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Horst Pille Gecks 18 September 1942 in Duisburg ist ein ehemaliger deutscher Fussballspieler und derzeitiger trainer Er absolvierte von 1963 bis 1974 in der Fussball Bundesliga 192 Spiele und erzielte 53 Tore Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 1 1 Jugend und Oberliga West bis 1963 1 2 Bundesliga mit Meiderich bis 1969 1 3 Offenbach 1969 bis 1972 1 4 Essen 1972 bis 1975 2 Amateurlager und Trainer 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLaufbahn BearbeitenJugend und Oberliga West bis 1963 Bearbeiten Horst Pille Gecks aufgewachsen in Mittelmeiderich spielte mit 15 Jahren noch Handball 1 und kam erst als 16 Jahriger in die Jugendabteilung vom Meidericher SV Seine Zweikampfgeschicklichkeit am Kreis transportierte der Ballkunstler Pille brachte in der Bundesliga bei 1 78 m Grosse 64 kg auf die Waage im Fussball in filigrane Dribblingkunst am Flugel um wobei er die gegnerischen Verteidiger oftmals zu Slalomstangen degradierte Obwohl er am Anfang seiner fussballerischen Laufbahn nicht mit letzter Konsequenz und Ernsthaftigkeit seinen Einstand als Vertragsfussballer betrieb feierte er in der letzten Runde der Fussball Oberliga West 1962 63 sein Debut im Oberligateam der Zebras Trainer Willi Multhaup setzte den Mann aus der eigenen Jugend und Amateurmannschaft in sechs Spielen in der Oberliga ein Darunter auch am 4 Mai 1963 beim 2 1 siegreichen Lokalderby gegen Hamborn 07 wo Stopper Pitter Danzberg in der 90 Spielminute der Siegtreffer gluckte und Meiderich vom sechsten auf den vierten Rang nach vorne kletterte Als Tabellendritter wurde der Meidericher SV am Rundenende fur die neue Fussball Bundesliga ab der Saison 1963 64 nominiert Das Gerust der damaligen Zebra Mannschaft stellten neben Gecks uberwiegend weitere Spieler aus Meiderich Dieter Danzberg Werner Lotz Manfred Muller Ludwig Nolden Gunter Preuss Hartmut Heidemann Werner Kramer Heinz Versteeg und Gecks meint ruckblickend dazu 2 Wir liefen uns standig auf der Strasse uber den Weg Bundesliga mit Meiderich bis 1969 Bearbeiten Am funften Spieltag den 21 September 1963 debutierte Pille beim 1 1 Remis in Bremen in der Fussball Bundesliga Trainer Rudi Gutendorf musste Helmut Rahn nach dessen Platzverweis am vierten Spieltag im Angriff ersetzen und baute deshalb Gecks am linken Flugel ein Zur uberraschenden Vizemeisterschaft in der Saison 1963 64 steuerte Pille in zwolf Einsatzen funf Treffer bei Mit Trainer Hermann Eppenhoff wurde in der Weltmeisterschaftssaison 1966 der achte Rang erreicht Gecks kam auf 20 Ligaspiele mit sieben Toren und nach Erfolgen gegen Schalke 04 Karlsruher SC und den 1 FC Kaiserslautern Einzug in das DFB Pokal Finale gehalten In der Bundesliga wie auch im Pokal agierte Gecks in dieser Runde zumeist am linken Flugel da mit Carl Heinz Ruhl ein torgefahrlicher Rechtsaussen zu den Zebras gekommen war Das Endspiel am 4 Juni 1966 in Frankfurt am Main gewann der FC Bayern Munchen mit 4 2 Toren nachdem die Torjagerhoffnung Rudiger Mielke in der 28 Minute den MSV mit 1 0 in Fuhrung geschossen hatte In den zwei Runden 1967 68 und 1968 69 absolvierte Pille Gecks alle 68 Bundesligaspiele fur die Zebras und zeichnete sich auch