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Heinrichsfelde polnisch Grabie ist ein Dorf im polnischen Powiat Opolski der Woiwodschaft Oppeln Das Dorf gehort zur zweisprachigen Gemeinde Lugnian polnisch Lubniany HeinrichsfeldeGrabie Hilfe zu Wappen HeinrichsfeldeGrabie Polen HeinrichsfeldeGrabieBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft OpolePowiat OpoleGmina LugnianGeographische Lage 50 48 N 18 5 O 50 799166666667 18 090555555556 Koordinaten 50 47 57 N 18 5 26 OEinwohner 144 31 Marz 2011 1 Postleitzahl 46 024Telefonvorwahl 48 77Kfz Kennzeichen OPOWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen Katowice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Heinrichsfelde liegt in der historischen Region Oberschlesien Das Dorf liegt etwa acht Kilometer nordostlich vom Gemeindesitz Lugnian und 21 Kilometer nordostlich von der Kreisstadt und Woiwodschaftshauptstadt Opole Oppeln Der Ort liegt in der Nizina Slaska Schlesischen Tiefebene innerhalb der Rownina Opolska Oppelner Ebene Im Westen des Dorfes verlauft die Landesstrasse die Droga krajowa 45 Nordlich des Dorfes liegen weitlaufige Waldgebiete Nachbarorte Bearbeiten Nachbarorte von Heinrichsfelde sind im Westen Jellowa Jelowa und im Osten Kobyllno Kobylno Geschichte Bearbeiten nbsp Antonius von Padua Kirche 2019 nbsp Friedhof in HeinrichsfeldeDer Ort wurde 1772 73 im Zuge der Friderizianischen Kolonisation als Waldarbeiterkolonie mit 20 Stellen im Kupper Forstrevier gegrundet 2 3 Bereits im Mai 1772 sind die Namen der ersten 13 Kolonisten in der Siedlerliste des Kolonistenwerbers Schuch verzeichnet Nr 7 bey Gelowa 4 5 Sie stammten aus Hessen und Wurttemberg sowie waren evangelisch In der Erbverschreibung die am 31 Mai 1773 im Schloss Oppeln ausgestellt wurde werden sie als Auslander und Leute deutscher Nation bezeichnet deren Namen verzeichnet sind 6 Zu diesem Zeitpunkt sind bereits etliche der von Schuch ein Jahr zuvor genannten Kolonisten nicht mehr vor Ort und stattdessen wurden Siedler aus Osterreich Schlesien nachbesetzt 2 Der Name des Dorfes taucht erstmals in der Erbverschreibung von 1773 auf zuvor lautete der vorlaufige Name Kolonie in der Stallung Grabie Grabie ist der ursprunglich polnische Name der Gemarkung nachgewiesen auch als Ortsname im Urmesstischblatt von 1828 Das zweizeilige Strassendorf besteht aus vier Gruppen von je funf Hausern getrennt durch die Dorfstrasse und einen Querweg Ebenso wie im benachbarten Podewils sind die Kolonistenacker uber einen zusatzlichen Umgehungsweg erreichbar 7 Erst 1787 wurde an die Schule ein evangelisches Bethaus angebaut Die Kirchgemeinde wurde bis 1819 von Malapane aus administriert danach von Kupp ehe die evangelische Gemeinde 1877 mit der Grundung es Pfarrsystems Heinrichsfelde Konigshuld eigenstandig wurde 8 Die unierte Parochie bestand aus zwei Kirchgemeinden mit 19 Ortschaften und Pfarrsitz war Heinrichsfelde 7 Seit 2009 gehort die Kirche zur rom kath Pfarrei in Jellowa danach wurde die Bausubstanz saniert Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehorte die Landgemeinde Heinrichsfelde ab 1816 zum Landkreis Oppeln im Regierungsbezirk Oppeln 1845 bestanden im Dorf ein evangelischer Betsaal eine evangelische Schule und 24 weitere Hauser Im gleichen Jahr lebten in Heinrichsfelde 184 Menschen davon 48 katholisch 9 1874 wurde der Amtsbezirk Jellowa gegrundet welcher aus den Landgemeinden Heinrichsfelde Jellowa und Podewils und dem Gutsbezirk Jellowa bestand 10 1896 wurde die steinerne evangelische Kirche eingeweiht der Bau wurde durch den Gustav Adolf Verein ermoglicht 8 Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20 