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Herbert Willner 1 Juli 1926 in Dairen China 22 Februar 2017 1 war Journalist und DDR Spion der Hauptverwaltung Aufklarung der Staatssicherheit Er war verheiratet mit Astrid Willner die als Sekretarin des Leiters der Abt 3 im Bundeskanzleramt ebenfalls als DDR Spionin arbeitete Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWillner trat nach der Schule 1944 der Waffen SS bei 2 Er beantragte am 30 Januar 1944 die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20 April desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 9 992 251 3 4 Bis 1949 war er in sowjetischer Kriegsgefangenschaft Im Jahr 1959 begann seine Zusammenarbeit mit dem DDR Geheimdienst Er zog 1961 aus der DDR nach West Berlin Dort ubernahm er zunachst journalistische Tatigkeit beim Nachrichtenmagazin Der Spiegel 1965 wurde er zunachst in der FDP Bundesgeschaftsstelle spater in der FDP nahen Friedrich Naumann Stiftung als Referent fur Aussen Sicherheits Deutschland Europa und Entwicklungspolitik tatig Aus dieser Tatigkeit berichtete er dem DDR Geheimdienst und war zugleich als Einflussagent tatig Willner bezeichnete sich stolz als Ghostwriter von Gunter Verheugen Im September 1985 wurde der Spionageeinsatz Willners aus Sicherheitsgrunden beendet 5 Wahrscheinlich hatte der Uberlaufer Hansjoachim Tiedge vor einer drohenden Enttarnung gewarnt Gegen beide bestand bereits Spionageverdacht jedoch war im Mai 1985 eine vom Verfassungsschutz beantragte Telefon und Postuberwachung vom Bundesinnenministerium unter Friedrich Zimmermann wegen nicht ausreichender Verdachtsmomente abgelehnt worden Herbert Willner kehrte zuruck nach Ost Berlin und wohnte in einem Bungalow in Wandlitz 1987 wurde gegen ihn in der Bundesrepublik ein Haftbefehl erlassen der aber wegen des Aufenthaltes in der DDR nicht vollstreckt werden konnte Nach der deutschen Wiedervereinigung am 3 Oktober 1990 fluchtete er nach Bulgarien um einer Vollstreckung des Haftbefehls zu entgehen Nach Verjahrung 1995 wurde der Haftbefehl aufgehoben und das Ehepaar Willner kehrte nach Wandlitz zuruck Werke BearbeitenKlaus Eichner Gotthold Schramm Hrsg Kundschafter im Westen Spitzenquellen der DDR Aufklarung erinnern sich Mit einem Vorwort von Markus Wolf und Werner Grossmann Edition Ost Berlin 2003 ISBN 3 360 01049 3 Mitautor 6 Literatur BearbeitenWolfgang Hartmann Willner Herbert In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Friedrich Wilhelm Schlomann Die Maulwurfe Noch sind sie unter uns die Helfer der Stasi im Westen Universitasverlag Tubingen 1993 ISBN 3 8004 1285 3 Markus Wolf Spionagechef im geheimen Krieg Erinnerungen Ullstein Berlin 2005 ISBN 3 548 36589 2 Weblinks BearbeitenSpione in der FDPEinzelnachweise Bearbeiten Nachruf in Heidekrautjournal 2 2017 S 3 https www bundesstiftung aufarbeitung de de recherche kataloge datenbanken biographische datenbanken herbert willner Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 48811423 Wolfgang Schollwer FDP im Wandel Munchen 1994 S 370 Vielleicht haben wir falsch entschieden In Der Spiegel Nr 39 1985 online Karl Wilhelm Fricke Geschichtsrevisionismus aus MfS Perspektive Rezension Memento vom 27 Juni 2013 im Internet Archive PDF 132 kB Normdaten Person LCCN n86002827 VIAF 45774056 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 6 Juli 2019 GND Namenseintrag 152278036 AKS PersonendatenNAME Willner HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und Spion des DDR AuslandsnachrichtendienstesGEBURTSDATUM 1 Juli 1926GEBURTSORT Dairen ChinaSTERBEDATUM 22 Februar 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Willner amp oldid 236720555