noch als 20 facher Torschutze aus Gemeinsam mit Rainer Budde sorgte er jetzt in erster Linie fur Treffer der Niederrhein Elf Von 1963 bis 1969 waren es insgesamt 41 Tore weil wir immer so viel Spassken hatten meinte Gecks dazu Die hoffnungsvolle Offensivstarke des Pokalfinalisten von 1966 war aber nicht mehr vorhanden Werner Kramer und Carl Heinz Ruhl waren 1967 zum Hamburger SV beziehungsweise 1 FC Koln abgewandert Heinz van Haaren fand 1968 den Weg nach Schalke und der junge Torjager Rudiger Mielke musste nach einer schweren Knieverletzung in der Saisonvorbereitung 1966 67 seine noch am Anfang befindliche Karriere beenden Pille Gecks er hatte 1966 ein Vertragsangebot des FC Bayern Munchen ausgeschlagen unterschrieb 1969 nach 139 Bundesligaspielen mit 41 Toren fur den MSV Duisburg einen Vertrag bei Kickers Offenbach und wechselte in die Fussball Regionalliga Sud Der DFB hatte den Dribbler am Flugel 1964 und 1965 in zwei Landerspielen der Juniorennationalmannschaft U 23 gegen die Tschechoslowakei und England an der Seite von Gunter Netzer Hartmut Heidemann Sigfried Held und Hannes Lohr zum Einsatz gebracht Mit dem Bundesligaspiel am 7 Juni 1969 im heimischen Wedau Stadion beim 0 0 Unentschieden gegen den Hamburger SV verabschiedete er sich vom Niederrhein und zog an den Bieberer Berg Offenbach 1969 bis 1972 Bearbeiten Kickers Prasident Horst Gregorio Canellas hatte nach dem Bundesligaabstieg 1969 eine vierfache Anleihe aus dem Weisweilerischen Talente Kader mit den Kremers Zwillingen Winfried Schafer und Klaus Winkler durchgefuhrt und dazu noch den anerkannten Bundesligasturmer Horst Gecks aus Meiderich verpflichtet Tatsachlich holte sich der OFC vor dem Karlsruher SC und dem 1 FC Nurnberg die Meisterschaft in der Regionalliga Sud und zog in die Bundesliga Aufstiegsrunde ein Gecks hatte 36 Spiele absolviert und 17 Tore erzielt Da Trainer Routinier Paul Osswald aus gesundheitlichen Grunden im November 1969 sein Amt zur Verfugung stellen musste ubernahm Zlatko Cajkovski ab Januar 1970 die Trainingsleitung und fuhrte die Kickers auch erfolgreich durch die Aufstiegsrunde Der impulsive Kickers Prasident holte fur die Bundesligaserie 1970 71 aber den jungen Trainer Aki Schmidt zum Bieberer Berg Durch einen extremen Winter und die Fussballweltmeisterschaft 1970 im Sommer 1970 in Mexiko wurde der DFB Pokal 1969 70 ab dem Achtelfinale unmittelbar vor dem Rundenstart 1970 71 ausgetragen Die Offenbacher Aufstiegstruppe das letzte Aufstiegsspiel gewannen die Hessen am 24 Juni 1970 im eigenen Stadion mit 4 1 Toren gegen den FK Pirmasens setzte sich am 30 Juli mit einem 2 1 Sieg nach Verlangerung gegen Borussia Dortmund im Achtelfinale durch Es folgte ein 3 0 Auswartserfolg im Derby gegen Eintracht Frankfurt und im Halbfinale ein 4 2 Erfolg nach Verlangerung gegen den 1 FC Nurnberg und damit stand Offenbach acht Wochen nach dem Aufstieg am 29 August in Hannover im DFB Pokalfinale Gegner war der favorisierte 1 FC Koln mit den Nationalspielern Manfred Manglitz Wolfgang Weber Heinz Flohe Wolfgang Overath und Hannes Lohr Zum Zeitpunkt des Pokalendspiels hatte Offenbach in der Bundesliga bereits zwei Spiele ausgetragen 0 2 Niederlage in Monchengladbach und 2 1 Heimsieg am 22 August