www.wikidata.de-de.nina.az
Inge von der Ropp geb Krapp 27 Januar 1919 in Lichterfelde 28 Oktober 1989 in Koln 1 war eine deutsche Architekturfotografin die u a fur Gottfried Bohm Karl Hell Hans Schilling und Fritz Schaller arbeitete und deren Fotos in zahlreichen Buchern uber Koln abgebildet wurden Als eine der bedeutendsten Architektur Fotografinnen der 1960er bis 1980er Jahre 2 habe sie wie keine zweite den Zeitgeist der Kolner Architektur in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts eingefangen 3 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenInge Krapp wurde 1919 in Lichterfelde 1920 nach Berlin eingemeindet als Tochter von Johanna Krapp und ihrem Mann dem Luftwaffenoffizier Oskar Krapp geboren Nach dem Schulabschluss absolvierte sie 1937 bis 1938 ein Volontariat in einem Fotografenatelier in Nurnberg ging jedoch wieder nach Berlin zuruck Ab 1939 war sie zunachst im Reichsarbeitsdienst und danach bis 1942 als Nachrichtenhelferin im pommerschen Stolpmunde dienstverpflichtet 1942 heiratete sie den Luftwaffenoffizier Nicola Arved von der Ropp der im Januar 1945 im Kriegseinsatz ums Leben kam Mit ihrem 1943 geborenen Sohn Arved fluchtete Inge von der Ropp von Pommern zunachst nach Osterreich von wo sie 1946 nach Oberkassel bei Bonn umzog Nach einem beruflichen Versuch im Schneiderhandwerk absolvierte sie eine Fotografenlehre an den Kolner Werkschulen und studierte 1954 1955 an der Staatlichen Hoheren Fachschule fur Photographie HFP in Koln bei Pan Walther 4 1956 schloss sie mit der Fotografen Meisterprufung und als Diplom Foto Ingenieurin ab 1 1956 machte sie sich als Fotografin fur Kunst Werbung und Architektur selbstandig und arbeitete fur Auftraggeber wie Gerhard Marcks Ludwig Gies Hildegard Domizlaff und Elisabeth Treskow sowie Peter Friedrich Schneider Architekt des Funkhauses am Wallrafplatz Zu den Motiven gehorten u a die Fordwerke in Koln Niehl und der Adler im Plenarsaal des Deutschen Bundestages 1 Ihr Einstieg in die Farbfotografie folgte 1957 mit Aufnahmen von der Bundesgartenschau in Koln von denen eine umfangreiche Ansichtskartenserie aufgelegt wurde Gemeinsam mit ihrem Sohn Arved der eine Fotografenlehre bei ihr absolviert hatte und ein eigenes Farblabor aufbaute konnte sie in den 1960er und 1970er Jahren ihre Arbeiten auch im eigenen Labor entwickeln und nach eigenen Vorstellungen ausarbeiten Ihre Publikationen entstanden dann haufig in gemeinsamer Urheberschaft Neben den bekannteren Namen aus der Architektur wie Gottfried Bohm dessen Neubau des Rathauses in Bensberg sie u a fotografiert hatte gehorten in dieser Zeit auch zahlreiche Architekten von Normalarchitektur zu ihren Kunden Fotografisch waren diese weniger interessant sodass Mutter und Sohn ihren beruflichen Schwerpunkt zu anderen Themen und Motiven verlagerten Nach mehreren Reisen nach Griechenland und Bali in den 1970er Jahren wurden ihre Aufnahmen in einem Bildband und im Merian Heft Bali veroffentlicht Es folgten Reisen in verschiedene Regionen Spaniens die ebenfalls in Veroffentlichungen im DuMont Verlag mundeten u a in Die Alhambra des Kunsthistorikers Oleg Grabar und diverse Kalender So erschien ab 1985 jahrlich ein Kalender uber die Romanischen Kirchen in Koln Inge von der Ropp starb 1989 in Koln Ihr Nachlass der 12 000 Fotos und Negative in 19 Regalmetern umfasst wurde 1992 vom Historischen Archiv der Stadt Koln erworben 1 Anlasslich ihres einhundertsten Geburtstages 2019 widmete das Archiv ihr seinen Jahreskalender 2020 2 Publikationen BearbeitenPeter Steiner St Markus in Recklinghausen Kleine Kunstfuhrer 947 Schnell amp Steiner Munchen 1970 OCLC 312230599 Gunter Schmidt Ostseebad Stolpmunde eine Erganzung der im Jahre 1936 erschienenen Stolpmunder Chronik Pommerscher Buchversand Hamburg 1973 OCLC 915778517 Inge und Arved von der Ropp Andalusien Spaniens maurischer Suden DuMont Buchverlag Koln 1974 ISBN 3 7701 1489 2 Merian Reisefuhrer Bali Hoffmann und Campe Hamburg 1978 ISBN 3 455 27810 8 Hermann Schreiber Halbmond uber Granada Original Aufnahmen von Inge und Arved von der Ropp Bastei Lubbe Bergisch Gladbach 1982 ISBN 3 404 64055 1 Licht uber Hellas Vorwort von Evi Melas DuMont Buchverlag Koln 1988 ISBN 3 7701 1610 0 Friedhelm Hofmann Abenteuer Kolner Dom Fotos von Inge und Arved von der Ropp Schnell und Steiner Regensburg 1988 ISBN 3 7954 0467 3 Manuel Casamar Christiane Kugel Arved von der Ropp La Espana arabe legado de un paraiso Editorial Casariego Madrid 1990 ISBN 84 86760 08 9 spanisch Weblinks BearbeitenHistorisches Archiv der Stadt Koln Informationen zum Bestand 1466 Nachlass Inge von der Ropp mit ausfuhrlichem LebenslaufEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Ropp Inge von der Best 1466 In historischesarchivkoeln de Historisches Archiv der Stadt Koln Mai 1997 abgerufen am 3 Dezember 2019 a b Jahreskalender des Historischen Archivs zeigt Fotos von Inge von der Ropp In report k de 8 September 2019 abgerufen am 3 Dezember 2019 Bettina Schmidt Czaia Inge von der Ropp Eine Fotografin sieht Koln Hrsg Stadt Koln Historisches Archiv 1 Auflage Koln 2019 ISBN 978 3 928907 40 8 Stephan Eppinger 2020 Koln aus der Perspektive einer Fotografin In Westdeutsche Zeitung 17 September 2019 abgerufen am 3 Dezember 2019 Normdaten Person GND 131876449 lobid OGND AKS LCCN n90614430 VIAF 60226329 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ropp Inge von derALTERNATIVNAMEN Krapp Inge Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche ArchitekturfotografinGEBURTSDATUM 27 Januar 1919GEBURTSORT LichterfeldeSTERBEDATUM 28 Oktober 1989STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Inge von der Ropp amp oldid 225597878