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Die Industrie und Handelskammer Potsdam kurz IHK Potsdam 1898 1919 Handelskammer Potsdam 1945 1947 Industrie und Handelskammer der Provinz Mark Brandenburg 1947 1953 Industrie und Handelskammer des Landes Brandenburg ist eine Korperschaft offentlichen Rechts der Gewerbeunternehmen der Region Westbrandenburg angehoren Das sind im Einzelnen die Landkreise Oberhavel Prignitz Ostprignitz Ruppin Havelland Potsdam Mittelmark und Teltow Flaming sowie die kreisfreie Stadt Brandenburg an der Havel und die Landeshauptstadt Potsdam Das Logo der IHK Potsdam Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Von der ersten Grundung bis zur Eingliederung nach Berlin 1 2 In SBZ und DDR 1 3 Nach der Wende 2 Sitz 3 Organisation 4 Preisverleihungen Ereignisse 5 Initiativen 6 Prasidenten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVon der ersten Grundung bis zur Eingliederung nach Berlin Bearbeiten Am 13 Mai 1841 ersuchte der 7 Provinziallandtag der Mark Brandenburg den Konig um die Einrichtung einer Handelskammer nach dem Vorbild der Kammern in der Rheinprovinz Die Initiative hatte keinen Erfolg Erst Ende der 1880er Jahre wurden Planungen zur Einrichtung einer Handelskammer konkreter 1889 lehnte das Regierungsprasidium eine Einrichtung ab Der Brandenburger Grosskaufmann Karl Blell formulierte am 16 Dezember 1890 eine offentliche Denkschrift zur Grundung einer Kammer Das Regierungsprasidium lehnte 1891 jedoch ab und favorisierte eine Handelskammer in Berlin fur den gesamten Regierungsbezirk 1897 wurde das Handelskammergesetz geandert Nun begann erneut die Diskussion uber die Kammergrundung Hauptkonfliktpunkt war die Frage ob eine gemeinsame Kammer in Potsdam oder zwei Kammern in Potsdam und Brandenburg sinnvoll waren Am 23 April 1898 genehmigte das Ministerium die Bildung einer Handelskammer Brandenburg und der Handelskammer Potsdam Am 10 Oktober 1898 wurde die Potsdamer Handelskammer erstmals gegrundet Der Kammerbezirk bestand aus der Stadt Potsdam der Stadt Spandau und den Kreisen Osthavelland Ruppin und Luckenwalde Die Kreise Prenzlau Templin Angermunde und Oberbarnim die zuerst die Grundung einer Handelskammer Angermunde erwogen hatte wurden mit Ministerbeschluss vom 19 Marz 1900 dem Bezirk der Potsdamer Kammer zugeschlagen Nach der Vergrosserung des Kammerbezirks wurde der Wunsch starker den Sitz in das zentrale Berlin zu verlegen Auf der Vollversammlung am 10 November 1902 wurde mit 18 zu 13 Stimmen bei 5 Enthaltungen die Verlegung nach Berlin beschlossen Am 25 Mai 1903 wurde die Verlegung durch das Ministerium genehmigt Die Kammer trug nun den Namen Potsdamer Handelskammer Sitz Berlin In Potsdam blieb eine Zweigstelle bestehen In Berlin wurde die Kammer in angemieteten Raumen in der Dorotheenstrasse 72 74 untergebracht 1908 beschloss man den Erwerb eines eigenen Gebaudes Gekauft wurde das Haus Klosterstrasse 41 der Landesversicherungsanstalt Berlin Am 10 Marz 1919 genehmigte der Minister fur Handel und Gewerbe die Fusion der Handelskammern in Berlin und Potsdam Potsdam wurde zu einer Zweigstelle der Industrie und Handelskammer zu Berlin In SBZ und DDR Bearbeiten Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erfolgte die Teilung Deutschlands sowie des Kammerbezirks der Berliner IHK Wahrend Berlin aufgrund des Viermachte Status eine Sonderrolle hatte war das Umland Berlins Teil der SBZ geworden Daher erliess die Provinzialverwaltung am 24 Oktober 1945 die Verordnung uber die Bildung der Industrie und Handelskammer der Provinz Mark Brandenburg Diese war fur die ganze Provinz Brandenburg bzw ab 1947 das Land Brandenburg zustandig Die Industrie und Handelskammer der Provinz Mark Brandenburg war auch nicht als demokratisches Selbstverwaltungsinstrument der Wirtschaft konzipiert Der Kammerprasident wurde von der Provinzialverwaltung ernannt Die Mitglieder der Kammer wurden paritatisch von der Verwaltung dem FDGB und den Unternehmensvertretern gestellt Sitz der Kammer war Potsdam Die Geschaftsstelle befand sich in der Berliner Strasse 29 dann in der Saarmunder Strasse 23 und spater in der Heinrich Mann Allee 103 Daneben bestanden Zweigstellen in Eberswalde Brandenburg Frankfurt Oder und Cottbus Durch die Verstaatlichungen und die Einfuhrung der Planwirtschaft verlor die Kammer zunehmend an Bedeutung 1949 musste Kammerprasident Otto Schwarz in den freien Westen fluchten 1953 wurde die Kammer unter diesem Namen auf Beschluss des Ministerrates der DDR aufgelost Die verbliebenen Restaufgaben ubernahm die Industrie und Handelskammer der DDR Nach der Wende Bearbeiten Am 15 Februar 1990 erfolgte zunachst auf privater Basis die Wiedergrundung als Industrie und Handelskammer