gegen Werder Bremen mit einem Gecks Tor und versuchte es im Finale mit einer 4 4 2 Formation Aus dem dichten Mittelfeld heraus mit Roland Weida Helmut Schmidt Winfried Schafer und Walter Bechtold sollten die zwei Kontersturmer Klaus Winkler und Pille Gecks fur Unruhe in der Kolner Abwehr sorgen Die Taktik ging auf In der 24 Minute brachte Winkler den OFC in Fuhrung und nach dem Seitenwechsel agierte die Mannschaft von Trainer Ernst Ocwirk im Mittelfeld viel zu umstandlich und war anfallig fur Konter In der 63 Minute lief Pille Gecks seinem Gegenspieler Werner Biskup in einem 60 Meter Sprint auf und davon umkurvte auch Keeper Manfred Manglitz und erzielte das 2 0 fur den OFC 3 Dem Hoch folgte in Offenbach unabanderlich das Tief Trainernovize Alfred Schmidt wurde bereits am 28 September durch Gutendorf ersetzt und Riegel Rudi erfuhr am 24 Februar 1971 die Ablosung durch Kuno Klotzer Am 33 Spieltag stand Offenbach mit 27 39 Punkten auf dem rettenden 15 Platz ein Punkt hinter dem Trio Stuttgart Dortmund und Frankfurt punktgleich mit Bielefeld und ein Punkt vor Oberhausen Das Abstiegsfinale am 5 Juni 1971 war nicht nur spannend sondern auch unheilvoll Sowohl Oberhausen Punktgewinn in Braunschweig als auch Bielefeld Sieg beim Tabellendritten Hertha BSC fuhren sensationelle Punkte ein wodurch der fassungslose OFC auf Platz 17 sturzte 4 Gecks hatte 33 Spiele absolviert und acht Tore in der Runde erzielt Er war auch in den zwei Europapokalspielen gegen den FC Brugge in der Vorrunde aktiv gewesen All der sportliche Glanz dieser an Hohepunkten reichen Saison wurde in den Schatten gestellt als Offenbachs Prasident Canellas am Tag nach dem Liga Finale zur Pressekonferenz lud und dort mittels Tonbandaufzeichnungen Beweise uber verkaufte Spiele vorlegte In der Bundesliga waren gegen Bargeld Spiele manipuliert worden 5 Gecks blieb auch nach dem Abstieg in Offenbach und machte sich daneben noch als Hobby Spielervermittler nutzlich als er seinen Freund Erwin Kostedde von Standard Luttich nach Offenbach vermittelte 6 Da auch noch Sigfried Held Fred Bockholt und Hans Schmidradner nach Offenbach kamen war der Gewinn der Meisterschaft in der Regionalliga Sud fur Trainer Kuno Klotzer Pflicht und das Durchsetzen in der Aufstiegsrunde wurde auch erwartet Mannschaft und Trainer hielten dem Druck stand Rot Weiss Essen machte es aber in der Aufstiegsrunde der Elf vom Bieberer Berg sehr schwer und scheiterte nur durch das schlechtere Torverhaltnis und kehrten in die Bundesliga zuruck Gecks hatte 33 Spiele in der Regionalliga absolviert und an der Seite von Erwin Kostedde 27 Tore auch 13 Tore zur Meisterschaft beigesteuert Nach dem zweiten Bundesligaaufstieg mit Offenbach kehrte Pille Gecks nach insgesamt 119 Pflichtspielen mit 43 Toren wieder in den Westen zuruck und unterschrieb zur Runde 1972 73 einen Vertrag bei Rot Weiss Essen in der Regionalliga West Essen 1972 bis 1975 Bearbeiten Die Mannschaft von der Hafenstrasse holte sich mit 104 40 Toren und drei Punkten Vorsprung vor Vizemeister SC Fortuna Koln 1973 mit Trainer Horst Witzler die Meisterschaft Der Offensivkraft der Spieler Willi Lippens Dieter Bast Gunter Furhoff und Gecks 31 Regionalligaspiele mit elf Toren war im Westen kein