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Henriette Elisabetha Jeanette Jugel 11 Januar 1778 in Remagen 12 Marz 1850 in Gummersbach war eine deutsche Landschafts und Portratmalerin Von ihr stammt die alteste Ansicht Gummersbachs Alt Gummersbach mit dem Baumhof 1807 Aquarell 26 5 40 cmJohann Peter Heuser 1807 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Werk 3 1 Bilder auf Ausstellungen der Berliner Akademie 3 2 Weitere Bilder mit Angabe zum Verbleib 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenHenriette Jugel kam 1778 als funftes Kind des Ehepaars Johann Friedrich Jugel und Anna Wilhelmine geb Kirberger in Remagen zur Welt Die Mutter stammte aus Bendorf und war die Tochter des Kaufmanns und Schoffen Anton Kirberger Henriettes Vater ein experimentierfreudiger Chemiker und Kattunfabrikant zog nach mehr oder weniger erfolglosen Versuchen zur Textilfarbung in Vallendar Remagen und Duren mit der Familie 1785 nach Berlin wo er um 1800 verstarb Die Jugel Kinder entwickelten fast ausnahmslos kunstlerisch schongeistige Talente Henriettes alterer Bruder Friedrich unterrichtete Kupferstechkunst als Professor an der Koniglich Preussischen Akademie der Kunste in Berlin vom jungeren Bruder Carl Kunst und Verlagsbuchhandler in Frankfurt am Main stammen einige Zeichnungen historischer Szenen sowie literarische Arbeiten zum Beispiel verfasste er eine der fruhesten Reiseschilderungen von Frankfurt in das damals noch fast unerschlossene und sehr unwegsame Oberbergische nebst einer Beschreibung von Teilen desselben Die Schwestern Louise und Christiane erlernten fur ihre Stellungen als Gesellschafterinnen am Preussischen Konigshof das Harfespiel Schliesslich wurde die familiare Begabung fur das Zeichnen und Malen auch an die Folgegeneration in Person von Henriettes Nichten Adeline Jaeger Alwine Schroedter und vor allem Louise Wuste weitergegeben Leben BearbeitenHenriette Jugel studierte mit Erfolg an der Berliner Akademie in den Fachern Zeichnen Landschafts und Portratmalerei mit Schwerpunkt Miniaturen und wurde dort auch mehrfach ausgestellt Nach dem Tod des Vaters ubersiedelte die Witwe 1806 mit den Tochtern Henriette und Christiane nach Gummersbach zu der dort verheirateten Louise welche Daniel ein Sohn des ersten Gummersbacher Millionars Johann Peter Heuser zur Frau genommen hatte In der neuen Heimat widmete sich Henriette weiter der Malerei 1807 entstand die alteste Ansicht des Kirchdorfs sowie dem Zeichnen von Stickmustern Ausserdem unterrichtete sie Stickerei in dem von Schwester Christiane gegrundeten Madchenpensionat Sei es aus Neigung sei es umstandehalber blieb Henriette Jugel unverheiratet Schon in fruhen Jahren zeigten sich bei Henriette erste Anzeichen einer Psychose Spaterhin verwirrte sich ihr Geist mehr und mehr Da die Symptome ihrer Krankheit jedoch eher harmloser Natur waren konnte Henriette Jugel finanziell unterstutzt von ihrem Bruder Carl und ihrem Schwager Daniel Heuser in ihrem Wahlheimatort frei umher wandeln Von ihren Mitburgern erhielt Gummersbachs erste Malerin auf ihren Spaziergangen meist in Begleitung einer an der Leine gefuhrten Ziege den derb liebevollen Beinamen die dolle Jette Geachtet und wohl behutet verbrachte die Kunstlerin ihren Lebensabend im Hause ihres Schwagers und verstarb dort im Jahre 1850 Werk BearbeitenBilder auf Ausstellungen der Berliner Akademie Bearbeiten Jahr Bezeichnung Katalognummer1794 Eine Landschaft mit Hirschen nach Ridinger mit der Feder gezeichnet Nr 1841795 La bonne petite sœur eine Federzeichnung nach Loutherbourg Nr 2661810 Eine Landschaft nach der Natur in Wasserfarben Nr 1161810 Zwei Portrats nach der Natur Migniaturgemalde Nr 1171810 Ein Migniaturportrat Nr 1181812 Ein Portrat bei Lichtbeleuchtung Kniestuck Migniaturgemalde Nr 152Weitere Bilder mit Angabe zum Verbleib Bearbeiten Jahr Bezeichnung Verbleib1797 Der Graf Miniaturportrat Dusseldorf Privatbesitzum 1800 o Bez H J s Schwester Louise darstellend Miniaturportrat Dusseldorf Privatbesitzum 1807 Baumhof Ansicht Alt Gummersbachs Aquarell Stadt Gummersbach vormals Kalifornien USA Privatbesitz 1 um 1807 o Bez H J s Schwagerin Johanna Heuser darstellend Miniaturportrat Feldafing Privatbesitzum 1807 o Bez H J s Mutter darstellend Aquarell USA Privatbesitzum 1807 o Bez Johann Peter Heuser darstellend Aquarell Gleschendorf Privatbesitz1809 o Bez Zwei junge Frauen am Kaffeetisch Gouache auf Pergament Berlin Stadtmuseum Berlin1809 o Bez Sitzende Frau mit zwei Kindern Gouache auf Pergament Berlin Stadtmuseum Berlinca 1815 o Bez Brustbild eines preussischen Offiziers Miniatur auf Elfenbein ehemals Hamburg Slg A Jaffe Verst Kat Rudolph Lepke Berlin 1912 Nr 223 mit Abb unbezeichnete Miniatur Wuppertal Barmen Slg G Muthmann Leo R Schidlof La miniature en Europe aux 16e 17e 18e et 19e siecles Graz 1964 Bd 1 S 425 Literatur BearbeitenLeo R Schidlof La miniature en Europe aux 16e 17e 18e et 19e siecles Graz 1964 Bd 1 S 425 Jurgen Woelke Alt Gummersbach in zeitgenossischen Bildern und Ansichten 2 Bande Hrsg von Ernst Herbert Ullenboom Verlag E Gronenberg Gummersbach 1975 1980 Ingeborg Wittichen Oberbergische Malerinnen des 19 Jahrhunderts aus der Familie Jugel Heuser Hrsg vom Museum des Oberbergischen Landes auf Schloss Homburg im Auftrag des Oberbergischen Kreises Schweiger amp Pick Verlag Celle 1980 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Henriette Jugel Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Andreas Arnold Jugel Aquarell Ein Stuck Gummersbach kehrt heim In Oberbergische Volkszeitung 6 Marz 2015 abgerufen am 13 Februar 2020 Normdaten Person GND 1095689258 lobid OGND AKS VIAF 26146030647535862547 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jugel HenrietteALTERNATIVNAMEN Jugel Henriette Elisabetha Jeanette vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsche Landschafts und PortratmalerinGEBURTSDATUM 11 Januar 1778GEBURTSORT RemagenSTERBEDATUM 12 Marz 1850STERBEORT Gummersbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Henriette Jugel amp oldid 196772180