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Heinz Friedrich 28 Juni 1914 in Reichenhain heute Ortsteil von Chemnitz 5 Oktober 1977 in Berlin war ein deutscher Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus und spaterer Journalist Verlagsleiter und Funktionar der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED in der fruhen Deutschen Demokratischen Republik DDR Er war in den 1950er Jahren Chefredakteur verschiedener uberregionaler Tageszeitungen darunter das Neue Deutschland Inhaltsverzeichnis 1 Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus 2 Journalist und Funktionar in der DDR 3 Ehrungen 4 LiteraturWiderstandskampfer gegen den Nationalsozialismus BearbeitenFriedrich Sohn einer Strumpfwirkerin und eines Drehers erlernte nach dem Abschluss der Volksschule den Beruf des Druckers 1928 trat er dem Verband deutscher Buchdrucker bei und wurde 1932 Mitglied und Funktionar des Kommunistischen Jugendverbands Deutschlands KJVD in Chemnitz Bis 1932 war er als Drucker in Chemnitz tatig und wurde dann arbeitslos Im Marz 1933 wurde er zum Leiter des Unterbezirks Chemnitz des KJVD gewahlt Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten und dem Verbot kommunistischer Betatigung ging Friedrich im Januar 1934 ins Exil nach Moskau 1934 35 besuchte er dort eine Lenin Schule und wurde 1935 Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD Von Dezember 1935 bis 1937 hielt sich Friedrich im Parteiauftrag in Prag auf und leitete von dort aus die illegale Jugendarbeit der KPD in Berlin 1937 delegierte ihn die KPD zum Weltjugendkongress in New York City Im November und Dezember 1937 war Friedrich in der Schweiz wegen Passvergehen inhaftiert 1938 ging er nach Paris war dort Mitarbeiter des Zentralkomitees des KJVDs deren Zeitung Junge Garde und des Deutschen Freiheitssenders 29 8 Im Juni 1938 wurde er in Abwesenheit aus Deutschland ausgeburgert und im August aus Frankreich ausgewiesen Nach einigen Wochen illegalem Aufenthalt in Paris ging er in die Niederlande und nahm den Decknamen Jan Vermeulen an Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 blieb er unentdeckt in Amsterdam und war als Verbindungsmann der KPD aktiv in der niederlandischen Widerstandsbewegung Zeitweise trug er den Decknamen Wim Freund Journalist und Funktionar in der DDR BearbeitenIm Oktober 1945 kehrte Friedrich nach Deutschland zuruck und wurde Mitarbeiter der Sachsischen Zeitung in Chemnitz Von 1947 bis 1951 war er Mitglied des Landesvorstands der SED in Sachsen und 1949 50 Mitglied der Kreisparteikontrollkommission in Chemnitz Noch wahrend eines dreijahrigen Fernstudiums an der Parteihochschule Karl Marx der SED wurde Friedrich 1950 Leiter des Amtes fur Information bei der Landesregierung Sachsen und als Nachfolger von Johannes Konig Chefredakteur der Sachsischen Zeitung Noch 1950 wechselte er zur Tageszeitung Neues Deutschland ND in Ostberlin und wurde dessen stellvertretender Chefredakteur Nach dem Sturz Rudolf Herrnstadts in Folge des Volksaufstands am 17 Juni 1953 ubernahm Friedrich dessen Position und wurde Chefredakteur des ND 1955 ubernahm Friedrich als Nachfolger von Gerhard Kegel die Leitung des Verlags Die Wirtschaft Im April 1956 kehrte er zur Sachsischen Zeitung zuruck und wurde deren Chefredakteur und zugleich Mitglied der SED Bezirksleitung Karl Marx Stadt Zusatzlich war Friedrich Mitglied des Zentralvorstands des Verbands der Journalisten der DDR Im Dezember 1961 geriet Friedrich in Konflikt mit der Partei und Staatsfuhrung und wurde wegen Opportunismus und falscher Kaderpolitik aus der Bezirksleitung ausgeschlossen und als Chefredakteur entlassen 1962 63 war er stellvertretender Leiter des Verlags Freiheit in Halle Saale und von 1963 bis 1974 Abteilungsleiter fur Verlagsentwicklung bei der Zentralen Druckerei Einkaufs und Revisionsgesellschaft der SED Zentrag in Berlin Ehrungen Bearbeiten1958 Medaille fur Kampfer gegen den Faschismus 1933 bis 1945 DDR Literatur BearbeitenHelmut Muller Enbergs und Bernd Rainer Barth Heinz Friedrich In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Gabriele Baumgartner Heinz Friedrich In Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 2 Maassen Zylla K G Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 11177 0 Normdaten Person GND 1165535467 lobid OGND AKS VIAF 2411153596628551900006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedrich HeinzALTERNATIVNAMEN Vermeulen Jan Deckname Freund Wim Deckname KURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und Chefredakteur in der DDRGEBURTSDATUM 28 Juni 1914GEBURTSORT ChemnitzSTERBEDATUM 5 Oktober 1977STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Friedrich Journalist amp oldid 224904715