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Hubert Globisch 13 Marz 1914 in Potsdam 3 April 2004 ebenda war ein deutscher Maler und Grafiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Mitgliedschaften 3 Ehrungen Auswahl 4 Rezeption 5 Werke Auswahl 6 Ausstellungen 6 1 Einzelausstellungen 6 2 Ausstellungsbeteiligungen 7 Literatur Auswahl 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenGlobisch kam aus einer humanistisch gesinnten katholisch gepragten Familie Sein Vater war Buchhandler und spater Finanzbeamter Wahrend sein Vater im Kriegsdienst war lebte Globisch mit seiner Mutter von 1914 bis 1919 bei Verwandten in Neustadt Prudnik Ab 1923 besucht er das Potsdamer Realgymnasium wo er 1933 das Abitur mit Auszeichnung machte In der Freizeit malte und zeichnete er Er nahm an Aktzeichenkursen des Potsdamer Kunstvereins teil besuchte Kunstausstellungen im Berliner Kronprinzenpalais und wollte an der Berliner Hochschule fur bildende Kunste studieren Stattdessen absolvierte er von 1933 bis 1936 eine kaufmannische Lehre bei der Deutschen Bank in Potsdam bei der er dann bis 1939 angestellt war zuletzt als Oberbuchhalter Als einer der Menschen die an den Grosskirchen und ihrer vorfindlichen Wirklichkeit gescheitert sind aber eine tiefverwurzelte Religiositat bewahrt haben 1 trat er um 1935 aus der romisch katholischen Kirche aus Ab 1939 war Globisch in Berlin Angestellter im Bereich Planung der Reichspost Fernsehgesellschaft Obwohl er entsetzt ist uber die politische Entwicklung insbesondere uber die zunehmende Isolation bzw Gleichschaltung der deutschen Kunstler 2 beantragte Globisch 1939 die Aufnahme in die NSDAP und 1940 wurde er Mitglied Die naheren Umstande und die Motivation Globischs gelten als weitgehend ungeklart 2 Von 1942 bis 1944 leistete Globisch Wehrdienst bei der Reichspost Fernsehgesellschaft in Paris Nachdem er 1944 aus dem Wehrdienst entlassen worden war war er bis 1945 Angestellter der Forschungsanstalt der Deutschen Reichspost in Kleinmachnow Nach Kriegsende arbeitete Gorisch bis 1946 bei der HAGER Filmwerbung in Potsdam ehe er in Potsdam als freiberuflicher Maler und Grafiker tatig wurde Egon von Kameke war sein vaterlicher Freund und Mentor Ab 1946 war Globisch sechs Semester bei Maximilian Debus 1904 1981 Gasthorer in der Klasse Grundlehre fur kunstlerische Gestaltung an der Hochschule fur bildende Kunste Berlin und 1949 50 zwei Semester Gastschuler an der Meisterschule fur Graphik und Buchgewerbe in Berlin Friedrichshain Er war seit 1946 schon an einigen Ausstellungen beteiligt sicherte den Lebensunterhalt in den ersten Jahren jedoch vor allem durch gebrauchsgrafische Arbeiten so 1952 bis 1958 fur die Theater in Cottbus Senftenberg und Wittenberg Mitunter gemeinsam mit dem befreundeten Maler Gunther Wendt 1908 1971 schuf er bis in die 1980er Jahre baugebundene Arbeiten in verschiedenen Orten Brandenburgs Ab 1954 hatte er in Potsdam sein eigenes Atelier ab 1956 ausserdem ein Sommeratelier in Ferch Von 1958 bis 1962 arbeitete Globisch an der Oberschule 18 in Potsdam Babelsberg und bis 1979 am heutigen Humboldt Gymnasium in Potsdam als Kunstpadagoge Daneben leitete er drei Zeichenzirkel und war ehrenamtlicher Leiter der Fachkommission Kunsterziehung Danach konzentrierte er sich auf seine kunstlerische Tatigkeit Mitte der 60er Jahre entstand eine langjahrige anregende Freundschaft mit der Familie der polnischen Malerin und Graphikerin Maria Hiszpanska Neumann 1917 1980 Viele Werke Globischs entstanden aus Eindrucken von Fahrten durch die Mark Brandenburg und an die Ostsee Sein umfangreichster Werkzyklus Oderflut insbesondere 27 Olgemalde befasst sich mit dem Hochwasser der Oder 1997 Arbeiten Globischs wurden durch das damalige Bezirksheimatmuseum Potsdam 1970 durch das Berliner Kupferstichkabinett und ab 1979 durch die Galerie Sozialistische Kunst am Bezirksmuseum Potsdam