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Recha Reikel auch Rebecca Meyer geb Mendelssohn 14 Juli 1767 in Berlin 24 April 1831 ebenda 1 war eine Tochter des Philosophen Moses Mendelssohn Recha Meyer geb Mendelssohn Dezember 1830 Bleistift Zeichnung von Wilhelm HenselLeben und Wirken BearbeitenRecha Mendelssohn kam im Sommer 1767 als dritte Tochter des Philosophen Moses Mendelssohn und seiner Ehefrau Fromet Mendelssohn geb Gugenheim in Berlin zur Welt Sie war eine Enkelin von Mendel Heymann dem Stammvater der weitverzweigten judischen Familie Mendelssohn der viele Gelehrte Kunstler und Bankiers entstammen Recha Mendelssohns altere Schwester Brendel war die Schriftstellerin Dorothea Schlegel ihre beiden jungeren Bruder die Bankiers Joseph Mendelssohn und Abraham Mendelssohn Bartholdy Sie war eine Tante der Komponisten Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy und der beiden Maler Johannes und Philipp Veit Gemeinsam mit ihrer Schwester Brendel und ihrem Bruder Joseph wurde Recha Mendelssohn zu Hause unter der Aufsicht ihres Vaters von Hauslehrern unterrichtet 2 Als Kind verbrachte sie gemeinsam mit ihren Geschwistern oft die Sommerferien in der norddeutschen Residenz des Herzogs von Mecklenburg Strelitz wo Mendel Meyer ein enger Freund ihres Vaters als Kammeragent arbeitete 3 Im Sommer 1786 heiratete Recha Mendelssohn auf Wunsch ihres Vaters im Alter von ungefahr neunzehn Jahren Meyers Sohn Mendel Nathan Meyer dessen Schwester Henriette spater ihren Bruder Joseph heiratete 4 Recha Meyer lebte zunachst mit ihrer verwitweten Mutter und den jungeren Geschwistern bei ihrem Ehemann in Neustrelitz 5 Im Oktober 1793 kam ihr einziges Kind die Tochter Rebecca Betty Meyer 1793 1850 zur Welt Die Ehe Recha Meyers verlief nicht glucklich und wurde im Jahr 1800 wieder geschieden 3 Recha Meyer zog nach ihrer Scheidung gemeinsam mit ihrer Mutter nach Altona und fuhrte dort ab 1802 zunachst in der Palmaillenstrasse spater in der Kleinen Muhlenstrasse ein Pensionat fur junge Madchen 6 Spater kehrte sie nach Berlin zuruck und lebte in der Familie ihres Bruders Abraham 7 Im Jahr 1818 heiratete ihre Tochter Betty in Berlin den Bankier Heinrich Beer 1794 1842 einen Bruder des Komponisten Giacomo Meyerbeer 4 im Jahr 1821 wurde ihr Enkel Anton Ludwig Beer geboren der jedoch bereits im Alter von zehn Jahren verstarb 8 Wahrend die meisten ihrer Geschwister zum Christentum konvertierten blieb Recha Meyer zeitlebens Judin Recha Meyer war ihr Leben lang kranklich und haufig darauf angewiesen dass sie von Angehorigen gepflegt wurde Nach mehrjahriger Krankheit starb sie am 23 April 1831 in Berlin an Lungensucht 9 Nur wenige Monate zuvor hatte der Kunstmaler Wilhelm Hensel der Ehemann ihrer Nichte Fanny die einzige von ihr erhaltene Portrat Zeichnung angefertigt 10 Recha Meyer wurde auf dem Judischen Friedhof Schonhauser Allee begraben 11 Ihre Tochter Betty widmete ihr neben dem Ehrengrab ihres Schwagers Giacomo Meyerbeer eine Denktafel 12 Literatur BearbeitenJosef Korner Mendelssohns Tochter In Preussische Jahrbucher 214 1928 Sebastian Panwitz Das Testament Fromet Mendelssohns geb Gugenheim 1737 1812 vom 31 12 1792 In Mendelssohn Studien 19 2015 S 27 43 Siegfried Silberstein Moses Mendelssohns Witwe in Neustrelitz Mit Nachtrag von Max Freudenthal In Zeitschrift fur die Geschichte der Juden in Deutschland 3 1931 S 123 129 Einzelnachweise Bearbeiten Recha M in Hans Gunter Klein Die Familie Mendelssohn Stammbaum von Moses Mendelssohn bis zur siebenten Generation Staatsbibliothek zu Berlin Berlin 2007 2 Auflage S 15 Todesdatum laut Sterberegister der judischen Gemeinde Berlin Todesfalle fremder Juden Bl 58 Nr 1831 1 Recha M in Sebastian Panwitz Kurzbiografie von Joseph Mendelssohn panwitz net abgerufen am 25 Januar 2016 a b Recha M in Sebastian Panwitz Kurzbiografie von Henriette Meyer panwitz net abgerufen am 25 Januar 2016 a b Deutsche Biographie deutsche biographie de abgerufen am 2 Februar 2016 Recha M in Hans Gunter Klein Kurzbiografie von Henriette Mendelssohn panwitz net abgerufen am 25 Januar 2016 Thomas Lackmann Der Sohn meines Vaters Abraham Mendelssohn Bartholdy und die Wege der Mendelssohns Wallstein Verlag 2008 ISBN 978 3 8353 0111 5 S 105 Recha M in Peter Schleuning Fanny Hensel geb Mendelssohn Musikerin der Romantik Bohlau Verlag Koln Weimar 2007 ISBN 978 3 412 04806 8 S 21 Familiendatenbank Juden im Deutschen Reich online ofb de abgerufen am 3 Februar 2016 Siehe Sterberegister der judischen Gemeinde Berlin Todesfalle fremder Juden Bl 58 Nr 1831 1 Recha M in Wilhelm Hensel Lucius Grisebach Cecile Lowenthal Hensel Horst Ludwig Preussische Bildnisse des 19 Jahrhunderts Zeichnungen von Wilhelm Hensel Veroffentlicht von der Nationalgalerie Berlin Staatliche Museen Preussischer Kulturbesitz Berlin 1981 ISBN 3 88609 059 0 S 78 Siehe Sterberegister der judischen Gemeinde Berlin Todesfalle fremder Juden Bl 58 Nr 1831 1 Thomas Lackmann Der Sohn meines Vaters Abraham Mendelssohn Bartholdy und die Wege der Mendelssohns Wallstein Verlag 2008 ISBN 978 3 8353 0111 5 S 8 Normdaten Person GND 1211961168 lobid OGND AKS VIAF 6894159279152308160005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meyer RechaALTERNATIVNAMEN Meyer Reikel Spitzname Mendelssohn Recha Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Haus und GeschaftsfrauGEBURTSDATUM 14 Juli 1767GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 24 April 1831STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Recha Meyer amp oldid 215536089