Potsdam 1 Am 1 Marz 1990 verabschiedete die DDR Regierung die Verordnung uber die Industrie und Handelskammern der DDR und schuf damit die rechtliche Grundlage In Folge der Wiedereinfuhrung der Marktwirtschaft wuchs die Zahl der Mitgliedsunternehmen rasch Ende Marz 1990 waren 4379 Mitglieder eingeschrieben Diese Zahl wuchs auf 13 000 Ende 1990 und 36 000 im Herbst 1992 Der Kammerbezirk umfasste zunachst den Bezirk Potsdam und den Kreis Perleberg spater kamen die Kreise Prenzlau und Templin hinzu Nach 18 Jahren Dienstzeit als Kammerprasident musste Victor Stimming im November 2014 zurucktreten nachdem finanzielle Unregelmassigkeiten bekannt wurden Die Kammer sprach von einem Schaden von 500 000 bis 600 000 Euro und kundigte Schadensersatzklage an 2 Sitz BearbeitenDie IHK Potsdam hat ihren Hauptsitz in Potsdam sowie RegionalCenter im Kammerbezirk So befinden sich das RegionalCenter Potsdam Potsdam Mittelmark in Potsdam RegionalCenter Oberhavel in Oranienburg das RegionalCenter Ostprignitz Ruppin in Neuruppin das RegionalCenter Prignitz in Pritzwalk das RegionalCenter Brandenburg a d H Havelland in Brandenburg an der Havel und das RegionalCenter Teltow Flaming in Luckenwalde 3 Organisation BearbeitenIna Hansel ist seit dem 7 September 2022 Prasidentin 4 Die IHK betreut ca 83 000 Mitgliedsunternehmen 31 Dezember 2021 in Westbrandenburg 5 Preisverleihungen Ereignisse BearbeitenDie IHK Potsdam verleiht alljahrlich den Unternehmenspreis der IHK Potsdam seit dem Jahr 2009 Im Jahr 2013 hiess die Auszeichnung Brandenburger Zukunftspreis CAI CAI stand fur creative active innovative und wurde in den Kategorien Innovation Wachstum Gesellschaftliches Engagement und Nachhaltigkeit vergeben In fruheren Jahren war die Auszeichnung unten dem Namen Innovationspreis der IHK Potsdam bekannt Seit dem Jahr 2014 wird der Zukunftspreis Brandenburg gemeinsam von den Wirtschaftskammern den IHKs Potsdam Cottbus und Ostbrandenburg sowie von den Handwerkskammern Potsdam Cottbus und Frankfurt Oder vergeben 6 Initiativen BearbeitenDie Ausbildungsinitiative Mach es in Brandenburg wurde im Jahr 2010 von der IHK Potsdam gegrundet um zukunftigen Auszubildenden Eltern Lehrern und Unternehmen Informationen zur Ausbildung im IHK Bezirk zur Verfugung zu stellen und die freien Lehrstellen im Land an interessierte Jugendliche zu vermitteln Ziel der Initiative ist es die freien Lehrstellen im Land Brandenburg bei Jugendlichen auf Ausbildungsplatzsuche bekannt zu machen und fur sie Lehrstellen zu finden In dem Einzugsgebiet der IHK Potsdam zu dem die Landeshauptstadt Potsdam die Stadt Brandenburg an der Havel sowie die Landkreise Prignitz Ostprignitz Ruppin Oberhavel Havelland Potsdam Mittelmark und Teltow Flaming gehoren stehen Jahr fur Jahr noch hunderte freie Ausbildungsplatze zur Verfugung Die Ausbildungsinteressierten sollen durch attraktive Angebote im Land Brandenburg gehalten werden um dem Fachkraftemangel entgegenzuwirken Kanu Olympiasieger Sebastian Brendel unterstutzte von 2012 bis 2015 die Initiative Mach es in Brandenburg Prasidenten BearbeitenHeinrich Friedrich 1898 1903 Karl Marggraff 1903 1917 Friedrich Albert Spieker 1917 1919 Otto Schwarz 1945 1949 Otto Volz 1949 1953 Hans Joachim Leue 1990 1995 Victor Stimming 1995 2014 Beate Fernengel 2014 2017 Peter Heydenbluth 2017 2022 Ina Hansel seit 2022 Literatur BearbeitenPeter Michael Hahn u a Einhundert Jahre im Dienst der Wirtschaft Die Industrie und Handelskammer Potsdam von 1898 bis 1998 1998 Weblinks BearbeitenInternetauftritt der IHK PotsdamEinzelnachweise Bearbeiten IHK Potsdam Daten amp Fakten zur Geschichte der IHK Potsdam Memento des Originals vom 10 Januar 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www potsdam ihk24 de Eingesehen am 15 November 2010 IHK will Schadensersatz von Victor Stimming in MAZ online vom 26 Marz 2014 IHK Potsdam IHK Potsdam regional Memento des Originals vom 30 Dezember 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www potsdam ihk24 de Eingesehen am 15 November 2010 IHK Potsdam Archivierte Kopie Memento des Originals vom 26 April 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www potsdam ihk24 de Eingesehen am 26 April 2014 IHK Potsdam Archivierte Kopie Memento des Originals vom 26 April 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www potsdam ihk24 de Eingesehen am 26 April 2014 Pressemeldung Archivierte Kopie Memento des Originals vom 26 April 2014 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www potsdam ihk24 de vom 3 April 2014 Eingesehen am 26 April 2014Normdaten Korperschaft GND 5027225 1 lobid OGND AKS VIAF 132063433 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title IHK Potsdam amp oldid 227628946