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Hermann Schafer 29 Dezember 1942 in Wittlich ist ein deutscher Historiker und Grundungsprasident der von Helmut Kohl initiierten Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Das 1994 eroffnete Museum zur deutschen Zeitgeschichte seit 1945 ist mit 850 000 Besuchern jahrlich eines der meistbesuchten Museen in der Bundesrepublik 1 Ab 2006 war Schafer Vize Kulturstaatsminister der mit einer Rede im KZ Buchenwald fur einen Skandal sorgte und 2007 in den Ruhestand ging Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mitgliedschaften 3 Auszeichnungen und Ehrungen 4 Schriften 5 Belege 6 WeblinksLeben BearbeitenSchafer studierte unter anderem Geschichte und Anglistik in Frankfurt Bonn und Freiburg Als Student wurde er Mitglied der katholischen Studentenverbindungen Westmark Bonn und Germania Hohentwiel in Freiburg beide im KV 1977 wurde er in Freiburg promoviert 1986 habilitierte er sich mit einer wirtschafts und sozialgeschichtlichen Arbeit Er ist ausserplanmassiger Professor an der Universitat Freiburg und Honorarprofessor an der Universitat Karlsruhe Schafer ubernahm 1987 das Amt des Grundungsdirektors der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland In seine rund zwanzigjahrige Amtszeit fielen die Eroffnung des Hauses der Geschichte 1994 in Bonn und die Eroffnung des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig 1999 Das Haus der Geschichte erhielt 1995 den Museumspreis des Europarates zahlreiche Auszeichnungen folgten Ab dem 1 Februar 2006 war Schafer als Ministerialdirektor Leiter der Abteilung Kultur und Medien im Bundeskanzleramt und damit Vize Kulturstaatsminister Zum Jahresende 2007 ging Schafer in den Ruhestand Seitdem ist er unabhangiger Berater fur Museen Kultur und Politik Ab dem 19 Januar 2009 war Schafer Mitglied im Vorstand der Peter Tamm sen Stiftung und in dieser Funktion wissenschaftlicher Leiter des Internationalen Maritimen Museums Hamburg Wegen Differenzen uber Sammlungsprasentation und inhaltliche Ausrichtung des Museums mit dem Stiftungsgrunder bekleidete Schafer dieses Amt nur bis Ende 2009 2 Am 25 August 2006 sprach Schafer in dieser Funktion zu Beginn des den Opfern des KZ Buchenwald gewidmeten Konzerts Gedenken Buchenwald in Weimar vor allem uber Vertreibung und Flucht der Deutschen ohne auf die Opfer des KZs einzugehen Mit Aufhoren Rufen zwangen Zuhorer zum Abbruch seines Grusswortes Mit seiner Rede habe er dem Ansehen Deutschlands geschadet sagte der damalige Bundestagsvizeprasident Wolfgang Thierse SPD Schafer bat fur den Eklat um Entschuldigung Er habe in seiner Ansprache die Opfer des Holocaust nicht eingebunden da ihm gesagt worden sei in der Rede solle es um Erinnerungspolitik im Allgemeinen gehen 3 Mitgliedschaften BearbeitenHermann Schafer war Mitglied zahlreicher Gremien u a beim Goethe Institut Vizeprasident der Deutschen UNESCO Kommission Trustee und Judging Member im Leitungskomitee des European Museum Forum sowie Vorstandsmitglied der Visitor Studies Association in den USA 2021 trat er dem Netzwerk Wissenschaftsfreiheit bei 4 Auszeichnungen und Ehrungen BearbeitenZu den nationalen und internationalen Auszeichnungen des Historikers gehoren unter anderen die Orden Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland am Bande 1997 in Berlin Orden Chevalier de L Ordre national du Merite Frankreich 2001 in Paris Schriften BearbeitenHermann Schafer Joachim Scholtyseck Carsten Burhop Michael Kissener Merck Von der Apotheke zum Weltkonzern C H Beck Munchen 2018 ISBN 978 3 406 70040 8 Hermann Schafer Konrad Adenauer Hrsg Ars Sacra Europaische Kultur Stiftung Berlin 2017 ISBN 978 3 921754 51 1 Deutsche Geschichte in 100 Objekten Piper Munchen 2015 ISBN 978 3 492 05702 8 Birgit Sewekow Vielfalt in Bild und Bronze Marco Edition Bonn Paris 2016 ISBN 978 3 921754 51 1 Regionale Wirtschaftspolitik in der Kriegswirtschaft Staat Industrie und Verbande wahrend des 1 Weltkrieges in Baden Kohlhammer Stuttgart 1983 ISBN 978 3 17 005148 5 zugl Dissertation Belege Bearbeiten Pressemitteilung der Stiftung vom 15 Januar 2009 zitiert im Bonner General Anzeiger 16 Januar 2009 S 14 Schafer verlasst das Maritime Museum In Hamburger Abendblatt 12 August 2009 Schafer Affare NS Gedenkstatten sollen zum Vertriebenentag flaggen In Spiegel Online 29 August 2006 Mitglieder auf netzwerk wissenschaftsfreiheit deWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hermann Schafer im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 120957396 lobid OGND AKS LCCN n85095057 VIAF 27433316 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schafer HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und Vize KulturstaatsministerGEBURTSDATUM 29 Dezember 1942GEBURTSORT Wittlich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Schafer Historiker amp oldid 218185664