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Ludwig Lulu Nolden 5 Oktober 1935 in Duisburg ist ein ehemaliger deutscher Fussballspieler der von 1963 bis 1967 in der Fussball Bundesliga fur den Meidericher SV 91 Spiele mit 16 Toren absolviert hat Ludwig Nolden am 12 August 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Vereinskarriere 2 1 Oberliga West 1954 bis 1963 2 2 Bundesliga 1963 bis 1967 2 2 1 Vizemeister 1963 64 2 2 2 Nachfolgende Jahre 3 Besondere Erfolge 4 Neben dem Platz 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLudwig Nolden wuchs in der Nachkriegszeit im Duisburger Stadtteil Meiderich auf Er ist seit 1959 mit seiner Ehefrau Erika Nolden verheiratet mit der er zwei Kinder hat Vereinskarriere BearbeitenOberliga West 1954 bis 1963 Bearbeiten Aus der Jugend uber die Amateurmannschaft kam Ludwig Nolden 1954 55 in die Oberligamannschaft der Zebras Meidericher SV Seinen ersten Einsatz in der Oberliga West hatte der zumeist als Aussenlaufer spielende Nachwuchsspieler am 6 Februar 1955 beim 4 2 Auswartserfolg gegen den VfL Bochum Nach einer Niederlage am 1 Mai 1955 mit 0 2 beim SV Sodingen stieg der Meidericher SV als Vorletzter punktgleich mit den auf den rettenden Platzen 14 und 13 stehenden Borussia Monchengladbach und Westfalia Herne mit 26 34 Punkten aus der Oberliga West ab Lulu kam in dieser Saison als Nachwuchstalent lediglich auf wenige Kurzeinsatze In seiner zweiten aktiven Saison bei den Profis erlebte er 1955 56 den sofortigen Wiederaufstieg Nach dem Wiederaufstieg gehorte Ludwig Nolden bis zum Ende der Oberliga Ara 1963 der Stammbesetzung des Meidericher SV an Durch seine lauferische Starke sein ausgepragtes Spielverstandnis und seine ausgezeichneten Defensivqualitaten als linker Laufer etablierte er sich als Stabilisator der Abwehr und Schlusselspieler im Umschaltspiel Mit dem funften Rang 1962 und der Abschlussplatzierung 1963 als Tabellendritter wurde der Meidericher SV vom DFB zur Saison 1963 64 fur die neue Fussball Bundesliga nominiert Lulu Nolden hat von 1954 bis 1963 in der Oberliga West fur den MSV 191 Spiele mit 23 Toren bestritten Bundesliga 1963 bis 1967 Bearbeiten Vizemeister 1963 64 Bearbeiten Die neu gegrundete Bundesliga loste als alleinige hochste landesweite Spielklasse die Oberligen ab Mit neun Spielern aus der eigenen Meidericher Jugend Ludwig Nolden Dieter Danzberg Horst Gecks Hartmut Heidemann Werner Kramer Werner Lotz Manfred Muller Gunter Preuss Heinz Versteeg und dem neuen Trainer Rudi Gutendorf startete Nolden mit den Neuzugangen Heinz Hoher Manfred Manglitz und Helmut Rahn mit dem Meidericher SV in die Fussball Bundesliga 1963 64 Mit einem uberzeugenden 4 1 Erfolg beim Karlsruher SC startete die Mannschaft am Premierenspieltag den 24 August 1963 in die neue Leistungsklasse Ludwig Nolden Johann Cichy Werner Kramer und Heinz Hoher bildeten dabei das magische Viereck im damaligen WM System Am 30 Spieltag den 9 Mai 1964 erlangte Meiderich mit einem 3 0 Heimsieg gegen den 1 FC Kaiserslautern die Vizemeisterschaft vor der punktgleichen Eintracht Frankfurt Lulu Nolden verwandelte in der 63 Minute seinen funften Elfmeter der Saison zur 2 0 Fuhrung und beendete die Saison mit 29 Spiele mit sechs Toren In lediglich 4 von 30 Spielen unterliegt die Mannschaft um Nolden dem Gegner und stellte damit die beste Abwehr der Liga Bis heute gilt die Vizemeisterschaft in der ersten Bundesligasaison von 1963 64 als der hochste und angesehenste Erfolg in der Geschichte des MSV Duisburg In dieser Saison kommen durchschnittlich 25 000 Zuschauer pro Spiel in das Wedaustadion Diese Zuschaueranzahl wird erst 40 Jahre spater im Jahr 2006 wieder erreicht 1 Nachfolgende Jahre Bearbeiten Gemeinsam mit Heinz van Haaren Werner Kramer und