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Hugo Gieseking 17 Juni 1887 in Laar 23 Februar 1915 in Frankreich war ein deutscher Mathematiker der sich mit topologischen Gruppen beschaftigte Nach ihm sind die Gieseking Mannigfaltigkeit und die Gieseking Konstante benannt Leben BearbeitenGieseking wurde als Sohn eines Volksschullehrers in Laar im Kreis Herford geboren Er besuchte von 1900 bis 1907 das Friedrichs Gymnasium Herford und schloss dort seine Schulausbildung mit dem Reifezeugnis ab Im Anschluss studierte er an der Bergakademie Freiberg ein Semester lang klassische Philologie bevor er sich uber sieben Semester an den Universitaten in Munster und Gottingen dem Studium der reinen und angewandten Mathematik sowie der Physik widmete Nach Abschluss seines Studiums schrieb er auf Anregung von Max Dehn seine Dissertation zum Thema Analytische Untersuchungen uber topologische Gruppen bei Wilhelm Killing an der Universitat Munster die er dort 1912 einreichte 1 2 In seiner Dissertation konstruierte er die Gieseking Mannigfaltigkeit eine Mannigfaltigkeit deren Fundamentalgruppe eine isomorphe Kopie der Achtknoten Gruppe als Untergruppe mit Index zwei enthalt Diese Mannigfaltigkeit erzeugte er durch paarweise Verschmelzung der Seitenflachen eines regelmassigen idealen Tetraeders im hyperbolischen Raum Ein idealer Tetraeder im hyperbolischen Raum ist ein Tetraeder dessen 4 Ecken auf dem Rand im Unendlichen liegen 3 Spater stellte sich heraus dass die Gieseking Mannigfaltigkeit die eindeutige nichtkompakte hyperbolische 3 Mannigfaltigkeit mit minimalem Volumen ist 4 Dieses Volumen das gleichzeitig das maximale Volumen fur alle hyperbolischen Tetraeder ist wird Gieseking Konstante genannt 5 Nach seinem Rigorosum im Mai 1912 und seiner Promotion im November 1912 schloss Gieseking das wissenschaftliche Lehramtsstaatsexamen ab Ab April 1913 war er Studienreferendar ab 1914 leistete er dann Kriegsdienst Er fiel wahrend des Ersten Weltkriegs am 23 Februar 1915 an der Westfront 1 Werke BearbeitenHugo Gieseking Analytische Untersuchungen uber topologische Gruppen L Wiegand Hilchenbach 1912 umich edu Inaugural Dissertation an der Westfalischen Wilhelms Universitat Munster Jahrbuch Rezension Einzelnachweise Bearbeiten a b Renate Tobies Biographisches Lexikon in Mathematik promovierter Personen Hrsg Menso Folkerts Nr 58 Dr Erwin Rauner Verlag Augsburg 2006 online Hugo Gieseking Analytische Untersuchungen uber topologische Gruppen S 248 Ioan Mackenzie James History of Topology Elsevier 1999 S 343 Colin C Adams The noncompact hyperbolic 3 manifold of minimal volume In Proceedings of the AMS Nr 100 August 1987 S 601 606 englisch Zentralblatt Rezension Colin C Adams The newest inductee in the number hall of fame In Mathematics Magazine Nr 71 Dezember 1998 S 341 349 englisch Zentralblatt Rezension Normdaten Person VIAF 237738203 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 8 August 2022 PersonendatenNAME Gieseking HugoKURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikerGEBURTSDATUM 17 Juni 1887GEBURTSORT LaarSTERBEDATUM 23 Februar 1915STERBEORT Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo Gieseking amp oldid 225172777