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Historische Statten von Gyeongju engl Gyeongju Historic Areas ist eine von der UNESCO gelistete Statte des Weltkulturerbes in dem ostasiatischen Staat Sudkorea 1 Die Welterbestatte umfasst mehrere historischen Statten in der Stadt Gyeongju die im Sudosten Sudkoreas in der Provinz Gyeongsangbuk do an der Kuste des Japanischen Meeres liegt Historische Statten von GyeongjuUNESCO WelterbeCheomseongdae ObservatoriumVertragsstaat en Korea Sud SudkoreaTyp KulturKriterien ii iii Referenz Nr 976UNESCO Region Asien und PazifikGeschichte der EinschreibungEinschreibung 2000 Sitzung 24 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Eintragung 3 Umfang 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenDas alte Konigreich Silla war eines der Drei Reiche von Korea Nach der Chronik der Drei Konigreiche wurde es 57 v Chr durch Hyeokgeose gegrundet 660 n Chr eroberte es seinen westlichen Nachbarn Baekje 668 einen Teil des im Norden gelegenen Goguryeo Als Vereinigtes Silla beherrschte es nun fast die gesamte koreanische Halbinsel und erlebte seine Blutezeit Anfang des 10 Jahrhunderts verfiel Silla und wurde 935 durch das damals neu entstandene Goryeo abgelost Gyeongju war unter dem Namen Seorabol die Hauptstadt des alten Konigreichs Silla und des Vereinigten Silla Nach der Ablosung Sillas durch Goryeo busste Seorabol seine Bedeutung ein und Kaesŏng wurde die neue Hauptstadt Eintragung BearbeitenHistorische Statten von Gyeongju wurde 2000 aufgrund eines Beschlusses der 24 Sitzung des Welterbekomitees in die Liste des UNESCO Welterbes eingetragen 2 In der Begrundung fur die Eintragung heisst es unter anderem 1 Die historischen Statten von Gyeongju enthalten eine bemerkenswerte Konzentration herausragender Beispiele der koreanischen buddhistischen Kunst in Form von Skulpturen Reliefs Pagoden und den Uberresten von Tempeln und Palasten aus der bluhenden Kultur der Silla Dynastie insbesondere zwischen dem 7 und 10 Jahrhundert Diese Denkmaler sind von ausserordentlicher Bedeutung fur die Entwicklung der buddhistischen und sakularen Architektur in Korea Die Eintragung erfolgte aufgrund der Kriterien ii und iii 1 ii Die historischen Statten von Gyeongju enthalten eine Reihe von Sehenswurdigkeiten und Denkmalern von aussergewohnlicher Bedeutung in der Entwicklung der buddhistischen und sakularen Architektur in Korea iii Die koreanische Halbinsel wurde uber fast tausend Jahre von der Silla Dynastie regiert und die Sehenswurdigkeiten und Denkmaler in und um Gyeongju einschliesslich des heiligen Berges von Namsan geben ein herausragendes Zeugnis fur ihre kulturellen Leistungen Umfang BearbeitenDie Welterbestatte ist aus funf voneinander getrennten aber nahe beieinander liegenden Arealen in der Innenstadt und den Vororten von Gyeongju zusammengesetzt 3 Diese umfassen insgesamt einen Schutzbereich von 2 880 ha und sind von einer Pufferzone mit einer Flache von 350 ha umgeben 1 Die Areale sind auch Bestandteil des historischen Nationalparks Gyeongju Die Namsan Zone Lage 35 789045 129 223424 Schutzbereich 2650 ha Pufferzone 230 ha umfasst den Bereich des Berges Namsan sudlich des Stadtzentrums Hier wurden uber hundert buddhistische Tempel ausgegraben und ausserdem zahlreiche Steinstatuen Pagoden und Steinlaternen gefunden Die Wolseong Zone Lage 35 832559 129 219654 Schutzbereich 70 ha Pufferzone 30 ha enthalt die Ruinen des Banwolseong Palasts Lage 35 832002 129 224603 und des Donggung Palasts mit dem Wolji Teich Imhaejeon Komplex Lage 35 834448 129 226731 In dem Areal befinden sich auch