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Die Hohenburg frz Chateau du Hohenbourg ist die Ruine einer Felsenburg im nordlichen Elsass Frankreich nahe der Grenze zu Deutschland Sie erhebt sich in 551 m Hohe auf dem Schlossberg HohenburgDie Hohenburg im ElsassDie Hohenburg im ElsassAlternativname n Chateau du HohenbourgStaat FrankreichEntstehungszeit um 1200Burgentyp Hohenburg FelslageErhaltungszustand RuineGeographische Lage 49 3 N 7 47 O 49 055 7 7836111111111 551 Koordinaten 49 3 18 N 7 47 1 OHohenlage 551 mHohenburg Departement Bas Rhin Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Literatur 5 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDie Hohenburg liegt im franzosischen Teil des Wasgaus in direkter Nachbarschaft zur Wegelnburg dem Lowenstein und dem Fleckenstein Vom Burgfelsen aus hat man einen weiten Blick uber die Pfalz und das Elsass Bei klarem Wetter kann man uber die Oberrheinische Tiefebene bis nach Karlsruhe schauen Geschichte BearbeitenDie Burg wurde wahrscheinlich im fruhen 13 Jahrhundert errichtet Es wird vermutet dass Gottfried Puller spater Gottfried von Fleckenstein der 1236 fur Kaiser Friedrich II in Italien Dienste tat und deswegen die Burg bauen durfte der erste Vertreter der Hohenburger Familie war Die Burg wird im Jahr 1262 erstmals im Besitz von Konrad und Heinrich von Hohenburg urkundlich erwahnt Von 1273 bis 1289 gab es Zwist zwischen den Fleckensteinern und den Hohenburgern der mit der Eroberung der Belagerungsburgen Lowenstein und des Felsens unterhalb der Wegelnburg durch Landvogt Otto von Ochsenstein endete Nach dem Tod von Wilrich I uberschrieb dessen Witwe Vye von Wasigenstein 1389 die Burg an den pfalzischen Kurfursten Ruprecht I und Ruprecht III wiederum verlieh die Burg 1401 an Konrad Puller von Hohenburg Wilrich II von Hohenburg uberschrieb die Burg 1434 an seine Ehefrau Jutta von Schoneck Ihr Sohn Richard hatte Streitigkeiten mit dem Pfalzer Kurfursten die zur Einnahme der Burg durch den Kurfursten fuhrten Richard wurde 1482 unter dem Vorwurf der Sodomie in Zurich wo er zuerst Asyl und Burgerrecht bekommen hatte verbrannt Swicker VIII von Sickingen aus dem Geschlecht der Sickinger hatte bereits 1475 Richards Schwester geheiratet und gelangte so nach dessen Tod an die Burg Franz von Sickingen liess die Burg 1504 neu befestigen 1523 wurde sie jedoch grosstenteils zerstort als verbundete Truppen des Kurfursten Ludwig V des Erzbischofs Richard von Trier und des Landgrafen Philipp I von Hessen sie einnahmen Erst einige Jahre spater 1542 wurde die Burg durch die Sickinger im Renaissancestil wieder aufgebaut Im Dreissigjahrigen Krieg wurde sie von schwedischen Truppen stark beschadigt und im Reunionskrieg von franzosischen Truppen 1680 unter Montclar komplett zerstort Danach blieb die Burg in franzosischem Besitz dies wurde auch durch den Wiener Kongress bestatigt als die Familie Sickingen Hohenburg letztmals 1836 Besitzanspruche geltend machte Seit Mitte des 19 Jahrhunderts wurden immer wieder nicht zielgerechte Grabungen durchgefuhrt Zu einem geschutzten Denkmal wurde die Burg 1898 erklart In den 1970er Jahren wurde die Burg teilrestauriert Anlage Bearbeiten nbsp Wappenstein der Sickinger am grossen Rondell nbsp Steinmetzarbeiten an einem Portal der Ruine HohenburgVon der Burg sind beachtliche Reste erhalten Sie gruppieren sich um einen Fels der fruher sicherlich einen Wohnturm trug Am Fels ist auch der Burgbrunnen zu sehen Im fruhen 16 Jahrhundert versuchte man die mittelalterliche Burg nicht nur im Renaissancestil zu verschonern Reste von Portalgewanden usw sind erhalten werden aber immer mehr durch Vandalismus beschadigt sondern man erganzte auch die Verteidigungsanlagen Am Burgeingang errichtete man ein Artillerierondell fur Feuerwaffen Literatur BearbeitenNicolas Mengus Jean Michel Rudrauf Chateaux forts et fortifications medievales d Alsace Dictionnaire d histoire et d architecture La Nuee Bleue Strassburg 2013 ISBN 978 2 7165 0828 5 S 149 151 Marco Bollheimer Felsenburgen im Burgenparadies Wasgau Nordvogesen 3 Auflage Selbstverlag Karlsruhe 2011 ISBN 978 3 9814506 0 6 S 92 f Thomas Biller Bernhard Metz Der spatromanische Burgenbau im Elsass 1200 1250 Die Burgen des Elsass Architektur und Geschichte Bd 2 Deutscher Kunstverlag Munchen 2007 ISBN 978 3 422 06635 9 S 257 267 Alexander Thon Hrsg wie eine gebannte unnahbare Zauberburg Burgen in der Sudpfalz 2 Auflage Schnell amp Steiner Regensburg 2005 ISBN 3 7954 1570 5 S 74 79 Walter Herrmann Auf rotem Fels G Braun Buchverlag Leinfelden Echterdingen 2004 ISBN 3 7650 8286 4 S 90 93 Jean Michel Rudrauf Alexander Thon Hohenburg In Jurgen Keddigkeit Alexander Thon Rolf Ubel Hrsg Pfalzisches Burgenlexikon Bd 2 F H Beitrage zur pfalzischen Geschichte Bd 12 2 Institut fur pfalzische Geschichte und Volkskunde Kaiserslautern 2002 ISBN 3 927754 48 X S 364 377 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hohenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bauaufnahme Hohenbourg 1998 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hohenburg Elsass amp oldid 216540915