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Helmut Rudiger 22 Januar 1903 in Frankenberg Juni 1966 in Madrid war ein deutscher Autor und Vertreter des Anarchosyndikalismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRudiger stammte aus einem liberalen Elternhaus Als Jugendlicher schloss er sich der Wandervogelbewegung an und wurde 1922 Mitglied der Syndikalistisch Anarchistischen Jugend Deutschlands sowie der Freien Arbeiter Union Deutschlands FAUD Rudiger studierte Germanistik und Kunstgeschichte Zusammen mit Gerhard Wartenberg und Ferdinand Gotze grundete er an der Universitat Leipzig einen Diskussionskreis bestehend aus Jungarbeitern und Jungakademikern Als uberzeugter Gegner des Totalitarismus pragten ihn seine Erfahrungen in Spanien Er beschaftigte sich eingehend mit den Werken von Gustav Landauer was ihn in seiner anarchistisch syndikalistischen Theorie und Praxis bestarkte ebenso sein Interesse an der Arbeiterbewegung 1925 wahrend seines Studiums in Munchen begann er als Autor bei den Zeitschriften Junge Anarchisten und Der Syndikalist zu schreiben 1 Drei Jahre spater gab Rudiger sein Studium auf da ihn seine Familie wegen seiner politischen Anschauungen finanziell nicht mehr unterstutzte 2 In Berlin ubernahm er spater die redaktionelle Leitung von Der Syndikalist bei der auch Augustin Souchy Max Winkler Gerhard Wartenberg und Fritz Koster tatig waren und von Die Internationale 2 Folge Wahrend seiner Zeit in Berlin lernte er unter anderem Erich Muhsam Artur Streiter und Rudolf Rocker kennen 1931 war Rudiger Redakteur der Zeitschrift Besinnung und Aufbruch spater ubernahm Werner Henneberger diese Funktion von der Gilde freiheitlicher Bucherfreunde Fur diese Buchgemeinschaft hielt er auch Vortrage Der Krieg und die Literatur sowie uber die Kunst von Frans Masereel Er korrespondierte ebenso mit dem Anarchosyndikalisten Willi Paul 3 Aufgrund interner Konflikte in der FAUD und angesichts des aufkommenden Nationalsozialismus in Deutschland ging Rudiger 1932 nach Spanien Dort wurde er zustandiger Sekretar der anarchistischen Internationalen ArbeiterInnen Assoziation und schrieb fur die anarchistische Exilpresse Als politisch Verfolgter leitete er fur die spanischen Syndikalisten den auslandischen Informationsdienst Sechs Jahre spater emigrierte er nach Schweden seine Motivation war die Zerschlagung der Confederacion Nacional del Trabajo CNT durch den Stalinismus in Spanien Zusammen mit Heinrich Bergmann Rudolf Rocker und Fritz Linow war Rudiger nach 1945 beteiligt bei der Foderation freiheitlicher Sozialisten dort erschien zwischen 1949 und 1953 die Zeitschrift Die freie Gesellschaft Als Autor war Rudiger Anfang der 1960er Jahre tatig bei der Zeitschrift Opposition und Ziel Zusammen mit Albert de Jong Arthur Lehning und Augustin Souchy redigierte er den Pressedienst der Internationalen Antimilitaristischen Kommission IAK Helmut Rudiger schrieb unter dem Pseudonym D Rodriguez 4 1966 starb er an den Folgen eines Herzinfarktes in Spanien Schriften BearbeitenSozialismus und Parlamentarismus AHDE Verlag Berlin 1979 ISBN 3 8136 0013 0 Foderalismus Ein Beitrag zur Geschichte der Freiheit AHDE Verlag Berlin 1979 ISBN 3 8136 0001 7 Die spanische Revolution II Was sind die CNT und FAI Im Anhang die Prinzipienerklarung der I A A anarchistische texte Nr 27 Libertad Verlag Berlin 1982 Rudolf Rocker und die judische Arbeiterbewegung Erschienen in der Zeitschrift Die freie Gesellschaft 1951 2 Jahrgang Nr 22 1 Der Sozialismus wird frei sein Oppo Verlag Berlin 1991 ISBN 3 926880 02 3Literatur BearbeitenFAU Bremen Hrsg Die CNT als Vortrupp des internationalen Anarcho Syndikalismus Die Spanische Revolution 1936 Nachbetrachtungen und Biographien mit vielen Beitragen von Helmut Rudiger u a uber George Orwell und Carlo Rosselli Lich Hessen 2006 ISBN 3 936049 69 6 ab 2007 ISBN 978 3 936049 69 5 Helge Dohring Damit in Bayern Fruhling werde Die syndikalistische Arbeiterbewegung in Sudbayern von 1914 bis 1933 Verlag Edition AV Lich Hessen ISBN 978 3 936049 84 8 Beschreibt u a die Jahre H Rudigers in Munchen und enthalt ein Kurzportrat Hartmut Rubner Freiheit und Brot Die Freie Arbeiter Union Deutschlands Eine Studie zur Geschichte des Anarchosyndikalismus Libertad Verlag Potsdam 1994 ISBN 3 922226 21 3 Zu H Rudiger s S 84f 147f 154 179f 206 213 218 249 251 262 269 271 280 286f 291f Rudiger Helmut in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 625Weblinks BearbeitenKurzbiografie der Gedenkstatte Deutscher WiderstandEinzelnachweise Bearbeiten Kurzbiografie mit Hinweisen zu archivierten Briefen u a mit Willi Paul sowie Dokumente von und uber Helmut Rudiger im Internationalen Institut fur Sozialgeschichte IISG Abgerufen am 15 Februar 2009 Autor Rudolf Muhland in Freie Arbeiter Union Dusseldorf vom 3 Marz 2007 Biografie uber H Rudiger Abgerufen am 16 Februar 2009 Vgl hierzu die Kurzbiografie im IISG Kurzinformation In der Datenbank des deutschsprachigen Anarchismus Bearbeitungsstand 29 April 1998 Abgerufen am 11 August 2012Normdaten Person GND 132718138 lobid OGND AKS LCCN n80086307 VIAF 77483056 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rudiger HelmutALTERNATIVNAMEN D Rodriguez Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Autor und AnarchosyndikalistGEBURTSDATUM 22 Januar 1903GEBURTSORT FrankenbergSTERBEDATUM Juni 1966STERBEORT Madrid Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Rudiger amp oldid 230621311