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Heinrich Roman Abt 15 Januar 1883 in Bunzen 27 Marz 1942 ebenda heimatberechtigt in Bunzen war ein Schweizer Politiker BGB Agronom und Rechtsanwalt Er vertrat von 1919 bis zu seinem Tod den Kanton Aargau im Nationalrat Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenDer Sohn des Nationalrates Heinrich Eugen Abt und Neffe des Zahnradbahn Konstrukteurs Carl Roman Abt absolvierte die Bezirksschule in Muri und die Kantonsschule in Aarau Von 1903 bis 1906 liess er sich an der ETH Zurich zum Ingenieur Agronomen ausbilden Anschliessend unterrichtete er bis 1911 in Brugg an der Landwirtschaftlichen Winterschule wo sein Vater zuvor Rektor gewesen war 1910 promovierte er mit einer Dissertation uber das Aargauer Flurgesetz im darauf folgenden Jahr erhielt er das Patent als Rechtsanwalt und Notar 1912 ubernahm er den landwirtschaftlichen Betrieb seines Vaters eroffnete aber auch eine Anwaltspraxis in Wohlen Abts politische Karriere begann 1917 mit der Wahl in den Aargauer Grossen Rat dem er bis 1941 angehorte 1923 24 war er Grossratsprasident 1919 wurde er in den Nationalrat als Nachfolger seines Vaters gewahlt im Gegensatz zu diesem aber nicht als Mitglied der FDP sondern der Aargauer BGB zu deren Mitbegrundern er gehorte 1921 sorgte er mit einer Motion welche die Erhohung der wochentlichen Arbeitszeit von 48 auf 54 Stunden forderte fur grosses Aufsehen Im Jahr 1932 war er Nationalratsprasident Als Prasident des Verbandes Aargauischer Hutgeflechtsfabrikanten 1920 1942 und mit Einsitz in mehreren Verwaltungsraten Aargauische Elektrizitatswerke Nordwestschweizerische Kraftwerke Schweizerischer Bankverein versuchte er zwischen Industrie und Landwirtschaft eine Bruckenbauerfunktion einzunehmen Zu Beginn war der katholische Ultramontanismus sein weltanschauliches Feindbild ab den 1930er Jahren bestand sein Ziel darin mit einer Einigung der burgerlichen Parteien Widerstand gegen Sozialismus und Kommunismus zu leisten In den 1940er Jahren zeigte Abt Sympathien fur die nationalsozialistische Diktatur im Deutschen Reich Nachdem Generalstabsoffizier Gustav Daniker 1941 aus der Armee entlassen worden war weil er die freiwillige Eingliederung der Schweiz wenn auch ausdrucklich unter Erhaltung ihrer Eigenstaatlichkeit in das neue Europa unter Fuhrung des Deutschen Reichs gefordert hatte bezeichnete er diese Massnahme als ein Landesungluck und zwar aussen und innenpolitisch gesehen 1 2 3 Literatur BearbeitenFranziska Keller Oberst Gustav Daniker Aufstieg und Fall eines Schweizer Berufsoffiziers Dissertation ars historica Thusis Verlag Zurich 1997 ISBN 3 908544 20 3 Biographisches Lexikon des Kantons Aargau 1803 1957 In Historische Gesellschaft des Kantons Aargau Hrsg Argovia Band 68 69 Verlag Sauerlander Aarau 1958 S 14 15 Weblinks BearbeitenAnton Wohler Abt Heinrich Roman In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Gustav Daniker Denkschrift vom 15 Mai 1941 In Franziska Keller Oberst Gustav Daniker Aufstieg und Fall eines Schweizer Berufsoffiziers Dissertation ars historica Thusis Verlag Zurich 1997 S 413 414 ISBN 3 908544 20 3 Willi Gautschi Der Fall Daniker Neue Zurcher Zeitung 13 Marz 1998 abgerufen am 30 April 2010 Hans Senn Daniker Gustav In Historisches Lexikon der Schweiz Normdaten Person GND 1049972481 lobid OGND AKS VIAF 308191122 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Abt Heinrich RomanKURZBESCHREIBUNG Schweizer Politiker BGB GEBURTSDATUM 15 Januar 1883GEBURTSORT BunzenSTERBEDATUM 27 Marz 1942STERBEORT Bunzen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Roman Abt amp oldid 188906873