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Heliconius sara ist ein in Mittel und Sudamerika vorkommender Schmetterling Tagfalter aus der Gattung Heliconius in der Familie der Edelfalter Nymphalidae Johann Christian Fabricius benannte die Art nach Sara mit der Bedeutung Prinzessin 1 Heliconius saraHeliconius saraSystematikOrdnung Schmetterlinge Lepidoptera Familie Edelfalter Nymphalidae Unterfamilie HeliconiinaeTribus Passionsblumenfalter Heliconiini Gattung HeliconiusArt Heliconius saraWissenschaftlicher NameHeliconius sara Fabricius 1793 FlugelunterseiteVon oben nach unten Heliconius congener Heliconius sara Heliconius wallacei Laparus dorisPassiflora auriculata die Nahrungspflanze der Raupen Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Falter 1 2 Ei 1 3 Raupe 1 4 Puppe 1 5 Ahnliche Arten 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 4 Gefahrdung 5 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung BearbeitenFalter Bearbeiten Die Falter erreichen eine Flugelspannweite von 55 bis 60 Millimetern Ihre Vorderflugel sind lang und schmal Die Grundfarbe ist schwarz uber jede Vorderflugeloberseite verlaufen zwei weisse Querbander ein breites durch die Diskalregion sowie ein schmales nahe dem Apex Einige schwarze Adern durchziehen diese Bander Je nach Lichteinfall schimmert die Basalregion aller Flugeloberseiten in kraftigen blauen Tonungen Die Zeichnung der Vorderseiten scheint auf die Flugelunterseiten hindurch Zusatzlich heben sich am Innenrand der Hinterflugel einige kleine rote Flecke ab Die Fransen sind weiss Ei Bearbeiten Das Ei von Heliconius sara hat eine gelbe Farbe ist kegelformig und mit vielen gezackten Langsrippen versehen Es wird einzeln oder in kleinen Gruppen an der Wirtspflanze abgelegt Raupe Bearbeiten Die Raupen sind gelbweiss gefarbt uber die Korperoberflache leicht schwarz punktiert und gestreift sowie mit langen schwarzen leicht verzweigten Dornen versehen Der Kopf ist schwarz Puppe Bearbeiten Die hellbraun gefarbte Puppe zeigt einen hervorstehenden Sattel und am Hinterleib viele Dornen sowie zwei lange Kopfanhange Ahnliche Arten Bearbeiten Die meisten Falter von Heliconius congener Heliconius wallacei und Laparus doris sind ausserlich von Heliconius sara praktisch nicht zu unterscheiden Die Imagines dieser Arten zeigen eine ausserordentlich ahnliche Flugelzeichnung die sich im Laufe der Evolution immer weiter angeglichen hat Es handelt sich hierbei um ein Beispiel des von Johann Friedrich Theodor Muller gegrundeten Prinzips der Muller schen Mimikry die besagt dass unterschiedliche Arten die fur Fressfeinde giftig sind ein sehr ahnliches Aussehen mit einer Warnfarbe annehmen Aposematismus und von diesen deshalb gemieden werden Verbreitung und Lebensraum BearbeitenHeliconius sara kommt in Mittelamerika sowie dem Norden und der Mitte Sudamerikas verbreitet vor In den einzelnen Vorkommensgebieten werden derzeit zehn Unterarten gefuhrt 2 Die Art besiedelt in erster Linie tropische Regenwalder ist jedoch auch in Garten und Parkanlagen zu finden Die Hohenverbreitung reicht vom Meeresspiegel bis in Hohenlagen von 1500 Metern 3 Lebensweise BearbeitenDie Falter fliegen das ganze Jahr hindurch in fortlaufenden Generationen 1 Sie besuchen zur Nektaraufnahme gerne Bluten von Wandelroschen Hamelia Psiguria oder Palicourea Arten 1 Sie nehmen auch Pollen auf Die Pollen von Psiguria Citrullus und Gurania Bluten enthalten Aminosauren die nicht aus Nektar gewonnen werden konnen Sie tragen in hohem Masse zur Langlebigkeit der Schmetterlinge bei die teilweise bis zu neun Monate leben 3 Bereits im Puppenstadium emittieren die Weibchen kurz vor dem Schlupfen Pheromone die die Mannchen anlocken Diese warten dann oft in Anzahl in der Nahe und begatten die Weibchen unmittelbar nach dem Schlupfen zuweilen sogar bereits wahrend des Schlupfvorgangs 3 Nachts versammeln sich Falter von Heliconius sara in kleinen Gruppen an Ubernachtungsplatzen Die Raupen ernahren sich ausschliesslich von der zu den Passionsblumen Passiflora zahlenden Passiflora auriculata Sie werden ebenso wie spater die Falter durch die aus diesen Pflanzen aufgenommenen Giftstoffe fur Fressfeinde ungeniessbar Mit in den Pflanzen enthaltenen Glycosiden sind in der Lage fur sie selbst toxische Stoffe in nichttoxischer Form zu speichern sodass die eingelagerten Cyanide nur fur Fressfeinde schadlich sind 4 Gefahrdung BearbeitenDie Art ist weit verbreitet und gebietsweise nicht selten In der Roten Liste gefahrdeter Arten gibt es noch keinen Eintrag Einzelnachweise Bearbeiten a b c Informationen zur Art Markku Savela Verbreitung In Lepidoptera and some other life forms Abgerufen am 29 August 2019 englisch a b c Butterflies of the Amazon and Andes RaupenschutzverhaltenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Heliconius sara Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien cambridgebutterfly Informationen des Cambridge Butterfly Conservatory butterfliesofamerica Butterflies of America Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heliconius sara amp oldid 238180585