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Herbert Pfister 10 Marz 1936 in Munchen 16 September 2015 in Gomaringen 1 war ein deutscher Physiker Leben BearbeitenPfister studierte Mathematik und Physik an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen und legte 1958 das Staatsexamen mit einer Zulassungsarbeit in Mathematik uber Darstellungen diskreter Gruppen ab Dort arbeitete er dann bei Fritz Bopp an seiner Dissertation Zum relativistischen Mehrkorperproblem der Quantenmechanik Der Dreiteilchenfall mit der er 1963 promoviert wurde 1964 nahm er an einer Sommerschule der Brandeis University in Massachusetts uber Elementarteilchenphysik und Allgemeine Relativitatstheorie ART teil bei der ihn Hermann Bondis Vortrage besonders beeindruckten Pfister wechselte an die Universitat Tubingen und habilitierte sich dort 1970 mit der Schrift Der elektromagnetische Formfaktor des Protons fur zeitartigen Impulsubertrag 1977 lernte er wahrend einer Enrico Fermi Sommerschule in Varenna John Archibald Wheeler kennen dessen Arbeiten Pfisters weiteren Weg stark beeinflussten 1979 wurde er in Tubingen Professor fur Theoretische Physik und blieb es bis zu seiner Emeritierung 2001 2 Auf Anregung Jurgen Ehlers wahrend eines Forschungssemesters im Max Planck Institut fur Astrophysik befasste sich Pfister wahrend der 1980er Jahre bis in die 1990er Jahre mit dem Zentrifugalkraft Problem in der ART und anderen Phanomenen des sogenannten Gravitomagnetismus Zusammen mit Julian Barbour organisierte er eine internationale Tagung zum Machschen Prinzip in Tubingen 1993 deren Tagungsband Mach s Principle From Newton s Bucket to Quantum Gravity ein Standardwerk fur dieses Forschungsgebiet wurde Daneben untersuchte er Randwertprobleme fur die stationaren Einsteingleichungen und ihre Anwendungen auf rotierende Sterne und zeigte zusammen mit Urs Schaudt dass stationar axialsymmetrische Einsteingleichungen mit generischen Randbedingungen losbar sind In seinem letzten Lebensjahr veroffentlichte Pfister zusammen mit Markus King das Buch Inertia and Gravitation The Fundamental Nature and Structure of Space Time Springer International Publishing Cham ZG 2015 als Zusammenfassung seines Lebenswerkes Pfister war verheiratet und hatte zwei Tochter sowie einen Sohn 3 Literatur BearbeitenJorg Frauendiener Domenico Giulini Markus King Nachruf auf Herbert Pfister Physik Journal 15 2016 Nr 1 S 49 und Newsletter Uni Tubingen aktuell Nr 5 2015 Leute abgerufen am 22 Januar 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige Herbert Pfister In Reutlinger General Anzeiger 19 September 2015 abgerufen am 22 Januar 2016 Vergleiche die Angaben im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Jorg Frauendiener Death of Herbert Pfister abgerufen am 23 Januar 2016 Normdaten Person GND 1069871931 lobid OGND AKS LCCN n95049615 VIAF 12476309 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pfister HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher PhysikerGEBURTSDATUM 10 Marz 1936GEBURTSORT Munchen DeutschlandSTERBEDATUM 16 September 2015STERBEORT Gomaringen Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Pfister Physiker amp oldid 214786386