerichtet und sein Herrschaftsgebiet dem Osmanischen Reich einverleibt Sein Halbbruder Iwan Stratsimir hielt ein bulgarisches Restreich in Widin aufrecht bis auch dieses 1396 7 annektiert wurde Ein weiteres bulgarisches Staatengebilde war das Despotat Dobrudscha an der Schwarzmeerkuste Der Shishman Peak auf der Livingston Insel in der Antarktis ist nach ihm benannt Literatur BearbeitenAndreev Jordan Ivan Lazarov Plamen Pavlov Koj koj e v srednovekovna Bǎlgarija Sofia 1999 ISBN 954 402 047 0 Andreev Jordan Bǎlgarija prez vtorata cetvǎrt na XIV vek Veliko Tǎrnovo 1993 Andreev Jordan Zar Iwan Schischman 1371 1395 in Bǎlgarskite khanove i zare VII XIV vek Verlag Petar Beron Sofia 1998 S 208 217 ISBN 954 402 034 9 Bozilov Ivan Familijata na Asenevci 1186 1460 in Bulgarian Sofia 1985 Fine Jr John V A The Late Medieval Balkans Ann Arbor 1987 ISBN 0 472 08260 4 Podskalsky Gerhard Theologische Literatur des Mittelalters in Bulgarien und Serbien 815 1459 Munchen 2000 ISBN 3 406 45024 5VorgangerAmtNachfolgerIwan AlexanderZar von Bulgarien 1371 1393Iwan StrazimirNormdaten Person GND 118984128 lobid OGND AKS LCCN n85264615 VIAF 75303765 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Iwan SchischmanKURZBESCHREIBUNG Zar von BulgarienGEBURTSDATUM um 1350STERBEDATUM 3 Juni 1395STERBEORT Nikopol Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Iwan Schischman amp oldid 232548544