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Ilke Wyludda 28 Marz 1969 in Leipzig ist eine ehemalige deutsche Diskuswerferin Sie ist Olympiasiegerin der Spiele 1996 in Atlanta Ilke WyluddaIlke Wyludda 1989 beim Leichtathletik Sportfest um den Vier Tore Pokal in NeubrandenburgNation Deutschland DeutschlandGeburtstag 28 Marz 1969Geburtsort LeipzigGrosse 184 cmGewicht 95 kgKarriereDisziplin Diskuswurf KugelstossenVerein SC Chemie Halle LAC Erdgas ChemnitzStatus zuruckgetretenMedaillenspiegel Olympische SpieleGold 1996 Atlanta Diskuswurf WeltmeisterschaftenSilber 1991 Tokio DiskuswurfSilber 1995 Goteborg Diskuswurf EuropameisterschaftenGold 1990 Split DiskuswurfGold 1994 Helsinki Diskuswurf Goodwill GamesGold 1990 Seattle DiskuswurfSilber 1998 Uniondale Diskuswurf U20 WeltmeisterschaftenGold 1986 Athen DiskuswurfGold 1988 Greater Sudbury DiskuswurfWeltmeisterschaften der BehindertenSilber 2015 Doha KugelstossenEuropameisterschaften der BehindertenSilber 2014 Swansea KugelstossenBronze 2014 Swansea Diskuswurfletzte Anderung 13 August 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Erfolge im Einzelnen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenVon den 1980er Jahren bis zum Ende des 20 Jahrhunderts gehorte sie zur Weltspitze wobei sie bis zu deren Ende fur die DDR startete Ilke Wyludda betrieb zunachst neben dem Diskuswurf auch das Kugelstossen und gewann 1985 bei den Junioreneuropameisterschaften in Cottbus neben dem Titel im Diskuswurf auch die Silbermedaille im Kugelstossen Ihre 1986 aufgestellten Jugendbestleistungen Kugel 19 08 m 9 August 1986 in Karl Marx Stadt Diskus 65 86 m 1 August 1986 in Neubrandenburg sind Stand Marz 2016 gultige Jugendweltbestleistungen 1 2 Spater konzentrierte sie sich auf den Diskuswurf In einem inoffiziellen Qualifikationswettkampf der DDR Spitze erzielte sie mit 75 36 m die drittbeste je erzielte Weite Stand Saisonende 2015 verlor aber gegen die spatere Olympiasiegerin Martina Hellmann und verpasste damit auch die Olympiateilnahme in Seoul 1988 Ihre im gleichen Sommer erzielte Weite von 74 40 m 13 September 1988 in Berlin ist Stand Marz 2016 gultiger Juniorenweltrekord 1 Ab 1989 bestimmte sie mit Siegen im Welt und Europacup und bei den Europameisterschaften die Weltspitze mit Nach einem Einbruch bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona Platz neun und Verletzungen begann 1994 eine neue Erfolgsserie die nach ihrem Olympiasieg 1996 durch eine neuerliche lange Verletzungspause beendet wurde wodurch sie in der Saison 1997 ganz ausfiel 3 Danach gelang ihr ein Comeback allerdings ohne Medaillenrange bei internationalen Hohepunkten Ilke Wyludda startete in der DDR fur den SC Chemie Halle spater in SV Halle umbenannt spater fur den LAC Chemnitz Sie trainierte zunachst bei Siegfried Eichfeld spater bei Gerhard Bottcher Sie ist 1 84 m gross und wog in ihrer aktiven Zeit 97 kg Nach ihrer Sportlerkarriere wurde die Diplom Sportlehrerin fur Therapie Rehabilitation und Behindertensport Physiotherapeutin Spater studierte sie Medizin und arbeitet heute als Anasthesistin Am 9 Dezember 2010 musste sich Wyludda einer Amputation des rechten Unterschenkels unterziehen nachdem eine offene Wunde sich bakteriell infiziert hatte 4 5 2012 startete sie bei den Sommer Paralympics 2012 in London in der Klasse F58 Sie erreichte im Diskuswurf Platz 9 29 57 m deutscher Rekord und im Kugelstossen Platz 5 mit deutlich verbessertem deutschen Rekord von 10 23 m Im Jahr darauf startete sie in Lyon zu den Weltmeisterschaften und konnte ihre eigenen deutschen Rekorde auf 11 05 m im Kugelstossen und 29 91 m im Diskuswurf verbessern 2014 kam es zu einer Regelanderung im Wurf sitzend Seitdem startet Wyludda in der Startklasse F57 Die Anderung erforderte viele Neuerungen im Bewegungsablauf Bei den Europameisterschaften 2014 in Swansea gewann sie ihre ersten Medaillen im Behindertensport und erreichte mit 10 46 m im Kugelstossen und 27 87 m im Diskuswurf zwei neue deutsche Rekorde Im Rahmen der Gala der Deutschen Sporthilfe zur Auszeichnung des Juniorsportler des Jahres am 14 Oktober 2017 in Koln wurde Wyludda zu ihrem Karriereende verabschiedet 6 Erfolge im Einzelnen