Gegner gewachsen In der Aufstiegsrunde setzte sich der Erfolgszug von RWE fort Mit 14 2 Punkten wurde der Aufstieg in die Bundesliga perfekt gemacht Pille war in sechs Spielen mit drei Treffern daran beteiligt und stieg zum dritten Mal mit einer Mannschaft in die Bundesliga auf Der Aufsteiger ersetzte Trainer Witzler bereits zum 28 September 1973 mit dem bisherigen Spieler Diethelm Ferner und belegte am Rundenende den 13 Rang Gecks hatte nochmals 20 Spiele in der Bundesliga absolviert und dabei vier Tore erzielt Nach der Saison beendete er nach insgesamt 192 Bundesligaeinsatzen und 53 Toren seine Karriere in der hochsten deutschen Liga Er hangte 1974 75 noch beim Lokalrivalen vom Uhlenkrug Schwarz Weiss Essen eine Saison in der 2 Fussball Bundesliga Nord an An der Seite der Mannschaftskameraden Hans Wulf Holger Trimhold Franz Josef Laufer und Hans Fritsche absolvierte der Routinier 30 Spiele und SWE belegte den zwolften Platz Sein letztes Spiel im Profifussball bestritt Pille Gecks am 15 Juni 1975 beim 4 1 Heimerfolg gegen den VfL Osnabruck wo er nochmals am rechten Flugel sturmte Amateurlager und Trainer BearbeitenAb der Runde 1975 76 ubte er die Position des Spielertrainers bei Blau Weiss Wulfen aus Es schloss sich die Station beim Kevelaerer SV an wo er auch seine aktive Spielerlaufbahn beendete Bis 2012 war Gecks in mehreren Zeitraumen Trainer des Kevelaerer SV und des SV Viktoria Winnekendonk Literatur BearbeitenGerd Dembrowski Dirk Piesczek Jorg Riederer Im Revier der Zebras Verlag Die Werkstatt Gottingen 2001 ISBN 978 3 89533 307 1 Ulrich Homann Ernst Thoman Hrsg Als die Ente Amok lief Geschichten aus den ersten zehn Jahren Fussballbundesliga 1963 1973 Beitrage von Hans Wilhelm Bertram Klartext Essen 1989 ISBN 3 88474 443 7 Ulrich Homann Hrsg Hollenglut an Himmelfahrt Die Geschichte der Aufstiegsrunden zur Fussballbundesliga 1963 1974 Klartext Essen 1990 ISBN 3 88474 346 5 Ulrich Merk Andre Schulin Maik Grossmann Bundesliga Chronik 1970 71 Punkte fur Geld AGON Sportverlag Kassel 2007 ISBN 978 3 89784 090 4 Matthias Weinrich Hardy Grune Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 6 Deutsche Pokalgeschichte seit 1935 Bilder Statistiken Geschichten Aufstellungen AGON Sportverlag Kassel 2000 ISBN 3 89784 146 0 Weblinks BearbeitenInterview MSV Pille Gecks auf reviersport deEinzelnachweise Bearbeiten Dembowski Piesczek Riederer Im Revier der Zebras Seite 299 Ulrich Homann Ernst Thoman Hrsg Als die Ente Amok lief Geschichten aus den ersten zehn Jahren Fussball Bundesliga 1963 1973 Seite 77 Matthias Weinrich Hardy Grune Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 6 Deutsche Pokalgeschichte seit 1935 Bilder Statistiken Geschichten Aufstellungen S 245 Merk Schulin Grossmann Bundesliga Chronik 1970 71 Seite 184 Matthias Weinrich 35 Jahre Bundesliga Teil 1 Die Grunderjahre 1963 1975 Seite 228 Dembowski Piesczek Riederer Im Revier der Zebras Die Geschichte des MSV Duisburg Seite 299PersonendatenNAME Gecks HorstALTERNATIVNAMEN Gecks Pille Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher Fussballspieler und trainerGEBURTSDATUM 18 September 1942GEBURTSORT Duisburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horst Gecks amp oldid 229158006