Naemurwangneung Lage 35 832548 129 217254 der Grabhugel des Konigs Naemul aus dem 5 Jahrhundert das Cheomseongdae Observatorium Lage 35 834714 129 219012 aus dem 7 Jahrhundert und das Seokbinggo Lage 35 833174 129 223967 ein Eishaus aus dem 18 Jahrhundert Zwischen Cheomseongdae und dem Nationalmuseum liegt der Wald von Gyerim Lage 35 831386 129 226706 der Legende nach Geburtsort von Kim Alji dem mythischen Ahnherrn der Kim Dynastie Etwas abseits westlich der restlichen Zone liegt ein Areal mit Samaso Lage 35 829408 129 214192 einer konfuzianischen Ausbildungsstatte fur Regierungsbeamte und Jaemaejeong Lage 35 829022 129 212982 dem Brunnen im Hof des ehemaligen Hauses von General Kim Yu sin 595 673 Die Tumuli Park Zone Lage 35 839511 129 209958 Schutzbereich 40 ha Pufferzone 50 ha besteht aus mehreren Gruppen von Konigsgrabern Die grosste dieser Gruppen Daereungwon Lage 35 837663 129 212725 enthalt 23 Hugelgraber darunter das Cheonmachong das Doppelgrab Hwangnam Daechong und das Grab von Konig Michu Nordlich von Daereungwon liegen die Grabergruppen Noseori Lage 35 840857 129 208715 mit vierzehn Grabern und Nodongri Lage 35 840908 129 210952 mit vier Grabern Zu der Zone zahlen auch zwei kleinere Gruppen von Tumuli weiter im Suden eine unbenannte Gruppe Lage 35 831512 129 210521 und Oreong Lage 35 822365 129 208474 mit dem Grab des Silla Grunders Hyeokgeose und dem Sungdeokjeon Schrein Die Hwangnyongsa Zone Lage 35 839022 129 233127 Schutzbereich 40 ha Pufferzone 20 ha enthalt den Bunhwangsa Tempel Lage 35 840755 129 233642 mit einer Steinpagode aus dem 7 Jahrhundert und die Ruinen des Hwangnyongsa Tempels Lage 35 837519 129 23313 aus dem 6 Jahrhundert der etwa 700 Jahre lang der grosste buddhistische Tempel Ostasiens war bevor er 1238 bei der Mongoleninvasion zerstort wurde Die Sanseong Zone Lage 35 84064 129 263255 Schutzbereich 80 ha Pufferzone 20 ha ostlich des Stadtzentrums umfasst die Ruinen der ehemaligen Bergfestung Myeonghwal Myeonghwal Sanseong aus dem 4 Jahrhundert n Chr auf dem gleichnamigen Berg am Bomum See nbsp Steinreliefs auf dem Namsan nbsp Wolji Teich nbsp Tumulipark nbsp Pagode im Bunhwangsa TempelLiteratur BearbeitenGyeongju Historic Areas In Cultural Heritage Administration of South Korea Hrsg World Heritage in Korea 2011 S 78 89 englisch Online Auszug bei Google Books Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gyeongju Historic Areas Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische Statten von Gyeongju auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d UNESCO World Heritage Centre Gyeongju Historic Areas In whc unesco org Abgerufen am 4 Februar 2017 englisch UNESCO World Heritage Centre Decision CONF 204 X C 1 In whc unesco org Abgerufen am 4 Februar 2017 englisch UNESCO World Heritage Centre Gyeongju Historic Areas Maps In whc unesco org Abgerufen am 4 Februar 2017 englisch Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Welterbestatten in Sudkorea Kulturerbe Grottentempel Seokguram und Tempel Bulguksa 1995 Haeinsa Tempel Aufbewahrungsort der Tripitaka Koreana 1995 Jongmyo Schrein 1995 Changdeokgung Palast 1997 Festung Hwaseong 1997 Historische Statten von Gyeongju 2000 Dolmenstatten von Gochang Hwasun und Ganghwa 2000 Konigsgraber der Joseon Dynastie 2009 Historische Dorfer Hahoe und Yangdong 2010 Festung Namhansanseong 2014 Historische Statten von Baekje 2015 Sansa buddhistische Bergkloster in Korea 2018 Seowon 2019 Naturerbe Jeju Vulkaninsel und Lavatunnel 2007 Getbol 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Historische Statten von Gyeongju amp oldid 235776243