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Herbert Burgmuller 4 September 1913 in Mulheim an der Ruhr 28 April 1970 in Nurnberg war ein deutscher Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Quellen 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNachdem Herbert Burgmuller eine Ausbildung zum Bibliothekar absolviert hatte studierte er Literaturgeschichte an der Universitat Wien Er pflegte zeitweise Kontakte zum Kreis um die von dem Nationalbolschewisten Ernst Niekisch herausgegebene Zeitschrift Widerstand die 1934 verboten wurde Nach der NS Machtubernahme fluchtete Burgmuller ins Exil nach Osterreich wo er sich in den folgenden Jahren aufhielt 1 Wahrend dieser Zeit schrieb er Essays zu kulturpolitischen Themen und gab 1936 die in Salzburg erscheinende Literaturzeitschrift Das Silberboot heraus Die 1938 erschienene Erzahlung Gang in den Herbst wurde zwar von der Literaturkritik des Dritten Reiches wegen ihrer pessimistischen Grundhaltung missbilligt ansonsten blieb Burgmuller aber unbehelligt Von 1938 bis 1943 fand er eine Anstellung als Bibliothekar bei der Stadtbibliothek seiner Heimatstadt Mulheim an der Ruhr Diese Anstellung hatte ihm der dortige Oberburgermeister Edwin Hasenjaeger gegen Widerstande der ortlichen NSDAP Kreisleitung verschafft Burgmuller wurde 1944 auf Goebbels Liste der zugelassenen Filmautoren aufgefuhrt 2 Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war Burgmuller von 1945 bis 1946 Mitarbeiter des Dusseldorfer Stadttheaters und anschliessend bis 1948 Mitherausgeber der Munchner Literaturzeitschrift Die Fahre die u a Texte von Exilautoren wie Hermann Broch und Robert Musil und dem zwischen 1933 und 1945 unterdruckten Hans Henny Jahnn veroffentlichte Mit Ernst Bloch Hans Mayer und fuhrenden Mitgliedern im deutschen PEN Zentrum wie Johannes Tralow Johannes R Becher und Gunther Weisenborn unterstutzte er den Demokratischen Kulturbund und war ab 1956 gemeinsam mit Johann Fladung Herausgeber von Geist und Zeit Eine Zweimonatsschrift fur Kunst Literatur Wissenschaft die 1961 eingestellt wurde 3 Herbert Burgmuller war neben seiner journalistischen Tatigkeit Verfasser von erzahlenden Werken und Filmdrehbuchern Er gehorte seit 1949 dem PEN Zentrum Deutschland an dessen Generalsekretar er ab 1953 war Herbert Burgmuller lebte in Ottobrunn bei Munchen und Mulheim an der Ruhr Werke BearbeitenGang in den Herbst Berlin 1938 Die Musen darben Ein Lebensbild Albert Lortzings Berlin 1955HerausgeberschaftZur Klarung der Begriffe Munchen 1947 Deutsches Wort in dieser Zeit Munchen 1954UbersetzungenHoffman Birney Tu kwi der kleine Medizinmann Stuttgart 1938Quellen BearbeitenStadtarchiv Mulheim an der Ruhr Personalakte Herbert Burgmuller Bestand 1210 Stadtarchiv Mulheim an der Ruhr Nachlass Hasenjaeger Bestand 1615 Einzelnachweise Bearbeiten Ulrike Oedl Das Exilland Osterreich zwischen 1933 und 1938 S 7 literaturepochen at PDF Klee Ernst Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 1 Auflage Fischer S Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 596 17153 8 S 79 Siehe Deutsches Literaturarchiv Hg Deutsche literarische Zeitschriften 1945 1970 Ein Repertorium S 320 Nr 416 Normdaten Person GND 117168920 lobid OGND AKS LCCN no00074532 VIAF 54599038 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Burgmuller HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 4 September 1913GEBURTSORT Mulheim an der RuhrSTERBEDATUM 28 April 1970STERBEORT Nurnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Burgmuller amp oldid 239247419