Bearbeiten Teilnahme im Diskuswurf sofern nicht anders angegeben 1985 Junioreneuropameisterschaften Platz 1 im Diskuswurf 57 38 m Platz 2 im Kugelstossen 18 11 m 1986 Juniorenweltmeisterschaften Platz 1 64 02 m 1987 Weltmeisterschaften Platz 4 68 20 m Junioreneuropameisterschaften Platz 1 im Kugelstossen 19 45 m Platz 1 im Diskuswurf 70 58 m 1988 Juniorenweltmeisterschaften Platz 1 68 24 m 1989 Welt und Europacupfinale jeweils Platz 1 Weltcup 71 54 m Europacup 73 04 m 1990 Europameisterschaften Platz 1 66 80 67 62 65 50 66 44 65 68 68 46 m 1991 Weltmeisterschaften Platz 2 Europacupfinale Platz 1 68 82 m 1992 Olympische Spiele Platz 9 1993 Weltmeisterschaften Platz 11 1994 Europameisterschaften Platz 1 Weltcup Finale Platz 1 65 30 m Europacup Finale Platz 1 68 36 m 1995 Weltmeisterschaften Platz 2 Europacup Finale Platz 2 66 04 m 1996 Olympische Spiele Platz 1 69 66 Europacupfinale Platz 1 65 66 m 1998 Europameisterschaften Platz 6 2000 Olympische Spiele Platz 7 63 16 m Europacup Finale Platz 1 62 45 m Literatur BearbeitenVolker Kluge Wyludda Ilke In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Karl Heinz Keldungs Ilke Wyludda In ders Die deutsche Leichtathletik in 100 Portrats von Hanns Braun bis Malaika Mihambo Arete Verlag Christian Becker Hildesheim 2022 ISBN 978 3 96423 081 2 S 182f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ilke Wyludda Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ilke Wyludda in der Datenbank von World Athletics englisch Ilke Wyludda in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Offizielle Rekordstatistik der IAAF zum Diskuswurf der Frauen Offizielle Rekordstatistik der IAAF zum Kugelstossen der Frauen Olympia Wie war der Name Spiegel Online 25 September 2000 Michael Reinsch Die Schmerzensfrau der Leichtathletik Frankfurter Allgemeine Zeitung faz net 8 Januar 2011 abgerufen am 8 Januar 2011 sid ah Ilke Wyludda verlor Unterschenkel Deutsche Leichtathletik Marketing GmbH www leichtathletik de 8 Januar 2011 abgerufen am 26 Oktober 2015 Jan Henner Reitze Flash News des Tages Linda Stahl Markus Esser und Co werden verabschiedet Memento vom 10 Oktober 2017 im Internet Archive Notizen auf leichtathletik de vom 9 Oktober 2017 abgerufen am 9 Oktober 2017 nbsp Olympiasiegerinnen im Diskuswurf 1928 Polen 1919 nbsp Halina Konopacka 1932 Vereinigte Staaten 48 nbsp Lillian Copeland 1936 Deutsches Reich NS nbsp Gisela Mauermayer 1948 Frankreich 1946 nbsp Micheline Ostermeyer 1952 Sowjetunion 1923 nbsp Nina Romaschkowa 1956 Tschechoslowakei nbsp Olga Fikotova 1960 Sowjetunion 1955 nbsp Nina Ponomarjowa 1964 Sowjetunion 1955 nbsp Tamara Press 1968 Rumanien 1965 nbsp Lia Manoliu 1972 Sowjetunion 1955 nbsp Faina Melnik 1976 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Evelin Schlaak 1980 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Evelin Jahl 1984 Niederlande nbsp Ria Stalman 1988 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Martina Hellmann 1992 Kuba nbsp Maritza Marten 1996 Deutschland nbsp Ilke Wyludda 2000 Belarus 1995 nbsp Elina Swerawa 2004 Russland nbsp Natalja Sadowa 2008 Vereinigte Staaten nbsp Stephanie Brown Trafton 2012 Kroatien nbsp Sandra Perkovic 2016 Kroatien nbsp Sandra Perkovic 2020 Vereinigte Staaten nbsp Valarie AllmanListe der Olympiasieger in der LeichtathletikEuropameisterinnen im Diskuswurf 1938 Gisela Mauermayer 1946 Nina Dumbadse 1950 Nina Dumbadse 1954 Nina Ponomarjowa 1958 Tamara Press 1962 Tamara Press 1966 Christine Spielberg 1969 Tamara Danilowa 1971 Faina Melnik 1974 Faina Melnik 1978 Evelin Jahl 1982 Zwetanka Christowa 1986 Diana Sachse 1990 Ilke Wyludda 1994 Ilke Wyludda 1998 Franka Dietzsch 2002 Ekaterini Vongoli 2006 Darja Pischtschalnikowa 2010 Sandra Perkovic 2012 Sandra Perkovic 2014 Sandra Perkovic 2016 Sandra Perkovic 2018 Sandra Perkovic 2022 Sandra Perkovic Normdaten Person GND 1075215277 lobid OGND AKS VIAF 317277753 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wyludda IlkeKURZBESCHREIBUNG deutsche Diskuswerferin und OlympiasiegerinGEBURTSDATUM 28 Marz 1969GEBURTSORT Leipzig Deutsche Demokratische Republik Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ilke Wyludda amp oldid 237962009