und das heutige Potsdam Museum angekauft Globisch war ab 1938 mit Anneliese Heller 1916 1980 und ab 1983 mit der Kunstpadagogin und Kunstlerin Suse Ahlgrimm 1920 2012 verheiratet Globischs Sohn Rainer 1942 2000 war Architekt die Tochter Hendrikje Beschnidt Globisch 1951 ist Architektin Die Grabstatte Globischs befindet sich auf dem Goethefriedhof Potsdam Babelsberg Sein Nachlassverzeichnis fuhrt der Potsdamer Kunstverein e V Mitgliedschaften Bearbeiten1946 1949 Mitglied im Schutzverband bildender Kunstler im FDGB 1949 1989 Mitglied im Verband Bildender Kunstler der DDR und dort ab 1952 Mitglied des Vorstands des Arbeitskreises Potsdam 1953 1972 Grundungs und langjahriges Vorstandsmitglied der Genossenschaft Kunst der Zeit Potsdam 1992 2004 Mitglied im Bundesverband Bildender Kunstlerinnen und Kunstler und zugleich im Brandenburgischen Verband Bildender Kunstlerinnen und Kunstler e V Ehrungen Auswahl Bearbeiten1974 Johannes R Becher Medaille des Kulturbunds Dr Theodor Neubauer Medaille in Silber 1989 Theodor Fontane Preis des Bezirks Potsdam ab 2003 Ehrenmitglied des Potsdamer Kunstverein e V Rezeption Bearbeiten Globisch der sich selbst als massgeblich von Karl Hofer und Egon von Kameke beeinflusst sah suchte zeitlebens den Natureindruck in eine malerisch gultige Aussage zu transformieren Eine herausragende Rolle spielen dabei Lichtstimmungen insbesondere des Abends und sowohl im Fruh wie im Spatwerk Wasser als Naturelement Globisch war Landschaftsmaler aus Passion 1 Werke Auswahl BearbeitenFischerstrand Gohren Tafelbild Ol 1947 3 Abend an der Havel Tafelbild Ol 1969 4 Garnstrasse in Babelsberg Tafelbild Ol 1970 5 Markische Landschaft Tafelbild Ol 2002 6 Ausstellungen BearbeitenEinzelausstellungen Bearbeiten 1993 Potsdam Galerie Samtleben mit Manfred Butzmann 1999 Potsdam Altes Rathaus mit Suse Ahlgrimm 2004 Potsdam Potsdam Museum 2007 Muncheberg Stadtpfarrkirche St Marien 2007 Slubice Galeria Maja Smok 2007 Frankfurt Oder Galerie B 2007 Brzeg Museum der Schlesischen Piasten 2007 Eisenhuttenstadt Galerie des Stadtischen Museums 2007 Opole Galerie in der Wojewodschaftsbibliothek 2007 2008 Glogow Archaologisch Historisches Museum 2014 2015 Prudnik Regionalmuseum 2015 Potsdam Potsdam Museum 2016 Potsdam Galerie Gute Stube mit Detlef Birkholz 2018 Potsdam Galerie Gute Stube mit Stephan Velten Ausstellungsbeteiligungen Bearbeiten 1946 in Berlin Zeughaus Unter den Linden I Deutsche Kunstausstellung der Deutschen Zentralverwaltung fur Volksbildung in der Sowjetischen Besatzungszone 1949 1969 1974 1979 1984 und 1989 Potsdam Bezirkskunstausstellungen 1987 1988 Dresden X Kunstausstellung der DDRLiteratur Auswahl BearbeitenThomas Michael Kumlehn Hrsg Vom Lauf der Flusse O biegu rzek Hubert Globisch 1914 2004 Neisse Verlag Dresden 2007 ISBN 9783934038950Weblinks BearbeitenBiografie von Hubert Globisch Private Kunstlernachlasse im Land Brandenburg Biografie von Hubert Globisch Potsdamer KunstvereinEinzelnachweise Bearbeiten a b Thomas Michael Kumlehn Hubert Globisch Biographische Notizen sind ein weites Feld Vom Lauf der Flusse Biografie In potsdamer kunstverein de Abgerufen am 26 November 2021 a b Volker Oelschlager Maler Hubert Globisch war in der NSDAP In Markische Allgemeine Potsdam 13 Februar 2015 Fischerstrand Gohren Private Kunstlernachlasse im Land Brandenburg Abend an der Havel Private Kunstlernachlasse im Land Brandenburg Garnstrasse in Babelsberg Private Kunstlernachlasse im Land Brandenburg Markische Landschaft Private Kunstlernachlasse im Land BrandenburgNormdaten Person GND 119257289 lobid OGND AKS LCCN nr2005029984 VIAF 45107491 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Globisch HubertKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 13 Marz 1914GEBURTSORT PotsdamSTERBEDATUM 3 April 2004STERBEORT Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hubert Globisch amp oldid 236826962