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Hermann Gerigk 8 Mai 1924 in Allenstein Ostpreussen 5 Februar 1960 in Berlin war nach dem Zweiten Weltkrieg ein Funktionar der neugegrundeten CDU Brandenburg und Abgeordneter im brandenburgischen Landtag und in der Volkskammer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermann Gerigk war wahrend der Zeit des Nationalsozialismus Hitlerjugendfuhrer in Ostpreussen Nach 1945 wurde er Mitglied der CDU Er arbeitete als Neulehrer und wurde Schuldirektor in Eberswalde Er arbeitete als informeller Mitarbeiter des KGB und versorgte die Besatzungsmacht mit Spitzelberichten uber die brandenburgische CDU Im Rahmen der Gleichschaltung der CDU machte Gerigk 1950 einen Karrieresprung Er kandidierte als Kreisvorsitzender der CDU in Potsdam Zwar erhielt Ludwig Baues der spater in Haft umkommen sollte erheblich mehr Stimmen als Gerigk dennoch bestimmte die SMAD Gerigk als Kreisvorsitzenden Er wurde Oberregierungsrat im Kultusministerium und von Marz 1950 bis Dezember 1950 mit 26 Jahren Burgermeister von Potsdam Der bisherige CDU Burgermeister von Potsdam Erwin Kohler wurde im Marz 1950 nach Denunziation von Hermann Gerigk verhaftet Mit ihm erfolgte die Verhaftung einer Reihe von CDU Stadtverordneten darunter Franz Schleusener Schleusener starb im Lindenhotel in DDR Haft Erwin Kohler und seine Frau Charlotte verurteilte ein sowjetisches Militartribunal zum Tode Beide wurden 1951 in Moskau erschossen 1 Am 24 Mai 1950 ersetzte Hermann Gerigk Karl Grobbel als Landesvorsitzenden der brandenburgischen CDU Nach den Landtagswahlen in der DDR 1950 war er Mitglied des Landtags von Brandenburg und wurde dort stellvertretender Parlamentsprasident Im gleichen Jahr wurde er auch Abgeordneter der ersten regularen Volkskammer nachdem er im Jahr zuvor bereits Mitglied des Volksrats und der provisorischen Volkskammer gewesen war Er war Mitglied im Zentralrat der FDJ und des Zentralvorstandes der Ost CDU 1952 wurde er seiner Amter und Mandate enthoben Auf dem 75 Deutscher Katholikentag in Berlin wurde er verhaftet und sass vom August 1952 bis Marz 1953 in West Berlin in Untersuchungshaft Nach einem kurzen Aufenthalt in Vechta leitete er in Westdeutschland ein katholisches Jungengymnasium Von 1957 bis 1960 arbeitete Gerigk als Stadtbilderklarer in Berlin 2 1960 wurde er wieder in West Berlin verhaftet da er gefalschte Ausweisdokumente mit sich fuhrte Er vergiftete sich in Untersuchungshaft Westliche Medien vermuteten einen geheimdienstlichen Hintergrund 3 Literatur BearbeitenHelmut Muller Enbergs Gerigk Hermann In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Karl Wilhelm Fricke Hrsg Opposition und Widerstand in der DDR Beck Munchen 2002 ISBN 3 406 47619 8 S 72 73 Michael Richter Die Ost CDU 1948 1952 zwischen Widerstand und Gleichschaltung 2 Auflage Droste Dusseldorf 1991 ISBN 3 7700 0945 2 S 416 Kurzbiografie Weblinks BearbeitenJurgen Kohler Mein Vater war schlohweiss Rekonstruktion eines politischen Mordes pdf 1 3 MB In Potsdam 1945 1989 Zwischen Anpassung und Aufbegehren Hrsg von Sigrid Grabner Hendrik Roder und Thomas Wernicke Brandenburgische Landeszentrale fur politische Bildung 21 November 2005 S 21 27 archiviert vom Original am 14 Dezember 2005 abgerufen am 18 Januar 2023 ISBN 3 932502 17 5 Einzelnachweise Bearbeiten Arsenij Roginski Jorg Rudolph Frank Drauschke Anne Kaminsky Hrsg Erschossen in Moskau Die deutschen Opfer des Stalinismus auf dem Moskauer Friedhof Donskoje 1950 1953 Metropol Verlag Berlin 2005 S 230 Findbuch Hermann Gerigk pdf 178 kB In Archiv fur Christlich Demokratische Politik der Konrad Adenauer Stiftung e V 8 Oktober 2015 S 4 abgerufen am 18 Januar 2023 In der Haftzelle vergiftet Selbstmord des ehemaligen Potsdamer Burgermeisters In Hamburger Abendblatt 6 Februar 1960 archiviert vom Original am 28 Juli 2014 abgerufen am 18 Januar 2023 Landesvorsitzende der CDU Brandenburg Provinz und Land Brandenburg 1945 1952 Wilhelm Wolf Ernst Zborowski Karl Grobbel Hermann Gerigk Hans Paul Ganter Gilmans Heinz SauerLand Brandenburg seit 1990 Herbert Schirmer Lothar de Maiziere Ulf Fink Carola Hartfelder Peter Wagner Jorg Schonbohm Ulrich Junghanns Johanna Wanka Saskia Ludwig Michael Schierack Ingo Senftleben Michael Stubgen Jan Redmann Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 3 November 2017 PersonendatenNAME Gerigk HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdV MdLGEBURTSDATUM 8 Mai 1924GEBURTSORT Allenstein OstpreussenSTERBEDATUM 5 Februar 1960STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Gerigk amp oldid 229978999