Werner Lotz bildete der Routinier in den nachsten zwei Saisons das Mittelfeld der Meidericher die zur Spielrunde 1965 66 den Ex Schalker Hermann Eppenhoff als Trainer verpflichtet hatten Nolden absolvierte dabei 51 Spiele mit acht Toren Nach Erfolgen uber den VfB Stuttgart Schalke 04 Karlsruher SC und den 1 FC Kaiserslautern zog der MSV in der Saison 1965 66 am 4 Juni 1966 in Frankfurt in das DFB Pokalfinale gegen den FC Bayern Munchen ein Lulu Nolden war am 2 0 Heimsieg gegen den VfB Stuttgart beteiligt und verwandelte im Viertelfinale gegen den KSC in der 24 Minute den entscheidenden Elfmeter zum 1 0 Sieg Das Finale gewann Bayern Munchen mit 4 2 In seinem letzten Jahr in der Bundesliga 1966 67 kam Lulu Nolden nur noch auf elf Einsatze mit zwei Toren Am 25 Spieltag den 11 Marz 1967 absolvierte er beim 0 0 Heimremis gegen Eintracht Frankfurt sein letztes Spiel in der Bundesliga Besondere Erfolge BearbeitenIn die Geschichtsbucher der Bundesliga ging Lulu Nolden mit seiner Elfmeterstatistik von 15 ausgefuhrten und verwandelten Strafstossen ein Von 15 Pflichtspielelfmetern hat er keinen einzigen Elfmeter verschossen was bis heute eine aussergewohnliche Leistung darstellt die ihm den Rufnamen Elfmeterkonig eingebracht hat Den ersten Elfmeter verwandelte er am 23 November 1963 beim Heimspiel gegen Borussia Dortmund seinen 15 Treffer erzielte er mit seiner nervenden Bierruhe am 5 November 1966 wiederum gegen Borussia Dortmund Mit seiner kampfbetonten abgeklarten und laufintensiven Spielweise spielte sich Lulu Nolden in die Herzen der Duisburger Fans darunter auch Christoph Daum der ihn als grosstes Idol seiner Kindheit bezeichnete 2 Im Jahr 2002 wurde Ludwig Nolden unter die 24 grossten MSV Legenden aller Zeiten gewahlt bei deren Wahl rund 60 000 Stimmen abgegeben wurden 3 Auf Basis der Errungenschaften und Erfolge der damaligen 60er Jahre Generation wurde das Fundament fur den spateren Erfolg des MSV Duisburg im Profifussballsport gelegt Zuvor war der Meidericher SV nur eine unter vielen erfolgreichen Duisburger Fussballvereinen dessen Abgrenzung zum Amateursport erst durch die Erfolge der letzten Oberliga und ersten Bundesligajahre gelungen ist 4 Neben dem Platz BearbeitenLudwig Nolden fand nach seiner aktiven Karriere beim MSV Duisburg als Gastwirt ein neues Betatigungsfeld Der leidenschaftliche Brieftaubenzuchter lebt heute zuruckgezogen mit seiner Ehefrau in einem Duisburger Vorort Literatur BearbeitenHans Dieter Baroth Jungens Euch gehort der Himmel Die Geschichte der Oberliga West 1947 1963 Klartext Essen 1988 ISBN 3 88474 332 5 Matthias Weinrich Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 3 35 Jahre Bundesliga Teil 1 Die Grunderjahre 1963 1975 Geschichten Bilder Aufstellungen Tabellen AGON Sportverlag Kassel 1998 ISBN 3 89784 132 0 Matthias Weinrich Hardy Grune Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 6 Deutsche Pokalgeschichte seit 1935 Bilder Statistiken Geschichten Aufstellungen AGON Sportverlag Kassel 2000 ISBN 3 89784 146 0 Hardy Grune Lorenz Knieriem Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 Spielerlexikon 1890 1963 AGON Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Einzelnachweise Bearbeiten Pierre Jaquet MSV Duisburg Der Uberraschungs Vizemeister Abgerufen am 17 April 2023 Das deutsche Gewissen Zum 60 Geburtstag 25 Dinge uber Christoph Abgerufen am 17 April 2023 MSV Duisburg Presseabteilung Legenden Abgerufen am 17 April 2023 Pierre Jaquet MSV Duisburg Der Uberraschungs Vizemeister Abgerufen am 17 April 2023 PersonendatenNAME Nolden LudwigALTERNATIVNAMEN Nolden Lulu Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 5 Oktober 1935GEBURTSORT Duisburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Nolden amp oldid 234518317