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Hermann Reinhold 13 November 1893 in Lieberhausen 10 Marz 1940 in Aschaffenburg war ein deutscher Chemiker und von 1936 bis 1940 Hochschullehrer fur Physikalische Chemie in Giessen Leben BearbeitenAm 13 Februar 1913 bestand Reinhold die Abiturprufung am Hennebergischen Gymnasium in Schleusingen Ab 1 April 1913 war er Einjahrig Freiwilliger beim 19 Infanterie Regiment der Bayerischen Armee in Erlangen Als Unteroffizier und Offiziers Aspiranten wurde er am 31 Marz 1914 zur Reserve entlassen Nachdem er im Sommersemester 1914 Naturwissenschaften in Halle studiert hatte wurde Reinhold Anfang August 1914 mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs einberufen Mit dem 19 Infanterie Regiment stand er bis Kriegsende an Brennpunkten der Westfront Befordert wurde er zum 1 April 1915 zum Vizefeldwebel der Reserve und Offiziers Stellvertreter Ab 23 August 1915 war er Leutnant der Reserve und ab 15 Marz 1918 Oberleutnant der Reserve Ausgezeichnet wurde er mit dem Eisernen Kreuz II Klasse und I Klasse dem Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern sowie nach drei Verwundungen mit dem Verwundetenabzeichen in Silber Nach seiner Entlassung aus dem Heeresdienst am 26 November 1918 setzte Reinhold sein Studium der Chemie Physik Mineralogie und Philosophie im Wintersemester 1918 19 zunachst in Erlangen fort Ab dem Zwischensemester 1919 studierte er in Halle Im selben Semester trat er dem Verein Deutscher Studenten Halle bei 1 Neben dem Studium diente er 1919 21 als Zeitfreiwilliger in der Reichswehr Brigade 16 Wahrend des Kapp Putsches im Marz 1920 fuhrte er die 2 Steifkompanie des Freikorps Halle Am 26 Juli 1922 wurde er zum Dr phil promoviert und trat 1923 dem Verein Deutscher Chemiker bei Nach seiner Promotion war Reinhold in Betrieben der chemischen Industrie tatig Ab 1 Oktober 1923 wurde er planmassiger Assistent am Institut fur Physikalische Chemie in Halle bei Carl Tubandt Er habilitierte sich am 24 Mai 1928 fur Physikalische Chemie Anschliessend lehrte er in Halle als Privatdozent Am 25 Juni 1934 wurde er zum nicht beamteten ausserordentlichen Professor ernannt Nachdem er sich gegen eine Berufung an der TH Dresden entschieden hatte ubernahm Reinhold im November 1935 die Lehrstuhlvertretung von Karl Schaum an der Universitat Giessen und die Leitung des Physikalisch chemischen Instituts Am 17 Januar 1936 wurde er mit Wirkung zum 1 Marz 1936 als Schaums Nachfolger ordentlicher Professor Gleichzeitig wurde er Direktor des Physikalisch chemischen Instituts Reinhold war vom WS 1937 38 bis einschliesslich WS 1938 39 Prodekan der Philosophischen Fakultat II Abteilung Ab 1939 war er Dekan der SS Ausserdem war er im WS 1939 40 Vertrauensmann der Universitat bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft Mitglied wurde er bei der Giessener Hochschulgesellschaft Am 1 April 1933 trat Reinhold der NSDAP bei Mitgliedsnummer 1 818 855 Im November 1933 wurde Reinhold ausserdem Rottenfuhrer der SA Ab 1938 war er Oberleutnant der Reserve beim Infanterie Regiment 116 in Giessen Am 1 Dezember 1938 wurde er zum Hauptmann der Reserve befordert und diente ab dem 28 August 1939 als Kompaniefuhrer beim Infanterie Ersatz Bataillon 116 in Marburg Am 28 November 1939 wurde er als Kommandeur des I Bataillons des neu aufgestellten Infanterie Regiments 379 nach Frankfurt am Main versetzt Reinhold starb am 10 Marz 1940 an den Folgen der Operation eines Nierentumors am 6 Marz in einem Reservelazarett in Aschaffenburg Literatur BearbeitenMarc Zirlewagen Hrsg Der Krieg ist doch etwas Scheussliches Die Kriegsbriefe des Studenten Hermann Reinhold 1893 1940 von der Westfront 1914 1918 Pressburg 2009 Deutsche Akademische Schriften Neue Folge Nr 13 ISBN 978 3 929953 10 7 Henrik Eberle Die Martin Luther Universitat in der Zeit des Nationalsozialismus 1933 1945 Halle 2002 S 432 Berufungsakte PrA Phil 23 und Personalakte Personalabteilung 1 Lieferung Karton 31 Hermann Reinhold im Universitatsarchiv Giessen Personalakte Hermann Reinhold UAH Rep 6 Nr 1407 im Universitatsarchiv Halle Personalakt Hermann Reinhold OP 46813 im Kriegsarchiv des Bayerischen Hauptstaatsarchivs Dr Hermann Reinhold in Mitteilungsblatt der Kameradschaft und Altherrenschaft General Maercker Nr 3 Dezember 1940 S 30 31 Professor Dr Hermann Reinhold in Angewandte Chemie 53 Jg Nr 15 16 vom 13 April 1940 S 176 Jurgen Reinhold Erinnerungen Essen 2000 Einzelnachweise Bearbeiten Louis Lange Hrsg Kyffhauser Verband der Vereine Deutscher Studenten Anschriftenbuch 1931 Berlin 1931 S 181 Normdaten Person GND 139180648 lobid OGND AKS LCCN n2010021310 VIAF 100479165 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reinhold HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher ChemikerGEBURTSDATUM 13 November 1893GEBURTSORT LieberhausenSTERBEDATUM 10 Marz 1940STERBEORT Aschaffenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Reinhold amp oldid 216518894