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Erich Frauwallner 28 Dezember 1898 in Wien 5 Juli 1974 ebenda war ein osterreichischer Indologe und Pionier auf den Gebieten der europaischen Buddhismuskunde und indischen Philosophiegeschichte Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenWerdegang BearbeitenFrauwallner studierte klassische Philologie in Wien und beschaftigte sich auch mit Sanskritphilologie 1927 habilitierte er sich im Fach Indische Philologie und Altertumskunde und arbeitete ab 1928 29 an der Universitat Wien im Lehrbereich der Indologie Er verfasste wichtige eng am Quellenmaterial orientierte Schriften zur buddhistischen Logik und Erkenntnistheorie spater auch zur brahmanischen indischen Philosophie Als sein Hauptwerk kann die zweibandige Geschichte der indischen Philosophie 1953 1956 angesehen werden Frauwallner trat zum 29 November 1932 in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 1 387 121 1 1938 erhielt er nach der Entlassung und Vertreibung des judischen Extraordinarius Bernhard Geiger dessen Amt fur indische und iranische Philologie am Orientalischen Institut Er wurde 1942 Direktor des Instituts 2 3 4 Nach seiner Einberufung zum Kriegsdienst im Fruhjahr 1943 wurde die indologische Lehre bis zum Kriegsende 1945 ausgesetzt Frauwallner wurde zunachst wegen seiner Mitgliedschaft in der NSDAP entlassen und seine Stelle wurde zunachst von dem deutschen Privatdozenten Herbert V Gunther vertreten ab 1951 von dem osterreichischen Privatdozenten Karl Ammer Im selben Jahr erhielt Frauwallner nach einer Beurteilung seiner Person durch den Personalausschuss der Universitat die Lehrberechtigung vom Unterrichtsministerium zuruck und konnte wieder am Orientalischen Institut tatig werden 1955 folgte seine Ernennung zum ausserordentlichen Professor fur Indologie Gleichzeitig wurde das Institut fur Indologie gegrundet dem er vorstand 1960 wurde er schliesslich ordentlicher Professor 1970 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften gewahlt 5 Schriften Auswahl BearbeitenGeschichte der indischen Philosophie I Muller 1953 Geschichte der indischen Philosophie II Muller 1956 The Earliest Vinaya and the Beginnings of Buddhist Literature 1956 Die Philosophie des Buddhismus Akademie Verlag 2010Literatur BearbeitenErich Frauwallner in Johannes Feichtinger Herbert Matis Stefan Sienell Heidemarie Uhl Silke Fengler Hrsg Die Akademie der Wissenschaften in Wien 1938 bis 1945 Katalog zur Ausstellung Wien OAW 2013 S 218Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Erich Frauwallner im Katalog der Deutschen NationalbibliothekAnmerkungen Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 9461234 Zu Frauwallners Verhalten wahrend des Nationalsozialismus vgl Jakob Stuchlik Der arische Ansatz Erich Frauwallner und der Nationalsozialismus Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2009 ISBN 978 3 7001 6724 2 Osterreichische Akademie der Wissenschaften Philosophisch Historische Klasse Sitzungsberichte 797 Gegen Stuchliks Darlegungen wurden schwerwiegende Bedenken erhoben in der Rezension des Werkes durch Walter Slaje in Asiatische Studien Etudes Asiatiques Bd 64 2010 S 447 463 PDF Dagegen wiederum Stuchliks Replik PDF Memento vom 28 September 2011 im Internet Archive Asiatische Studien Etudes Asiatiques Bd 65 1 28 308 2011 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 85 Normdaten Person GND 118693050 lobid OGND AKS LCCN n83203282 VIAF 108911111 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frauwallner ErichKURZBESCHREIBUNG osterreichischer IndologeGEBURTSDATUM 28 Dezember 1898GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 5 Juli 1974STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Frauwallner amp oldid 233332816