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Heinz Kronasser 24 Februar 1913 in Marburg an der Drau 24 Marz 1968 nahe Lipovica bei Leskovac war ein osterreichischer Indogermanist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIm Alter von sechs Jahren kam Kronasser von seinem Geburtsort Marburg an der Drau nach Graz wo er die Volksschule und das akademische Gymnasium besuchte Nach der Matura ging er an die Universitat Wien und studierte dort u a bei Paul Kretschmer Erich Frauwallner Alfred Kappelmacher Ludwig Radermacher Karl Prinz und Josef Mesk Zusatzlich zu seinem auf der Schule erlernten Griechisch erwarb er sich Kenntnisse in Sanskrit Hebraisch und Hochchinesisch Sein Studium schloss er 1937 mit der Promotion zum Dr phil an der Universitat Graz ab Ein Jahr spater legte er die Prufung fur das Lehramt fur Latein und Griechisch ab und wurde am II Staatsgymnasium in Graz angestellt Nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich wurde Kronasser zunachst nach Knittelfeld und dann nach Leoben versetzt Vom Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 bis Kriegsende 1945 diente er bei einer Nachrichtentruppe Nach kurzer sowjetischer Gefangenschaft und einem Aufenthalt bei Verwandten seiner Ehefrau nahm er 1945 wieder den Dienst als Gymnasiallehrer auf Im Sommersemester 1952 habilitierte Kronasser sich und wurde am 16 August 1952 als Privatdozent bestatigt Ein Jahr spater erhielt er einen Ruf auf die Lehrkanzel fur Sprachwissenschaft an der Universitat Wien als Nachfolger von Wilhelm Havers und Paul Kretschmer 1953 wurde er dort ausserordentlicher 1959 ordentlicher Professor 1960 wurde er zum korrespondierenden 1962 zum wirklichen Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften gewahlt 1963 folgte Kronasser einem Ruf auf die indogermanistische Lehrkanzel an der Universitat Wurzburg und wurde korrespondierendes Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften in Deutschland 1967 starb Kronassers Frau nach langer Krankheit Gemeinsam mit seiner 23 jahrigen Tochter Hilde verungluckte Heinz Kronasser am 24 Marz 1968 todlich als sein Auto auf der Heimfahrt von einem Griechenland Urlaub in Jugoslawien nahe Lipovica bei Leskovac mit einem entgegenkommenden Bus frontal zusammenstiess Kronasser und seine Tochter waren sofort tot 1 Veroffentlichungen Auswahl Bearbeiten1956 Vergleichende Laut und Formenlehre des Hethitischen Heidelberg Winter 1962 Eigenhandige biographische Daten mit Unterschrift 1 Blatt 1 Seite Verfasst am 13 Oktober 1962 Osterreichische Nationalbibliothek 1963 Die Umsiedelung der Schwarzen Gottheit Das hethitische Ritual Kub XXIX 4 des Ulippi Wien Koln Weimar Bohlau 1966 Etymologie der hethitischen Sprache Mehrbandiges Werk Wiesbaden Harrassowitz Etymologie der hethitischen Sprache 2 Bande komplett 1 Zur Schreibung und Lautung des Hethitischen 2 Wortbildung des Hethitischen 2 Ausfuhrliche Indices zu Band 1 1968 Handbuch der Semasiologie Kurze Einfuhrung in die Geschichte Problematik und Terminologie der Bedeutungslehre Heidelberg Winter 1979 Einfuhrung in die Sprachgeschichte In Wilhelm Gemoll Griechisch Deutsches Schul und Handworterbuch 9 Auflage durchgesehen und erweitert von Karl Vretska Munchen Wien 1979 Literatur BearbeitenMayrhofer Manfred 1969 Heinz Kronasser Nachruf In Osterreichische Akademie der Wissenschaften Hg Almanach fur das Jahr 1968 Jahrgang 118 Wien Koln Graz Hermann Bohlaus Nachfolger Kommissionsverlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften S 348 359 Neu Erich 1982 Heinz Kronasser zum Gedachtnis In Neu Erich Hg Investigationes Philologicae et Comparativae Gedenkschrift fur Heinz Kronasser Wiesbaden Harrassowitz S XVII XIX Einzelnachweise Bearbeiten Mayrhofer Manfred 1969 Heinz Kronasser Nachruf In Osterreichische Akademie der Wissenschaften Hg Almanach fur das Jahr 1968 Jahrgang 118 Wien Koln Graz Hermann Bohlaus Nachfolger Kommissionsverlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften S 348 359 Normdaten Person GND 106188089 lobid OGND AKS LCCN n83182252 VIAF 110099439 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kronasser HeinzALTERNATIVNAMEN Kronasser HeinrichKURZBESCHREIBUNG osterreichischer IndogermanistGEBURTSDATUM 24 Februar 1913GEBURTSORT Marburg an der DrauSTERBEDATUM 24 Marz 1968STERBEORT Lipovica Leskovac Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Kronasser amp oldid 215845338