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Die Indian Association of Alberta IAA ist eine Vereinigung von Indianerstammen in der kanadischen Provinz Alberta Sie wurde 1939 als Abspaltung der League of Indians in Western Canada gegrundet und hielt ihre erste Sitzung am 28 Juli desselben Jahres Indianer in Zentral Alberta vor allem Angehorige der Cree und der Stoney grundeten 1933 die League of Indians of Alberta LIA trotz des Verbots von 1927 politische Organisationen zu grunden Ihr Prasident John Callihoo war eine der treibenden Krafte zur Bildung der die gesamte Provinz reprasentierenden IAA Doch wahrend des Zweiten Weltkriegs gelang es nicht weitere Indianergruppen in Alberta einzubinden Im Gegenteil grundeten Chris Shade und weitere Gruppen aus dem Sudwesten Albertas die Blood Indian Local Association Darin spiegelten sich alte Gegensatze zwischen Cree und Blood wider Eine Brucke schlug James Gladstone der von Geburt Angehoriger der Cree von den Blood angenommen worden war 1946 entstanden zwei Gruppen der IAA bei den Blood die auch Delegierte zur Versammlung nach Hobbema entsandten Auf dieser Versammlung wurde Gladstone wegen seiner ausgleichenden Wirkung und seiner weit reichenden Plane zum Direktor des IAA ernannt Seine Bedeutung zeigte sich wahrend der Prasidentschaften des Blackfoot Clarence McHugh und des Cree Albert Lightning deren Gegensatze wiederum Gladstone im Laufe der 1950er Jahre ausgleichen konnte Er war Prasident von 1950 bis 1953 und von 1956 bis 1957 Hauptzielrichtung war die Sicherung der Vertragsrechte vgl Numbered Treaties sowie Bildung und Hilfe gegen die Verarmung An drei anderen Punkten jedoch kam es zu keiner Einigung Dies betraf zunachst die Aufhebung des Alkoholverbots fur Indianer dann die Moglichkeit fur Indianer ihren Status zu verlieren schliesslich bestand bei der Aufteilung und Individualisierung von Reservaten keine Einigkeit Vor allem die Rinderzucht erforderte grosse zusammenhangende Gebiete die im Allgemeinen dem Stamm als Gesamtheit gehorten und somit nicht zerstuckelt werden sollten Das schliesslich verabschiedete Indianergesetz von 1951 verbot weiterhin Alkohol verhinderte die Landaufteilung und enthielt den Indianern weiterhin das Wahlrecht vor das sie erst 1960 erringen konnten Immerhin war das Ziel der Indianergesetzgebung nicht mehr explizit die Ausloschung der indianischen Kulturen Das Department of Indian Affairs and Northern Development glaubte noch immer die Indianer seien nicht reif Verantwortung zu ubernehmen Immerhin erhielten aber die Stammesrate grossere Zustandigkeiten Jedoch verloren durch die Neufassung des Indianergesetzes manche Stamme wie 1956 die Samson Cree in Hobbema in Zentralalberta ihren Status als anerkannte Indianer status indians wenn diese Entscheidung auch bereits 1957 wieder aufgehoben wurde Ein weiterer Erfolg war die Tatsache dass Gladstone von Premierminister John Diefenbaker 1958 fur den Senat nominiert wurde Als 1969 ein mehrjahriger Kampf um den Sonderstatus der Indianer einsetzte der in die vollstandige Assimilation und die Aufhebung der Reservate einmunden sollte wie sie Jean Chretien forderte stellte die IAA 1970 das Grundsatzprogramm Citizens Plus auf Wenig spater distanzierte sich die Regierung von Chretiens Forderungen Wahrend des Verfassungskonflikts Anfang der 1980er Jahre vgl Verfassungsgesetz von 1982 organisierten die IAA eine Demonstration in Edmonton der Hauptstadt Albertas vor der Alberta Legislature an der 6 000 Indianer teilnahmen Dieser Kampf war ebenso erfolgreich wie der von 1987 bis 1990 gegen den Meech Lake Accord Neben diesen Fragen der rechtlichen Integration in den kanadischen Staat versuchte die IAA die aufgelosten Residential Schools internatartige Schulen in denen so schlechte Zustande herrschten dass sich die Regierung 2008 dafur entschuldigte und ihre Folgen anzugehen Gleichzeitig sollte nun starker in die Ausbildung und Bildung investiert werden Dennoch dominierten die Rechtsfragen um die Landanspruche wie etwa die der Lubicon Lake band die in Vertrag Nr 8 der Numbered Treaties nicht eingeschlossen war und nun drohte ihr Land endgultig zu verlieren Ende der 1990er Jahre wurden der IAA die staatlichen Zuschusse gestrichen so dass die Organisation seitdem ausschliesslich auf private Spenden angewiesen ist Dennoch arbeitet sie weiterhin als Lobbygruppe fur die Rechte der Indianer in Alberta Literatur BearbeitenLaurie Meijer Drees History of the Indian Association of Alberta 1939 1959 unveroffentlichte PhD thesis University of Calgary 1997 Laurie Meijer Drees The Indian Association of Alberta a History of Political Action Vancouver University of British Columbia Press 2002 Keith Johnson Indian Association of Alberta Formative Educational Concerns Thesis University of Alberta 1977 Siehe auch BearbeitenGeschichte der First Nations Geschichte AlbertasWeblinks BearbeitenIndian Association of Alberta in Alberta Online Encyclopedia Glenbow Museum Calgary Quellensammlung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Indian Association of Alberta amp oldid 190131197