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Ein imperatives Mandat lateinisch imperativus befehlend zwingend bindend 1 ist ein Mandat bei dem ein Abgeordneter an Auftrage seiner Wahler gebunden ist 1 Damit kann sowohl der Bindungszwang eines Delegierten an die ihn entsendenden Partei Vereinsgliederungen als auch der eines Abgeordneten an den direkten Willen des wahlenden Burgers gemeint sein Folgt der Mandatstrager nicht der Linie der ihn entsendenden Organisationsgliederung oder dem Wahlerwillen kann er abgesetzt werden Inhaltsverzeichnis 1 Vergleich mit dem freien Mandat 2 Geschichte 3 Deutschland 3 1 Bundesrat 4 Siehe auch 5 EinzelnachweiseVergleich mit dem freien Mandat BearbeitenDas imperative Mandat steht dem freien Mandat gegenuber bei dem die Abgeordneten wie es Art 38 des deutschen Grundgesetzes ausdruckt an Auftrage und Weisungen nicht gebunden sind Auch die Verfassungen der Schweiz von Osterreich und der meisten anderen westlichen reprasentativen Demokratien schreiben das freie Mandat vor 2 Teile der Arbeiterbewegung bevorzugen das imperative Mandat Ratedemokratien basieren auf ihm 2 Der folgende Absatz ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Abgeordnete mit imperativem Mandat sind viel starker von ihren Wahlern abhangig Allerdings wird die Ansicht vertreten es sei viel schwieriger zu Kompromissen mit anderen Mandatstragern zu kommen wenn zu grosse Nachgiebigkeit sofort zur Abwahl fuhren kann Geschichte BearbeitenDer Begriff entstand Ende des 19 Jahrhunderts in der Dritten Franzosischen Republik Diese wurde als Reaktion auch auf die niedergeschlagene Pariser Kommune und deren Ratedemokratie zunachst als Kompromiss der rivalisierenden monarchistischen Stromungen der Legitimisten und Orleanisten als bloss temporare Republik bis zur Findung eines von beiden Stromungen anerkannten Thronfolgers errichtet Wahrend die franzosische wie internationale Arbeiterbewegung aus den Erfahrungen der Ratedemokratie seinerzeit die Lehre zog dass es ohne imperatives Mandat keine echte Republik geben konne wurde in den Verfassungsgesetzen dieser temporaren Republik umgekehrt ein Verbot des imperativen Mandats verankert Dieses Verbot wurde in viele spatere Verfassungen ubernommen Imperative Mandate existierten in der Ratedemokratie in der Fruhzeit der Sowjetunion und einigen anderen kurzlebigen revolutionaren Regierungen in dieser Zeit Deutschland BearbeitenIn diesem Artikel fehlen noch folgende wichtige Informationen Verbreitung in anderen Staaten Institutionen Parteien Vereinen NGOs internationalen Organisationen Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Bundesrat Bearbeiten Im Bundesrat sind die einzelnen Mitglieder in ihrem Abstimmungsverhalten nicht frei Die Mitgliedschaft im Bundesrat ist verfassungsrechtlich weder ein freies Mandat noch ein imperatives Mandat die Bundesratsmitglieder handeln nach einer einheitlichen im Kabinett ihres jeweiligen Bundeslandes gemeinsam erarbeiteten Grundlinie Sie vertreten ihr Bundesland und durfen ihre Stimmen gemass Art 51 Abs 3 Satz 2 GG nur einheitlich abgeben Tun sie dies bewusst nicht so werden nach herrschender Meinung alle Stimmen des betreffenden Bundeslandes ungultig vergleiche hierzu das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Zuwanderungsgesetz 2002 3 Siehe auch BearbeitenFraktionsdisziplinEinzelnachweise Bearbeiten a b Das Fremdworterbuch In Dieter Baer Hrsg Duden 7 Auflage Band 5 Bibliographisches Institut amp F A Brockhaus Mannheim 2001 ISBN 978 3 411 04057 5 S 426 1056 S Eintrag Imperativ Imperatives Mandat a b Frieder Otto Wolf imperatives Mandat In Historisch kritisches Worterbuch des Marxismus Band 6 I 2004 Sp 837 847 inkrit org PDF BVerfG Urteil vom 18 Dezember 2002 Az 2 BvF 1 02 BVerfGE 106 310Normdaten Sachbegriff GND 4161402 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Imperatives Mandat amp oldid 237292020