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Maria Henriette Jette Mendelssohn 23 August oder 24 August 1775 in Berlin 9 November 1831 ebenda 1 war eine deutsche Padagogin und Tochter des Philosophen Moses Mendelssohn Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Briefe 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHenriette Mendelssohn kam im Sommer 1775 als vierte Tochter des Philosophen Moses Mendelssohn und seiner Ehefrau Fromet Mendelssohn geb Guggenheim in Berlin zur Welt Sie war eine Enkelin von Mendel Heymann dem Stammvater der weitverzweigten judischen Familie Mendelssohn der viele Gelehrte Kunstler und Bankiers entstammen Henriette Mendelssohns altere Schwester Brendel war die Schriftstellerin Dorothea Schlegel ihre beiden Bruder die Bankiers Joseph Mendelssohn und Abraham Mendelssohn Bartholdy Sie war eine Tante der Musiker und Komponisten Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy und der beiden Maler Johannes und Philipp Veit Gemeinsam mit ihrer Schwester Brendel und ihrem Bruder Joseph wurde Henriette Mendelssohn zu Hause unter der Aufsicht ihres Vaters von Hauslehrern unterrichtet 2 Ihre Interessen lagen bei der Musik bildenden Kunst und Literatur sie war eine gute Klavierspielerin Als Kind verbrachte sie gemeinsam mit ihren Geschwistern oft die Sommerferien in der norddeutschen Residenz des Herzogs von Mecklenburg Strelitz wo Mendel Meyer ein enger Freund ihres Vaters als Kammeragent arbeitete 3 Ab 1786 lebte Henriette Mendelssohn einige Jahre gemeinsam mit ihrer verwitweten Mutter und den jungeren Brudern in Neustrelitz bei ihrer Schwester Recha die mit einem Sohn Mendel Meyers verheiratet war 1 Etwa 1793 kehrte Henriette Mendelssohn nach Berlin zuruck wo sie regelmassig in den literarischen Salons ihrer Freundin Rahel Levin und der Schriftstellerin Henriette Herz verkehrte Ihre erste Stelle als Erzieherin fuhrte Henriette Mendelssohn im Jahr 1799 nach Wien sie wechselte jedoch schon im Jahr 1802 nach Paris und eroffnete dort im Garten der judischen Bankiersfamilie Fould ein Madchenpensionat In ihrer Wohnung ein beliebter Treffpunkt der Deutschen in Paris waren Personlichkeiten wie Madame de Stael Benjamin Constant Gaspare Spontini Alexander von Humboldt Karl August Varnhagen David Koreff oder Helmina von Chezy zu Gast Dem Beispiel ihrer alteren Schwester Brendel folgend konvertierte Henriette Mendelssohn im Jahr 1812 ebenfalls zum Christentum bei ihrer katholischen Taufe in Paris nahm sie bewusst den Taufnamen Maria an Im selben Jahr trat Henriette Mendelssohn die Stelle der Erzieherin von Fanny Sebastiani an deren Vater General Horace Francois Sebastiani fruh Witwer geworden war In den folgenden Jahren fuhrte sie in Paris ein zuruckgezogeneres Leben traf sich jedoch mit ihren Brudern Joseph und Abraham wenn diese sich wegen ihrer Bankgeschafte in der Stadt aufhielten Mehrere Reisen mit Fanny Sebastiani fuhrten Henriette Mendelssohn in die Schweiz nach Bad Ems und in die Provence Nachdem ihr Zogling im Jahr 1824 geheiratet hatte verliess Henriette Mendelssohn im Fruhjahr 1825 Paris und kehrte wieder nach Berlin zuruck Dort verbrachte sie ihre letzten Lebensjahre in der Nahe ihrer Bruder Bei einem Besuch in Dresden traf sie im Jahr 1830 nach 26 Jahren zum ersten Mal auch wieder personlich mit ihrer Schwester Brendel zusammen 1 Henriette Mendelssohn wurde nur 56 Jahre alt Sie starb im November 1831 in Berlin nur wenige Monate nach dem Tod ihrer Schwester Recha Meyer 1 Ihr Grab befand sich zunachst auf dem katholischen St Hedwigs Friedhof in der Chausseestrasse spater wurde es auf den neu angelegten St Hedwigs Friedhof heute Alter Domfriedhof der St Hedwigs Gemeinde in der Liesenstrasse verlegt und im Jahr 1955 endgultig aufgelassen 1 Briefe BearbeitenGalerie von Bildnissen aus Rahel s Umgang und Briefwechsel Hrsg v Karl August Varnhagen von Ense Gebr Reichenbach Leipzig 1836 Bd 1 S 63 78 Web Ressource Karl August Varnhagen von Ense Paris 1810 Reisebericht aus Strassburg Lothringen und Paris mit neun Briefen von Henriette Mendelssohn an den Autor Hrsg v Nikolaus Gatter Varnhagen Gesellschaft Koln 2013 ISBN 978 3 00 040929 5Literatur BearbeitenJosef Korner Mendelssohns Tochter in Preussische Jahrbucher 214 1928 Sebastian Panwitz Das Testament Fromet Mendelssohns geb Gugenheim 1737 1812 vom 31 12 1792 In Mendelssohn Studien 19 2015 Henriette Mendelssohn in der Deutschen Biographie Mendelssohn Henriette In Lexikon deutsch judischer Autoren Band 17 Meid Phil Hrsg vom Archiv Bibliographia Judaica De Gruyter Berlin u a 2009 ISBN 978 3 598 22697 7 S 33 34 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Henriette M in Hans Gunter Klein Kurzbiografie von Henriette Mendelssohn panwitz net abgerufen am 25 Januar 2016 Henriette M in Sebastian Panwitz Kurzbiografie von Joseph Mendelssohn panwitz net abgerufen am 25 Januar 2016 Henriette M in Sebastian Panwitz Kurzbiografie von Henriette Mendelssohn geborene Meyer panwitz net abgerufen am 25 Januar 2016 Normdaten Person GND 137018967 lobid OGND AKS VIAF 81267642 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mendelssohn HenrietteALTERNATIVNAMEN Mendelssohn Jette Mendelssohn Maria Taufname Mendelssohn Henriette MariaKURZBESCHREIBUNG Erzieherin Tochter des Philosophen Moses MendelssohnGEBURTSDATUM 23 August 1775 oder 24 August 1775GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 9 November 1831STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Henriette Mendelssohn amp oldid 206461721