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Karl Hermann von Struve 21 Septemberjul 3 Oktober 1854greg in Pulkowo bei Sankt Petersburg 12 August 1920 in Herrenalb Schwarzwald war ein deutsch baltischer Astronom und Mathematiker Hermann von Struve Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Publikationen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenStruve war der Sohn des Astronomen Otto von Struve und der Bruder des Astronomen Ludwig von Struve Ab 1872 studierte Struve an der Universitat Dorpat heute Tartu in Estland Mathematik und Astronomie Nach diesem Studium bekam er 1877 eine Anstellung an der Sternwarte in Pulkowo Von hier aus ging er zu weiteren Studien nach Paris Strassburg Berlin und Graz und schloss diese Studien 1882 mit der Promotion in Dorpat ab Anfang des darauffolgenden Jahres wurde Struve zum Hilfsastronomen von Pulkowo ernannt 1890 erfolgte seine Beforderung zum leitenden Astronomen 1895 erhielt er einen Ruf an die Universitat Konigsberg und wurde noch im selben Jahr zum Leiter der Konigsberger Sternwarte ernannt 1903 wurde Struve mit der Goldmedaille der Royal Astronomical Society ausgezeichnet 1904 nahm er das Amt eines Direktors der Berliner Sternwarte an Unter seiner Leitung wurde diese erheblich erweitert und 1911 wegen der besseren Lichtverhaltnisse nach Neubabelsberg Teil des spateren Babelsberg in die Allee nach Klein Glienicke verlegt 1904 wurde ihm der Titel Geh Regierungsrat verliehen Die Preussische Akademie der Wissenschaften in Berlin nahm ihn als ordentliches Mitglied auf ab 1911 war er korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Im Jahr 1919 ubernahm sein Sohn Georg von Struve die Leitung des Observatoriums nbsp Grabstein auf dem Alten Friedhof Klein Glienicke Die noch heute gultige Theorie der Bewegung der Saturntrabanten geht auf Hermann von Struve zuruck In der Mathematik ist die Struve Funktion H a x displaystyle H alpha x nbsp nach ihm benannt 1 Familie BearbeitenHermann von Struve heiratete 1912 Marie Mock 1886 1938 Aus der Ehe gingen 2 Sohne hervor Der Astronom Georg von Struve ist ein Sohn der Familie Struve wurde auf dem Alten Friedhof Klein Glienicke beigesetzt Publikationen BearbeitenUber den Einfluss der Diffraction an Fernrohren auf Lichtscheiben St Petersbourg 1882 Zur Theorie der Talbot schen Linien Academie Imperial St Petersbourg 1883 Landkarten ihre Herstellung und ihre Fehlergrenzen Springer Verlag Berlin 1887 Beobachtungen des Neptunstrabanten am 30 zolligen Pulkowaer Refractor Verlag Eggers St Petersbourg 1894 Mikrometermessungen von Doppelsternen ausgefuhrt am 30 Zoll Refractor Pulkowa Acadmie imperiale des sciences St Petersbou rg 1901 Beobachtungen von Flecken auf dem Planeten Jupiter am Refractor der Konigsberger Sternwarte Akademie der Wissenschaften Berlin 1904 Antrittsrede als Direktor der Sternwarte Berlin 1905 Zur Darstellung der Beobachtungen von Phoebe 1905 Bestimmung der Sacularbewegung des V Jupitermondes 1906 Eclipses and transits of the satellites of Saturn occurring in the year 1907 erschienen 1907 Beobachtungen des Saturnstrabanten Titan am Konigsberger und Berliner Refractor Verlag der Koniglichen Akademie der Wissenschaften Berlin 1907 Die Polhohe von Konigsberg Resultate der von H Struve und F Rahnenfuhrer in den Jahren 1899 1900 und 1905 1907 nach der Horrebowmethode angestellten Beobachtungen gemeinsam mit Friedrich Rahnenfuhrer 1908 Uber die Vorteile der Anwendung eines Reversionsprismas bei Doppelsternmessungen 1911 Uber die Lage der Marsachse und die Konstanten im Marssystem 1911 Oberon und Titania Verlag der Koniglichen Akademie der Wissenschaften Berlin 1912 Bahnen der Uranustrabanten erste Abteilung Oberon und Titania Verlag der Koniglichen Akademie der Wissenschaften Berlin 1912 1 Bestimmung der Parallaxe von 61 Cygni aus Deklinationsdifferenzen gegen sieben benachbarte Sterne gemeinsam mit Walter Hassenstein 1914 Mittlere Orter von 2338 Vergleichsternen fur 1865 0 abgeleitet aus Beobachtungen am alten Pistorschen Meridiankreise in den Jahren 1855 1868 Dummler Verlag Berlin 1914 Prufung der Uhrwerke an den Aquatorealen der Babelsberger Sternwarte 1918 Die neue Berliner Sternwarte in Babelsberg Dummler Verlag Berlin 1919 Bericht uber die Geschichte des Fixsternhimmels 1920Literatur BearbeitenGustav Muller Gedachtnisrede auf Hermann Struve 1921 Obituary Nature 106 316 317 4 November 1920 doi 10 1038 106316a0 Baltische Historische Kommission Hrsg Eintrag zu Struve Karl Hermann v In BBLD Baltisches biografisches Lexikon digitalWeblinks BearbeitenVeroffentlichungen von H Struve im Astrophysics Data System Album academicum der Kaiserlichen Universitat Dorpat L Courvoisier Anzeige des Todes von Hermann Struve Astronomische Nachrichten Bd 212 1920 S 33 Nachruf P W D Struve Karl Hermann Monthly Notices of the Royal Astronomical Society Vol 81 1921 S 270 Nachruf englisch E B Frost A Family of Astronomers Hermann Struve 1854 1920 Ludwig Struve 1858 1920 Popular Astronomy vol 29 1921 S 536 541Einzelnachweise Bearbeiten Struve Funktion VI Abgerufen am 6 Juni 2023 Normdaten Person GND 117352225 lobid OGND AKS LCCN n97085029 VIAF 35231948 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Struve Hermann vonALTERNATIVNAMEN Struve Karl Hermann von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsch baltischer Astronom und MathematikerGEBURTSDATUM 3 Oktober 1854GEBURTSORT Pulkowo Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 12 August 1920STERBEORT Bad Herrenalb Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann von Struve amp oldid 234366336