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Das Naturschutzgebiet Hermannsdorf ist ein Naturschutzgebiet im Landkreis Gorlitz in Ostsachsen Es liegt in der Muskauer Heide 1 zwischen der Stadt Weisswasser O L und dem Tagebau Nochten auf einer Hohe von 130 m 1 m 2 Seinen Namen entlehnt es von der seit 1903 zu Weisswasser gehorenden Siedlung Hermannsdorf NSG Hermannsdorf51 4778 14 6538 Koordinaten 51 28 40 N 14 39 14 O NSG Hermannsdorf Das nur 22 ha grosse Gebiet ist Teil der Naturregion Sachsisch Niederlausitzer Heideland 3 Zweck des Naturschutzgebietes ist vor allem die Erhaltung des einzigen lokalen Vorkommens des Birkhuhns 2 im nordostdeutschen Tiefland 4 Diesen Schutzzweck kann es bei bestehender Grosse nicht erfullen Erst eine Entwicklung in der Bergbaufolgelandschaft kann ausreichend Raum fur eine lebensfahige Population bieten 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 Siehe auch 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Naturschutzgebiet wurde durch Anordnung Nr 3 uber Naturschutzgebiete des Landwirtschaftsrates der DDR vom 11 September 1967 GBl II DDR S 697 eingerichtet 5 Es nahm zu der Zeit eine Flache von 167 ha ein 2 Im Zusammenhang mit der Ausweitung des Braunkohletagebaus Nochten erfolgte in dessen Vorfeld zwischen 2001 und 2007 neben der vollstandigen Loschung der Naturschutzgebiete Altteicher Moor und Grosse Jeseritzen Eichberg und Urwald Weisswasser auch die starke Verkleinerung des Naturschutzgebietes Hermannsdorf durch Verordnung des Regierungsprasidiums Dresden 6 Das Aufhebungsgebiet hatte eine Grosse von etwa 145 5 ha 7 Damit stehen nach Uberbaggerung nicht einmal 13 der ursprunglich ausgewiesenen Flachen unter Naturschutz Diese befinden sich ganz im Norden des alten Naturschutzgebietes Der Bergbau in dieser Region betrifft uberwiegend fur Sachsen singulare Flachen die nicht regenerierbar sind 4 Auf einem schmalen Streifen zwischen nordlich angrenzendem Muskauer Faltenbogen und sudlich angrenzendem Lausitzer Urstromtal befindet sich ein Bereich verlandender Moore der sich uber untergrundigen Tonschichten bilden konnte Das verbliebene Naturschutzgebiet liegt am sudlichen Hang einer aus Schmelzwassersedimenten gebildeten Hochflache 2 Die gesamte Moorniederung wurde aus der Trebendorfer Hochflache mit Wasser versorgt und uber den Rothwassergraben in den Braunsteich entwassert 2 Durch den Tagebau entstand ein Wasserdefizit 2 Die potentiell naturliche Vegetation bestunde aus Kiefern Fichtenwald es dominieren jedoch derzeit die Hange Birke und in offenen Bereichen das Blaue Pfeifengras 2 Durch Austrocknung dringen Land Reitgras und Adlerfarn vor 2 Das Naturschutzgebiet grenzt an das Vorbehaltsgebiet fur die nachbergbauliche Landschaft und konnte um diese erweitert werden Literatur BearbeitenHermannsdorf In Freistaat Sachsen Staatsministerium fur Umwelt und Landwirtschaft Hrsg Naturschutzgebiete in Sachsen November 2008 S 196 197 online PDF 29 0 MB abgerufen am 19 Mai 2020 Fritz Brozio Ulrich Schroder Sandro Tenne Das Birkhuhn in der Muskauer Heide zur bisherigen Geschichte eines Artenschutzprogramms Birkhuhn 2018 online beim Staatsbetrieb Sachsenforst PDF 12 0 MB abgerufen am 19 Mai 2020 Hugo Weinitschke Handbuch der Naturschutzgebiete der Deutschen Demokratischen Republik Die Naturschutzgebiete der Bezirke Cottbus Frankfurt Oder und Potsdam sowie der Hauptstadt der DDR BerlinWeblinks BearbeitenHermannsdorf in der World Database on Protected Areas englisch Siehe auch BearbeitenListe der Naturschutzgebiete im Landkreis GorlitzEinzelnachweise Bearbeiten Naturschutzgebiete in Sachsen S 83 a b c d e f g h i Naturschutzgebiete in Sachsen Hermannsdorf S 196 197 Naturschutzgebiete in Sachsen S 85 a b Naturschutzgebiete in Sachsen S 73 Naturschutzgebiete in Sachsen 1 2 Vorlage Toter Link www natur sachsen de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Sachsisches Landesamt fur Umwelt Landwirtschaft und Geologie Stand 01 01 2019 XLS Datei 82 kB Zeile 167 Verordnung des Regierungsprasidiums Dresden vom 23 08 2000 SachsABl S 736 Verordnung des Regierungsprasidiums Dresden zur Teilaufhebung des Naturschutzgebietes Hermannsdorf vom 23 August 2000 SachsABl S 736 Hrsg Sachsische Staatskanzlei REVOSax Recht und Vorschriftenverwaltung auf Sachsen de SachsABl 2000 Nr 38 S 736 Fsn Nr 653Naturschutzgebiete im Landkreis Gorlitz nbsp Naturschutzgebiet nbsp Altes Schleifer Teichgelande Georgewitzer Skala Hammerlugk Hengstberg Hermannsdorf Hochstein Hohe Dubrau Innenkippe Nochten Jonsdorfer Felsenstadt Keulaer Tiergarten Landeskrone Lausche Loose Monumentshugel Niederspreer Teichgebiet und Kleine Heide Hahnichen Oberlausitzer Heide und Teichlandschaft Rotstein Rutschung P Schleife Schonbrunner Berg Sudbereich Braunsteich Talsperre Quitzdorf Trebendorfer Tiergarten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermannsdorf Naturschutzgebiet amp oldid 234145123