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Der Weisse Gabelschwanz oder Hermelinspinner Cerura erminea ist ein Schmetterling Nachtfalter aus der Familie der Zahnspinner Notodontidae Weisser GabelschwanzWeisser Gabelschwanz Cerura erminea SystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Schmetterlinge Lepidoptera Familie Zahnspinner Notodontidae Unterfamilie NotodontinaeGattung CeruraArt Weisser GabelschwanzWissenschaftlicher NameCerura erminea Esper 1783 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Ahnliche Arten 2 Vorkommen 2 1 Nahrung der Raupen 3 Lebensweise 4 Entwicklung 5 Quellen 5 1 Literatur 6 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Falter erreichen eine Flugelspannweite von 50 bis 70 Millimetern Sie haben eine deutlich hellere Grundfarbung als Cerura vinula die fast komplett weiss ist Daneben sind die Vorderflugel mit schwarzen Linien und Punkten versehen Der Korper ist mit sehr breiten schwarzen Querbinden auf der Oberseite gezeichnet die deutlich breiter als der dazwischen liegende weisse Ruckenstreifen sind Nur der hintere Teil des Abdomens und die Unterseite ist grosstenteils weiss Die Raupen werden ca 70 Millimeter lang Sie sind wie auch die Falter denen des Grossen Gabelschwanzes sehr ahnlich Sie haben einen dunklen rotbraunen Ruckenfleck der am Rand weiss ist und in der Mitte des Korpers bis an die Bauchbeine herabreicht Dort ist nach hinten hin ein breiterer weisser Rand zu finden Sie tragen auch einen dunklen Gabelschwanz und haben kraftige Beisswerkzeuge Die Brustbeinpaare sind dunkelbraun Die Raupen sind ebenfalls in ihrer Jugend sehr dunkel und verfarben sich vor der Verpuppung rotbraun nbsp RaupeAhnliche Arten Bearbeiten Grosser Gabelschwanz Cerura vinula Vorkommen BearbeitenSie kommen in Sud und Mitteleuropa ostlich bis nach Japan vor fehlen aber im Nordwesten Europas in Skandinavien Grossbritannien und Teilen des Mittelmeergebietes Sie leben in feuchten Gegenden mit Bestanden ihrer Futterpflanzen besonders in Auwaldern Sie sind seltener als der Grosse Gabelschwanz kommen aber zum Beispiel in Ostdeutschland um Brandenburg haufig vor Nahrung der Raupen Bearbeiten Die Raupen ernahren sich vor allem von den Blattern von Zitterpappeln Populus tremula und anderen Pappelarten seltener auch von Salweiden Salix caprea Korb Weide Salix viminalis und anderen schmalblattrigen Weidenarten Lebensweise BearbeitenDie nachtaktiven Falter fliegen jahrlich in einer Generation von Mai bis Juli in warmen Gegenden aber auch in einer zweiten Die Raupen haben genau wie die des Grossen Gabelschwanzes ein bemerkenswertes Abwehrverhalten Sie ziehen den Kopf in das erste Brustsegment ein und strecken dem Feind den roten Bereich darum herum und die Scheinaugen entgegen Durch das Einziehen wird die Raupe auch wesentlich dicker Zusatzlich konnen sie aus dem Doppelschwanz am Ende des Hinterleibs je einen langen roten Schlauch ausstulpen die zitternde Bewegungen vollfuhren konnen Wenn die Raupe weiter gereizt wird kann sie aus einem Spalt an der Unterseite des Kopfes Ameisensaure entgegenspritzen die in einer Druse produziert wird Sie konnen ca 30 Zentimeter weit spritzen Entwicklung BearbeitenDie Weibchen legen ihre stark abgeflachten linsenformigen orangen Eier hoch oben auf Baumkronen der Futterpflanzen ab Die Raupen verpuppen sich im August in einem aus Holzspanen und Spinnfaden hergestellten dickwandigen Kokon auf der Rinde von Stammen meist nahe dem Boden Sie sind so perfekt getarnt dass sie praktisch nicht zu sehen sind Die Puppen uberwintern bevor sie im Fruhjahr schlupfen Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Heiko Bellmann Der neue Kosmos Schmetterlingsfuhrer Schmetterlinge Raupen und Futterpflanzen Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09330 1 Hans Josef Weidemann Jochen Kohler Nachtfalter Spinner und Schwarmer Naturbuch Verlag Augsburg 1996 ISBN 3 89440 128 1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Weisser Gabelschwanz Album mit Bildern Videos und Audiodateien Lepiforum e V Taxonomie und Fotos www schmetterling raupe de Moths and Butterflies of Europe and North Africa englisch www insektenbox de Cerura erminea bei Fauna Europaea Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weisser Gabelschwanz amp oldid 224322427