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Heinrich Karl Eduard von Lobell 16 Dezember 1816 in Bromberg 18 Oktober 1901 in Pankow war ein preussischer Oberst Militarschriftsteller und Schriftleiter des Militar Wochenblattes Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Karriere 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er war der Sohn der preussischen Majors Heinrich Christian von Loebell 1780 1822 und dessen Ehefrau Philippine Henriette geborene von Stosser 1794 1873 1 Karriere Bearbeiten Nach seiner Erziehung im Kadettenkorps wurde Lobell am 5 August 1833 als Sekondeleutnant in der 1 Artilleriebrigade der Preussischen Armee angestellt Unter Versetzung zur 5 Artilleriebrigade avancierte er Ende Februar 1844 zum Premierleutnant Nach einer Kommandierung zur Dienstleistung bei der Artillerieabteilung des Kriegsministeriums wurde Lobell Anfang Mai 1850 Hauptmann und Kompaniechef sowie am 27 Mai 1852 zum Artillerieoffizier des Platzes Silberberg ernannt Unter Stellung a la suite der 6 Artilleriebrigade war er als Lehrer an der Vereinigten Artillerie und Ingenieurschule sowie als Mitglied der Artillerieprufungskommission in Berlin tatig Von seinem Kommando an der Schule am 1 April 1856 entbunden wurde Lobell Ende Oktober zum Mitglied der Prufungskommission fur Premierleutnants der Artillerie ernannt sowie am 4 Juni 1857 als uberzahliger Major a la suite der 4 Artilleriebrigade gestellt und am 13 September in die Garde Artilleriebrigade versetzt Neben seiner Tatigkeit im Truppendienst war Lobell ab Mitte Dezember 1860 Mitglied der Studienkommission fur die neuerrichteten Kriegsschulen Am 3 Juni 1862 wurde er zum Mitglied der Studienkommission fur das Kadettenkorps ernannt und in dieser Eigenschaft am 3 Oktober 1861 zum Oberstleutnant befordert Im Winter 1862 63 gehorte Lobell einer Kommission an die unter Leitung des Chefs des Generalstabes der Armee von Moltke die Nord und Ostseekuste bereiste um einen Plan zur Befestigung und Verteidigung zu erstellen Am 25 Juni 1864 erfolgte mit der Beforderung zum Oberst seine Ernennung zum Kommandeur des Ostpreussischen Feldartillerie Regiments Nr 1 in Konigsberg Von diesem Posten wurde er nach einem Jahr entbunden und zur Dienstleistung bei der Generalinspektion der technischen Institute der Artillerie nach Berlin kommandiert Am 24 Oktober wurde Lobell zum stimmberechtigten Mitglied im Generalartilleriekomitee ernannt und am 5 November 1865 unter Belassung in diesem Verhaltnis als Kommandeur zum Niederschlesischen Artillerie Regiment Nr 5 in Posen versetzt In Genehmigung seines Abschiedsgesuches wurde Lobell am 9 Mai 1866 mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt Nach seiner Verabschiedung hatte Lobell von 1867 bis 1875 den Lehrstuhl fur Waffenlehre an der Kriegsakademie inne und war bis 1881 Mitglied der Studienkommission fur das Kadettenkorps Er betatigte sich bis zu seinem Tod als Militarschriftsteller und rief 1871 die bis 1919 erscheinenden Jahrbucher fur die Deutsche Armee und Marine ins Leben Nach zwei Jahren legte er die Schriftleitung nieder und begrundete gemeinsam mit dem Theodor Toesche Chef des Mittler Verlages die nach ihm benannten Jahresberichte uber die Veranderungen und Fortschritte im Militarwesen Lobell publizierte 1876 bis 1880 zu den Themen Artillerie und Waffenlehre auch in dem von Bernhard von Poten herausgegebenen Handworterbuch der gesamten Militarwissenschaften Nach dem Tod von August von Witzleben ubernahm er am 1 Juli 1880 die Schriftleitung des Militar Wochenblattes die Lobell bis Ende 1888 fuhrte Anlasslich seines Ausscheidens verlieh Kaiser Wilhelm II ihm den Kronenordens II Klasse 2 Er war zudem seit 1861 Ritter des Verdienstordens der Bayerischen Krone 3 Lobell verstarb unverheiratet Literatur BearbeitenZum einundachtzigsten Geburtstage des Koniglichen Obersten z D H v Lobell in Militar Wochenblatt Nr 109 vom 16 Dezember 1896 S 2849 2854 Nachruf in Militar Wochenblatt Nr 93 vom 23 Oktober 1901 S 2451 Weblinks BearbeitenLobell Heinrich von Indexeintrag Deutsche Biographie 6 Januar 2018 Einzelnachweise Bearbeiten Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1901 Erster Jahrgang Verlag Justus Perthes Gotha 1901 S 565 Militar Wochenblatt Nr 111 vom 1888 S 2311 Hof und Staatshandbuch des Konigreichs Bayern R Oldenbourg Munchen 1898 S 26 Normdaten Person GND 142684465 lobid OGND AKS LCCN n89609753 VIAF 1613084 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lobell Heinrich vonALTERNATIVNAMEN Lobell Heinrich Karl Eduard von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Oberst Chefredakteur des Militar WochenblattesGEBURTSDATUM 16 Dezember 1816GEBURTSORT BrombergSTERBEDATUM 18 Oktober 1901STERBEORT Pankow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich von Lobell amp oldid 214196426