Marz 1921 stimmten 212 Wahlberechtigte fur einen Verbleib bei Deutschland und 13 fur Polen 11 Heinrichsfelde verblieb beim Deutschen Reich 1933 lebten 597 Menschen in Heinrichsfelde Am 1 April 1938 wurde die Gemeinde Lerchenfeld bis 1936 Kobyllno nach Heinrichsfelde eingemeindet 1939 hatte der Ort 610 Einwohner Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Oppeln 12 1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde in Grabie umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln 1999 kam der Ort bei der Wiedereinfuhrung der Landkreise zum Powiat Opolski Am 30 April 2010 erhielt der Ort zusatzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Heinrichsfelde Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie romisch katholische Antonius von Padua Kirche wurde 1896 als evangelisches Gotteshaus eingeweiht 13 Seit 2009 gehort die Kirche zur rom kath Pfarrei in Jellowa 14 Das Gotteshaus steht seit 2010 unter Denkmalschutz 15 Auf dem Dorffriedhof haben sich zahlreiche deutsche Denkmaler aus der Vorkriegszeit erhalten Personlichkeiten BearbeitenRuth Meisner 1902 1973 deutsche Bildhauerin Keramikerin und Malerin 16 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrichsfelde Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten GUS 2011 Ludnosc w miejscowosciach statystycznych wedlug ekonomicznych grup wieku polnisch 31 Marz 2011 abgerufen am 15 April 2019 a b Walter Kuhn Siedlungsgeschichte Oberschlesiens Oberschlesischer Heimatverlag Wurzburg 1954 S 204ff Heinrichsfelde In Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 und alter Landkarte meyersgaz org Karl G Bruchmann Schuch s Siedlerlisten von 1772 Friderizianische Kolonistenverzeichnisse aus Schlesien Monatsschrift fur Sippenkunde und Sippenpflege Heft 6 und 7 1939 Berlin Vgl Schuch s Siedlerlisten von 1772 Memento vom 26 Oktober 2007 im Internet Archive Archiwum Panstwowe w Opolu Erbverschreibung der Colonie Heinrichsfelde Sign 45 1191 0 4 69 5684 a b Joachim Poppe Podewils in Oberschlesien Zur Geschichte des Dorfes im Kreis Oppeln 250 Jahre Friderizianische Kolonisation Books on Demand Norderstedt 2022 ISBN 978 3755707707 S 58 S 88 a b Grunewald Johannes Die Pastoren der neugegrundeten Kolonistengemeinden in Schlesien unter Friedrich dem Grossen in Im Dienst der schlesischen Kirche Festschrift fur Gerhard Hultsch Lubeck 1986 S 15 51 Johann Georg Knie Alphabetisch statistisch topographische Uebersicht der Dorfer Flecken Stadte und andern Orte der Konigl Preuss Provinz Schlesien Breslau 1845 S 218 Territorial Amtsbezirk Jellowa Ilnau Vgl Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921 Memento vom 24 Januar 2017 im Internet Archive Michael Rademacher Kreis Oppeln poln Opole Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Grunewald Johannes Die Pastoren der neugegrundeten Kolonistengemeinden in Schlesien unter Friedrich dem Grossen in Im Dienst der schlesischen Kirche Festschrift fur Gerhard Hultsch Lubeck 1986 S 15 51 Kirche in Heinrichsfelde Verzeichnis der Denkmaler der Woiwodschaft Oppeln S 95 poln Monika Bachmayer Peter Schmitt Meisner Ruth in Karlsruher Majolika Staatliche Majolika Manufaktur Karlsruhe Badisches Landesmuseum Karlsruhe 1979 S 358 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Schulzenamter der Gemeinde Lugnian Biadacz Brinnitz Brynica Lugnian Dombrowka Dabrowka Lubnianska Heinrichsfelde Grabie Jellowa Jelowa Kempa Kepa Kobyllno Kobylno Kollanowitz Kolanowice Luboschutz Luboszyce Lugnian Lubniany Massow Masow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrichsfelde Lugnian amp oldid 235485542