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Howen bzw von der Howen russisch Hoven ist der Name eines uradeligen Geschlechts dessen Name auf die in der niederlandischen Provinz Geldern nahe der westfalischen Grenze gelegenen Hofstatte die Hoeve zuruckgefuhrt wird Baltisches Wappenbuch Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Guter im Besitz der Familie 2 1 Kurlandischer Gutsbesitz 2 2 Litauischer Gutsbesitz 2 3 Livlandischer Gutsbesitz 2 4 Estlandischer Gutsbesitz 3 Wappen 4 Bedeutende Namenstrager 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten1394 geriet Lambert van der Hoeven im Kriege Munsters gegen die Stadt Deventer als Parteiganger der Herren von Bronkhorst in die Gefangenschaft des Bischofs von Munster Nach seiner Freilassung wird er 1397 in Borculo erwahnt In der Grafschaft Zutphen besass die Familie das Lehngut Wormerdinck In der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts wird die Familie in dieser Gegend mehrfach erwahnt Die Schreibweise des Namens anderte sich im Lauf der Zeit Wahrend in den altesten Urkunden 1467 1475 1485 van der Hove verwendet wird schwankt im 16 und Anfang des 17 Jahrhunderts die Schreibung zwischen von der Hove n Hof f en Huffe n Howe n usw Erst seit etwa Mitte des 17 Jahrhunderts festigt sich in Unterschriften die Auspragung von der Howen In Kurland beginnt die Stammreihe mit Heyne van der Hove den am 9 Juni 1467 der Ordensmeister Johann von Mengede gen Osthoff in Riga mit Tetelmunde einem Landgut im Amt und Kirchspiel Mitau und Garrosen zwei Gesinde im Amt zur Bauskenburg belehnte Am 26 Februar 1475 wurde ihm vom Ordensmeister Bernd von der Borch ein Stuck Land im Gebiet zu Mitau an der Auderuppe und an der Wurzau ubergeben dem spateren Gut Howens Wurzau im Kirchspiel Sessau Heynes Sohn Evert wurde am 16 Juli 1517 vom Ordensmeister Wolter von Plettenberg mit Wohlfahrt in der Nahe der Elley und der Audrau belehnt In Kurland war die Familie bis 1843 besitzlich Im 18 Jahrhundert entstand eine Linie die sich uber Livland in Estland niederliess Eberhard von der Hove wurde am 17 Oktober 1620 in die I Klasse der Kurlandischen Ritterschaft eingetragen Bei der Livlandischen Ritterschaft wurde Georg Heinrich von der Howen 1747 bei der Estlandischen Ritterschaft Magnus Gustav von der Howen 1815 immatrikuliert Der Baronstitel wurde dem Geschlecht durch den Ukas des Senats vom 21 September 1853 anerkannt Guter im Besitz der Familie BearbeitenDie Familie verfugte wenn z T auch nur vorubergehend sowohl in Kurland und Litauen als auch in Livland und Estland uber Guterbesitz Kurlandischer Gutsbesitz Bearbeiten Tetelmunde Garrosen Wurzau Wohlfahrt Audrau Taymen Wergruppen und Rafftermunde Bredenfeld Neu Wurzau Eckengraf Marienhof im Kirchspiel Neuenburg Brotzen Neu Bergfried Alauen Weesit und Dannenfeld den Komplex Lubben Lieben Essern Tingern Iwen mit Nebengutern Fockenhof und Grenzhof Suhrs und Stirben Klein Drogen Ostbach und Freiberg Litauischer Gutsbesitz Bearbeiten Imbrady Owile Pomusch Gross und Klein Plonian Livlandischer Gutsbesitz Bearbeiten Aimel im Kreis Fellin Estlandischer Gutsbesitz Bearbeiten Hummala Pargenthal Sellikull Kau Wachmut und Wait Wappen BearbeitenAuf einem blauen Schild drei goldene Edelkronen deren Rander abwechselnd mit roten und blauen Steinen besetzt sind Die Helmzier ist eine uber der Krone auffliegende braune Fledermaus Bedeutende Namenstrager BearbeitenOtto Christopher von der Howen 1699 1775 kurlandischer Landhofmeister polnischer und kursachsischer Kabinettsminister Otto Hermann von der Howen 1740 1806 kursachsischer Kammerherr kurlandischer Oberburggraf russischer Geheimrat und Senateur Otto Christopher von der Howen Zeichner 1774 1848 koniglich niederlandischer General der Artillerie Maler und Zeichner Johann August Carl Baron von der Howen 1803 1868 kurlandischer Landmarschall Oberburggraf Kanzler Landhofmeister und Prasident des Kurlandischen Oberhofgerichts Elisabeth Gustava Amalie Sophie Baronesse von der Howen 1834 1923 Grunderin und Leiterin der Howenschen Madchenschule in Reval der spateren ElisenschuleLiteratur BearbeitenGenealogisches Handbuch der Baltischen Ritterschaften Neue Folge Band 6 Hamburg 2016 S 251 289 ISSN 2193 164X Genealogisches Handbuch der kurlandischen Ritterschaft Starke Verlag Gorlitz 1932 33 S 308 320 Genealogisches Handbuch der estlandischen Ritterschaft Starke Verlag Gorlitz 1933 S 111 115 Genealogisches Handbuch des Adels Starke Verlag Limburg Freiherrliche Hauser A Band XI 1979 S 118 134 Adelslexikon Band V 1984 S 382 Bastin Namur et sa province dans l œuvre du General de Howen Credit Communal de Belgique 1983 te Rijdt Een Generaal tekent Nederland Brussel 1991Weblinks BearbeitenLehnsurkunde Wurzau 1475 aus dem Herder Institut Marburg 1 Artikel Howen in Genealogisches Handbuch der kurlandischen Ritterschaft Gorlitz 1939 2 Artikel Howen in Genealogisches Handbuch der estlandischen Ritterschaft Gorlitz 1931 3 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Howen Adelsgeschlecht amp oldid 228962408